Beiträge von PeJa

    Der Bayern-Brief mit der 6 Kreuzer ist schon museal und hat einen Liebhaberpreis verdient.

    Ich unterlag dem Irrglauben, dass ich einige Restsammlungen von Ing. Pietro Provera bekommen könnte. Ein paar Mal war ich zweiter Sieger, meist aber absolut abgeschlagen. Bekommen habe ich davon nur ein Los, das mir aber sehr wichtig war und einen weiteren sehr schönen Posten aus Rückläufern von der "Waldviertel-Sammlung.

    Die beiden wichtigsten Stücke werden somit bald bei mir sein und ich bin darüber sehr glücklich.

    Ist die Marke nicht nachträglich auf die Unterlage montiert worden um ein „Briefstück“ darzustellen, obwohl links der Stempel nicht auf das Papier übergeht, rechts der Tintenfleck ausschließlich auf der Marke ist und der Stempelteil unten wie nachgemalt aussieht? Los aus der aktuellen Corinphila Auktion.

    Hier ein Stück aus meiner Flugpost Rhein - Main Sammlung. Die Karte ging zunächst von Biebrich an das nächste Zuleitungspostamt in Mainz mit einer Germania 5 Pfg. und 10 Pfg. Flugpostmarke. Nach Flug mit LZ Schwaben wurde die Karte nach München gesendet. Die Empfängerin weilte allerdings schon am schönen Gardasee, weshalb die Karte weitergeschickt wurde, frankiert mit einer Luitpold 5 Pfg. und damit um 5 Pfg. unterfrankiert, das der Postbeamte mit den zwei blauen Strichen auch dargestellt hat. Jedoch wurde die Karte ohne Nachporto in Malcesine der Empfängerin zugestellt.

    Vor vielen Jahren war Rapp nur ein Briefmarkenauktionshaus. Heutzutage ist Rapp ("nur") noch ein Eventauktionshaus mit einem Tag mit Briefmarken. Dieser Tag hat es aber in sich. Viele Erbengemeinschaften habe dem Auktionshaus ihre Schätze überlassen, die nach dem Jahrzehnte geltenden Motto mit sehr geringen Ausrufpreisen angeboten wird. Das Saalpublikum hatte eine starke Dominanz, weshalb sie einen Großteil der Auktionslose für sich ersteigerten. Aber auch die Internetbieter über Philasearch.de waren sehr aktiv. Ich selbst hatte vier Sammlungen als Beuteschema ausgemacht. Bekommen habe ich nur eine Einzige. Was kann es bei mir sein? Natürlich die wertstufengleichen Mischfrankaturen von der Schweiz. Hier ein paar Ergebnisse: Der Nachlass von Dr. med. Erich Hofmann, die von 3.000 CHF auf unglaubliche 42.000 CHF gesteigert wurde. Eine großartige Sammlung "Einführung des Geldverkehrs der Schweizerischen Post auf den

    Juli 1862" ging von 300 CHF auf 1.600 CHF oder auch eine Sammlung Ambulant-Stempel, Aufgabe beim Bahnpostwagen, die von 200 auf 1.100 CHF gesteigert wurde.
    Ich freue mich auf meine Sammlung, ärgere mich auf die verlorenen Auktionen und freue mich auf das nächste Jahr bei Rapp.

    Ich möchte Altsax vollständig zustimmen. Dieses Projekt muss fortgeführt werden. Die Gespräche mit den Juroren, die sich wirklich viel Zeit mit meinem Projekt gemacht haben, ist unbezahlbar. Interessant waren auch die verfolgten Diskussionen unter den Juroren, die auch intern sehr kritisch waren. Die Gespräche mit anderen Ausstellern waren aber sehr wichtig und ich bin dafür auch sehr dankbar. Ich wünsche mir bei den postgeschichtlichen Exponaten die gleiche Tiefe, wie bei der Besprechung in der Thematik. Also eine absolut gelungene Veranstaltung, dafür allen allen vom BDPh, allen Juroren für Ihre Arbeit und allen Ausstellern ein Danke schön!

    Interessanter Brief mit "inliegend Probe ohne Wert" aus Berlin in das Großherzogtum Baden, nach Alt-Breisach am Rhein. Der Brief wurde teilfrankiert mit 1 Silbergroschen. Der Empfänger musste noch 9 Kreuzer (entsprícht 3 Silbergroschen) bezahlen. Teilfrankaturen 1 Sgr. = 3 Kr., waren teurer als direkt bezahlte Frankaturen. Nach Basel lief dieser Brief zuerst, dokumentiert mit dem Grenz-/Übergangsstempel "Schweiz über Baden". Die Bearbeitung bestätigt mit dem Stempel "Basel Beiefexpedition; 14. Juli. Befördert nach Breisach am 15. Juli, bestätigt durch den Eisenbahnstempel.

    Brief vom Mai 1865 während des Deutsch - Dänischen Krieges aus Stettin im Transit über Lübeck nach Kopenhagen/Dänemark.

    Lübeck in Schleswig - Holstein gehörte postalisch noch zu Dänemark. Die Post- und Taxordnung des Deutsch-Österreichischen Postvereins wurde von Dänemark zu diesem Zeitpunkt nicht anerkannt. So ist dieser einfache Brief mit 5 Silbergroschen taxiert. Das Porto in wesentlich weiter entfernte Länder kostete dagegen nur 3 Silbergroschen. Besonders ist auch der Stadtpoststempel von Lübeck als Transitstempel, der nicht häufig ist.