Beiträge von PeJa

    Deutsches Reich Mi-Nr 01 (für Pappnase), mit 12, 18, 19 (4)!

    Ein in vielen Belangen interessanter Paketbegleitbrief über10 Pfund 203 gr. schweren Paket von Fritzlar nach Berlin. Das Gewichtsporto betrug 1 1/3 Gr. pro Pfund (über 40-50 Meilen), also 14 2/3 Gr. hier aufgerundet 14 3/4 Gr., wie auf der Vorderseite in Rötel austaxiert wurde.

    Zwei Besonderheiten zeigt der Brief:

    Der Postbeamte hat die 10 Groschen Innendienstmarke mit dem Datum 20.10.72 versehen, obwohl das Stempeldatum auf den 20.09.72 lautet.

    Zudem befindet sich auf der linken 1 Gr. Marke der Plattenfehler "Kreisbruch unter CHE von Deutsche. Auch der gelbe Info-Zettel ist nicht häufig.

    Das besondere ist, dass die 3 Kreuzer Marke im Thaler-Gebiet verwendet wurde. 7 Kreuzer entsprachen exakt 2 Groschen. Somit waren 3 Kreuzer etwas weniger als 1 Groschen und damit unterfrankiert. Es gibt nur sehr wenige Briefe, die mit portomäßig „korrigiert“ wurden. Eigentlich hätten hierfür bereits 1/4 Groschen zusätzlich ausgereicht. Hier wurden aber eine 1/3 Groschen verwendet. Von der Kombination 3 Kreuzer mit 1/4 Groschen gibt es keine Handvoll Briefe. Wieviele wird es dann von der 3 Kreuzer mit 1/3 Groschen geben?

    ein Musterbeutel, der lt. Bezeichnung "toles patinèes" enthielt, also wohl Musterstücke von patinierten Blechen.

    Danke für die Übersetzung, weite Welle!

    Mit meinem Schulfranzösisch war ich froh "sans valeur " zu verstehen.

    Möglicherweise wurde so ein Beleg hier zu der MiNr. 49 noch nicht gezeigt.

    Ein eingeschriebener Muster ohne Wert-Brief in die Schweiz mit dem seltenen R-Zettel mit eingestempelten roten "R" von Landshut nach La Chaux-De-Fonds vom 26. Mar 86.

    Bevor dieser Thread einschläft ein weiterer Brief von Thurn & Taxis nach Baden:

    Einfacher Brief, 2. Gewichtsstufe, mehr als 30 Meilen = 6 Sgr, von Bremen nach Alt Breisach in Baden.

    Schön ist, dass hierfür die 1 Sgr, 2 Sgr und die 3 Sgr. (Mi. 15-17) verwendet wurden.

    Guten Morgen,

    diese Entwicklung habe ich auch bei Stücken beobachtet, die in den Boker-Auktionen zu horrenden Preisen weggingen und bei späteren Wiederverkäufen oft nur einen Bruchteil des Boker-Ergebnisses brachten. Es ist eben der Mythos Provenienz: man will unbedingt ein Stück aus der berühmten Sammlung XY

    haben, weil man meint, damit die eigene Sammlung aufwerten zu können. Und wenn dann noch zwei Mythen zusammentreffen: z.B. Schwarzer Einser und Boker (oder Erivan), dann potenziert sich das Ergebnis.

    Man muss halt warten können........

    Schönen Sonntag

    Richtig!

    Ich gehe davon aus, dass nun nach Beendigung der Boker Auktionen vor rund 30 Jahren (1985-2000) viele Stücke in den nächsten 5-10 Jahren auf den Markt kommen, weil die damaligen Käufer oder ihre Erben nun verkaufen werden.

    Leider habe ich nichts ersteigern können. Es wurden aber auch wieder z.T. exorbitante Ergebnisse erzielt.

    Wenn ich jetzt die unten angeführten Beispiele vergleiche, weiß ich nicht, ob der Brief bei Köhler wirklich 10 Mal teurer sein musste als bei AAK. Von den drei Beispielen ist das eigentlich interessanteste aus der Müller-Auktion.

    (Man bügele vorsichtig den Beleg aus der AAK-Auktion und schon sieht der nicht viel schlechter als der bei Köhler aus...)

    Bei solchen Versteigerungen enthält der Preis auch die Provenienz und den Hype der in einem aufgeheizten Auktionssaal herrscht.

    Diese Euphorie kann aber schon bald verflogen sein. Bei Köhler wurde gerade ein schöner NDP Brief nach New York mit Dreifarbenfrankatur versteigert. Der Brief stammte aus einer Erivan Auktion und erzielte dort 320€. Diese Woche wurde der Beleg für 80€ verkauft.

    Der erste Tag der Auktionswoche von Köhler ist vorbei. Leider konnte ich - aufgrund beruflicher Verpflichtungen - nur sporadisch teilnehmen. Auch habe ich einige Lose verpasst. Trotzdem mein erstes Fazit: Meine eingelieferten Lose für den ersten Tag wurden gut verkauft, dafür mein Dank! Meine zwei "must have" habe ich bekommen, sehr schön, nein, eher: Yabba Dabba Doo!

    und sonst: Die Auktion wurde sehr routiniert durchgeführt. Mir hat ein wenig der Enthusiasmus gefehlt, aber das ist sicherlich eine subjektive Einschätzung. Die Preise für die Chile-Sammlung haben mich positiv überrascht. Das Gebiet der Ozean-Briefe war mir bisher nicht bekannt. Dafür großen Dank mit der gut erklärten und aufbereiteten Sammlung.

    Weiter so!