Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo HOS,

    Donnerwetter - was für Granaten.

    Ich hatte erwartet, einen schönen 3-Kreuzer-Grenzportobrief Pfalz - Bayern von Dir zu sehen.

    Aber dann gleich 4 Briefe, und dann einer schöner als der andere - einfach toll!! Wenn man bedenkt, dass solche Briefe nur alle paar Jahre einmal auf Auktionen auftauchen.

    Deine erstklassigen Beschreibungen der Briefe konnte ich bisher nur überfliegen. Ich freue mich aber schon darauf, sie in den nächsten Tagen in aller Ruhe studieren zu können.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Oliver,

    die Frage nach der Bewertung von Sondertarifen bei Bayern - Frankreich-Briefen ist nicht einfach zu beantworten.

    Sem bewertet ja auf Seite 67 in seinem Handbuch eine Einzelfrankatur (Grenzporto) mit der Nr. 4 II nach Frankreich mit 200 €. Wenn der Brief schön ist und auch der Stempel ein besserer ist, wird man mit diesem Preis nicht hinkommen. Ich habe jedenfalls deutlich mehr für meinen Brief bezahlt.
    Ein entsprechender 12-Kreuzer-Brief wird etwas günstiger zu bekommen sein, kostet aber immer noch richtiges Geld.

    Die Preise für Sondertarife nach Frankreich mit einer (oder zwei) Nr. 4 II haben mit den Preisen für normale Briefe mit einer oder zwei Nr. 4 II absolut nichts zu tun.

    Am seltensten - und damit auch am teuersten - dürfte eine EF der Nr. 2 II nach Frankreich sein. Sem setzt auf Seite 57 für eine solche Frankatur mal 300 € an. Diesen Preis kann man aber bei einem einigermaßen schönen Stück vergessen; solche Briefe sind, wenn sie denn mal auf Auktionen auftauschen, deutlich teurer.

    Viele Grüße
    bayern-Kreuzer

    Hallo Oliver,

    die Frage nach der Bewertung von Sondertarifen bei Bayern - Frankreich-Briefen ist nicht einfach zu beantworten.

    Sem bewertet ja auf Seite 67 in seinem Handbuch eine Einzelfrankatur (Grenzporto) mit der Nr. 4 II nach Frankreich mit 200 €. Wenn der Brief schön ist und auch der Stempel ein besserer ist, wird man mit diesem Preis nicht hinkommen. Ich habe jedenfalls deutlich mehr für meinen Brief bezahlt.
    Ein entsprechender 12-Kreuzer-Brief wird etwas günstiger zu bekommen sein, kostet aber immer noch richtiges Geld.

    Die Preise für Sondertarife nach Frankreich mit einer (oder zwei) Nr. 4 II haben mit den Preisen für normale Briefe mit einer oder zwei Nr. 4 II absolut nichts zu tun.

    Am seltensten - und damit auch am teuersten - dürfte eine EF der Nr. 2 II nach Frankreich sein. Sem setzt auf Seite 57 für eine solche Frankatur mal 300 € an. Diesen Preis kann man aber bei einem einigermaßen schönen Stück vergessen; solche Briefe sind, wenn sie denn mal auf Auktionen auftauschen, deutlich teurer.

    Viele Grüße
    bayern-Kreuzer

    Hallo Oliver,

    ich denke, Hasselbert nimmnt es mir nicht übel, wenn ich schon mal auf Deine Frage nach dem Sondertarif Bayern - Frankreich antworte.

    Maßgebend war der Postvertrag zwischen Bayern und Frankreich, der vom 1.7.1847 bis 30.6.1858 Gültigkeit hatte.
    Während in dieser Zeit kosteten "normale" einfache Briefe zwischen Bayern und Frankreich 18 Kreuzer.

    Briefe aus der Pfalz in die beiden franz. Grenz-Departements Bas Rhin (Niederrhein) und Moselle (Mosel) kosteten jedoch nur 6 Kreuzer.
    Mein Brief lief am 21.11.1851 von Göllheim in der Pfalz nach Bischwiller in das Departement Bas Rhin und ist mit einer 4 II1 frankiert.

    Es handelt sich dabei um einen sehr frühen frankierten Frankeich-Brief.
    (Bei Briefen, die über die Postvereinsgrenze hinausgingen, war erst ab dem 1.4.1854 die Frankatur mit Marken bis zum Bestimmungsort möglich. Eine Ausnahme gab es lediglich im Postverkehr zwischen Bayern und Frankreich. Hier war bereits ab dem 1.10.1851 die Frankatur mit Marken vorgeschrieben.)

    Auch bei meinem zweiten Brief handelt es sich um einen Sondertarif.
    Er lief am 7.8.1854 von Augsburg nach Schlettstadt in das Grenz-Departement Bas Rhin.
    Briefe aus dem rechtsrheinischen Bayern in die beiden Grenz-Departements (siehe oben) kosteten anstelle von 18 Kreuzern nur 12 Kreuzer.

    Dann gab es noch einen 3-Kreuzer Grenztarif. Hier muss ich leider mit einem Briefbeispiel passen (hätte ich aber gerne).
    Aber hier kann sicherlich Hasselbert mit einem Brief aus seiner famosen Sammlung einspringen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Oliver,

    ich denke, Hasselbert nimmnt es mir nicht übel, wenn ich schon mal auf Deine Frage nach dem Sondertarif Bayern - Frankreich antworte.

    Maßgebend war der Postvertrag zwischen Bayern und Frankreich, der vom 1.7.1847 bis 30.6.1858 Gültigkeit hatte.
    Während in dieser Zeit kosteten "normale" einfache Briefe zwischen Bayern und Frankreich 18 Kreuzer.

    Briefe aus der Pfalz in die beiden franz. Grenz-Departements Bas Rhin (Niederrhein) und Moselle (Mosel) kosteten jedoch nur 6 Kreuzer.
    Mein Brief lief am 21.11.1851 von Göllheim in der Pfalz nach Bischwiller in das Departement Bas Rhin und ist mit einer 4 II1 frankiert.

    Es handelt sich dabei um einen sehr frühen frankierten Frankeich-Brief.
    (Bei Briefen, die über die Postvereinsgrenze hinausgingen, war erst ab dem 1.4.1854 die Frankatur mit Marken bis zum Bestimmungsort möglich. Eine Ausnahme gab es lediglich im Postverkehr zwischen Bayern und Frankreich. Hier war bereits ab dem 1.10.1851 die Frankatur mit Marken vorgeschrieben.)

    Auch bei meinem zweiten Brief handelt es sich um einen Sondertarif.
    Er lief am 7.8.1854 von Augsburg nach Schlettstadt in das Grenz-Departement Bas Rhin.
    Briefe aus dem rechtsrheinischen Bayern in die beiden Grenz-Departements (siehe oben) kosteten anstelle von 18 Kreuzern nur 12 Kreuzer.

    Dann gab es noch einen 3-Kreuzer Grenztarif. Hier muss ich leider mit einem Briefbeispiel passen (hätte ich aber gerne).
    Aber hier kann sicherlich Hasselbert mit einem Brief aus seiner famosen Sammlung einspringen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    Bayern klassisch macht ja Urlaub. Dann traue ich mich mal und zeige 2 lose Portomarken P1: :D

    Die erste Marke ist postfrisch mit einem recht breiten Unterrand.
    Bei diesem Stück kann ich stolz sagen, dass es sich um eine Marke "ex Boker" handelt. :thumbup::thumbup:
    Allerdings wurde bei der 8. Boker-Auktion im Nov. 1988 gleich ein ganzer Bogen der P1 versteigert. Einen Teil dieses Bogens hat man dann auf Einzelmarken und Viererblöcke aufgeteilt - eine Schande. Meine Marke kann ich anhand des Randes als Marke aus Feld 86 im Bogen einordnen.

    Die zweite Marke hat einen sauberen Abschlag des gMR 292 von Ludwigstadt Of. Sie zeigt den Plattenfehler "Bom".
    Anhand des Plattenfehlers und der übrigen Feldmerkmale kann man sie aus Feld 15 des unteren Halbbogens einordnen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,
    hallo hasselbert,

    an den von hasselbert gezeigten schönen Brief von Nürnberg nach Schärding in Österreich kann ich mich anschließen.

    Auch mein Brief hat die gleiche Farbfrankatur mit der Nr. 9a und 10 und ist ebenfalls - ein wenig früher als hasselbert´s Brief - von Nürnberg nach Schärding gelaufen. Auch er trägt auf der Rückseite den nicht häufig vorkommenden österreichischen Einkreisstempel "Passau Bahnhof".

    Als ich den Brief vor einigen Jahren gekauft habe, kannte ich nur die Vorderseite. - Eine Farbfrankatur mit der 9a und 10 hatte ich damals noch nicht.
    Der rückseitige Stempel war mir damals noch nicht bekannt (und maunzerle hatte zu dieser Zeit seinen Artikel im Arge-Rundbrief noch nicht geschrieben). Umso größer war später die Freude, als ich feststellte, dass der Durchgangsstempel von Passau ein doch sehr gesuchter Stempel ist.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber bayern klassisch,

    tut mir leid, aber ich sehe auch mit viel gutem Willen keine 3 oder 9 unter der 7.

    Für mich ist das ein verkleckster Münchener 217, der damals dringend mal gründlich gereinigt werden musste.
    Wenn wirklich unter dem Münchener Stempel ein weiterer MR-Stempel sitzen würde, müßten auch weitere Schaufelfragmente sichtbar sein. Die sehe ich aber auch nicht. So sauber schafft das keiner, genau Schaufel auf Schaufel zu setzen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    Nils und ich zeigen hier 2 Würzburger Ortsbriefe aus dem Jahr 1861, bei denen jeweils die Marke noch mit dem geschlossenen MR-Stempel entwertet wurde.

    bayernjäger zeigt einen weiteren Würzburger Ortsbrief von 1858. Hier wurde die Marke bereits mit dem offenen MR-Stempel entwertet.

    Muß ich mir das so vorstellen, das in der Würzburger Expedition an einem Schalter der geschlossene Stempel geführt wurde und am Schalter daneben stempelte der Mitarbeiter mit dem geschlossenen Mühlrad?
    Oder wurde ein Stempel in der Hauptexpedition und der andere am Bahnhof geführt?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo kilke,

    Deine schöne Marke auf Brief mit Umtauschstempel Schillingsfürst hat das Datum 23.11.

    In Post 345 hatte ich ja die nochmal mein Paar mit Umtauschstempel Schillingsfürst vom 21.11. eingestellt. Bei dem doch kleineren Postort Schillingsfürst kann man sicherlich davon ausgehen, dass sowohl die Marke von Deinem Brief und mein Paar von meinem Brief aus demselben Bogen stammen.

    Bei meinem Paar hat die linke Marke auch die in etwas gleich runden Ecken wie bei der von Dir gezeigten Marke. Die rechte Marke hat jedoch die (für die Sem-Platte 4) typischen spitzen, nach außen gezogenen Ecken.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    neben dem im Thread "Die Qualitätsfrage" gezeigten Brief mit der Nr. 15, entwertet mit dem Rahmen-Zweizeiler von Immenstadt, kann ich noch einen weiteren Brief mit einem anderen Rahmenstempel zeigen:

    Er lief am 19. Sep. 1869 von Memmingen nach Friedberg in Hessen (Preußen).
    Innen findet sich eine Rechnung über eine "halbe Kiste guter Limburger Käse per Bahn". Der Verkäufer, von dem ich den Brief vor einigen Jahren erhalten habe, bemerkte hierzu in der Beschreibung: "Na, die armen Zugbegleiter". :D

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    aus der "Treibs-Oberstein-Korrespondenz" hat im letzten Jahr ja der ein oder andere hier aus dem Forum den ein oder anderen Brief erworben - ich auch. :D:D

    Mein Brief lief am 9.6.1850 (also 20 Tage vor Beginn des Postvereins) von Kissingen nach Oberstein in Preußen.
    (Preußen hatte im Fürstentum Birkenfeld, zu dem Oberstein gehörte, die Posthohheit; aber staatsrechtlich war das Fürstentum ein Teil des Oldenburger Großherzogtums.)

    - Der Brief lief als Portobrief. In Kissingen vermerkte man 6 Kreuzer für die Strecke Kissingen - Aschaffenburg (Grenzpunkt).
    - Der Transit durch Taxis geschah im geschlossenen Paket. Die Transitgebühren wurden auf dem Brief nicht vermerkt.
    - In Koblenz wurden die 6 Kreuzer gestrichen und das vom Empfänger zu zahlende Gesamtporto von 3 3/4 Silbergroschen mit blauer Tinte vermerkt (1 1/2 Silbergroschen = 6 Kreuzer bay. Anteil und 2 1/4 Silbergroschen
    für den Transit durch Taxis und die Strecke Koblenz - Oberstein). Der Ovalstempel "Bayern" wurde auch in Koblenz aufgesetzt.

    Ich hoffe, dass ich die Taxen richtig beschrieben habe.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    mein Brief passt zu dem schönen Brief, den hasselbert gestern in Thread 25 gezeigt hat.

    Auch er lief von Augsburg (Absenderstempel Gebrüder Kathan) über die Schweiz nach Milano (Sardinien / Königsreich Italien). Abgeschickt wurde er am 4.7.1867.

    Die Taxen sind identisch mit dem Brief von hasselbert: 6 Kreuzer für Bayern, 6 Kreuzer für die Schweiz und 6 Kreuzer für Italien. Neben dem Absenderstempel wurde das Weiterfranko von 12 Kreuzern mit Rötel vermerkt.

    Leider ist die 18-Kreuzer-Marke oben recht etwas berührt, während die 3 anderen Seite jeweils die volle Seitenlinie zeigen. Aber ich kann mich damit trösten, das es sich bei der Marke um die orangerote "b"-Variante handelt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo hasselbert,

    Donnerwetter - das ist ja ein tolle Bogenecke.
    Wenn man so etwas sucht, wird man sehr lange suchen müssen, um fündig zu werden. Und wenn man so eine Ecke überhaupt findet, wird man ganz tief in die Tasche greifen müssen. Hinzu kommt noch der schöne Mühlradstempel.

    Auch von mir Glückwünsche zu dem schönen Stück
    und viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief mit einer Nr. 15 und dem Rahmen-Zweizeiler von Immenstadt ist vor einigen Tagen bereits im Forum gezeigt worden - unter Bayern Wappenausgaben 1867 - 1875 - Mi.Nr. 15, Thread 84 und 85.

    "maunzerle" hatte den Brief bei ebay gesehen und war von der Qualität des Abschlages "Immenstadt" ganz angetan. Auch "bayern klassisch" sah das so.

    Ich hatte den Brief auch gesehen und habe ihn auch für knapp 28 € ersteigert. Das war unter Berücksichtung der Qualität des Briefes m.E. nicht zuviel. (Dabei wußte ich, dass ich mit meinem Gebot maunzerle nicht in die Quere kommen würde - er sammelt ja bekanntermaßen nur die Quadratausgaben von Bayern.)

    Heute kam der Brief nun bei mir an. Von vorne gesehen ist er ja nun wirklich sehr schön- siehe 1. Scan.
    Enttäuscht war ich jedoch, als ich mir die Rückseite und die Innenweite mit dem Text ansah. Der Brief ist an allen Seiten stark - auch in den Text hineingehend - beschnitten. Unten ist er auch noch gering umgefaltet - siehe 2. und 3. Scan.

    Ich kann den Brief noch zurückgeben.
    Jetzt schwanke ich zwischen "behalten" (wenn ich ihn mir von vorne ansehe) und "zurückgeben" (wenn ich ihn mir von hinten und innen ansehe).

    Mich würde interessieren, wie andere Bayernsammler das sehen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Pälzer und Erdinger,

    wenn ich beide Stempel vergleiche, bekomme ich auch Bauchschmerzen.

    Wir haben doch (mindestens) einen Spezialisten hier im Forum, der Stempel übereinander legen kann (Magdeburger?).
    Ich kann das leider nicht. Aber ein Übereinanderlegen der beiden Abschläge wäre sicher sehr aufschlussreich.

    Oder sollte es doch 2 unterschiedliche HK-Stempel vom Typ 11b von Dahn geben?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer