Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo Luitpold,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Ich habe mir den Brief noch einmal genau angesehen und glaube nicht, das irgendetwas vom Briefbogen fehlt.
    Der Brief besteht zwar nicht aus einem Doppelbogen, sondern nur aus einem Blatt, hat aber seinen kompletten Text und auch den üblichen Eingangsvermerk (Schwab Miltenberg ....).
    Er ist auch original gefaltet.

    Nur eine Taxierung auf der Rückseite kann ich nicht erkennen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    den folgenden Brief konnte ich auf dem letzten Regionaltreffen der ARGE Bayern in Frechen erwerben:

    Frankobrief von Miltenberg vom 14.2.1834 an - unter Bayernsammlern - bekannte Adresse in Würzburg. Oben auf die Briefvorderseite notierte der Absender " Muster ohne Wert ".

    Als Frankobrief müsste auf der Rückseite eigentlich eine Taxziffer vermerkt sein. (Ein einfacher Brief bis 1/2 Loth kostete bei einer Entfernung Miltenberg - Würzburg = ca. 6,6 Meilen 4 Kreuzer.)
    Eine Taxziffer " 4 " (oder eine andere Ziffer) kann ich jedoch auf der Siegelseite nicht erkennen. Ich vermute, dass sie entweder verblichen ist oder aber schlichtweg vergessen wurde.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    die beiden folgenden Marken habe ich schon recht lange in meiner Sammlung:

    Zwei hübsche Nr. 5b Type 3 mit gMR 12 und 18.

    Beide Marken sind von Frau Brettl geprüft.
    Was bei der erste Marke die auf dem Prüfzettelchen von Frau Brettl vermerkte " (4) " bedeutet, kann ich leider nicht sagen. Ich habe Frau Brettl vor vielen Jahren mal anl. einer Auktion danach gefragt (ohne die Marke bei mir zu haben), aber auch sie konnte hierzu nichts mehr sagen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    einen Ortsbrief mit einer roten Dreikreuzer, wie ihn mikrokern gezeigt hat, habe ich leider nicht.

    Und auch der folgende Ortsbrief mit einer blauen Dreikreuzer ist eigentlich kein "richtiger" Ortsbrief (der 3. Gewichtsstufe). :D
    (Ich habe ihn übrigens in einem älteren Rundbrief der Bayern-Arge schon einmal vorgestellt.)

    Geschrieben wurde der Brief nach seinem Inhalt am 16.3.1858 in Mussbach Pf. Für die Strecke Mussbach - Dürkheim wären 3 Kreuzer tarifgerecht gewesen.
    Es ist zu vermuten, dass der bereits in Mussbach frankierte Brief am 16. oder 17.3.1858 durch den Absender selbst oder einen anderen Reisenden nach Dürkheim mitgenommen und dort aufgegeben und entwertet wurde.

    Insofern dürfte es sich auch um einen 3-Kreuzer-Ortsbrief handeln, der jedoch um 2 Kreuzer überfrankiert wurde.

    Der Dürkheimer Expeditior setzte - wohl vor Schreck vor soviel Verschwendung - seinen Ortsstempel gleich 2x auf der Vorderseite und und ein 3. Mal auf die Rückseite als Ankunfststempel. :D

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    auch von mir nochmal ein Brief mit einer blauen 3-Kreuzer.

    Es handelt sich um einen Brief, der am 8.4.1855 von Marktsteft Uf. nach Neustadt a. d. Aisch Mf. lief. Frankiert wurde er mit einer Nr. 2 II2 (?).

    Obwohl im Sem-Handbuch nicht ausdrücklich als "Schönstempler" aufgeführt, gibt es von Marktsteft recht viele Briefe und Marken mit schönen Stempelabschlägen - so auch bei meinem Brief.

    Es handelt sich um einen "Insinuationsbrief" des Kgl. Landgerichtes Marktsteft an das Königl. Landgericht Neustadt a/A. Das erklärt die Verwendung einer Frankomarke auf einem ansonsten portobefreiten Dienstbrief.
    Die Transskription des Textes habe ich, so gut ich den Text lesen konnte, beigefügt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief mit einer 5d Type III lief am 14.9.1859 als innerbayerischer Chargébrief von Bamberg nach Würzburg (Entfernung ca. 9,4 Meilen).
    Es handelt sich um einen Brief der 3. Gewichtsstufe (über 2 Loth bis 3 Loth einschl.)

    Was auffällt, ist die fehlende Chargénummer.

    Nun bin ich mir schon darüber im Klaren, dass ich damit keine Bayernrarität erster Güte vorliegen habe. :D:D
    Aber mich würde doch mal interessieren, ob solch eine fehlende Chargénummer häufiger vorkommt oder doch eine wirkliche Ausnahme ist.

    In der schönen Sammlung von bayern klassisch (Contraventionen) habe ich zwar Briefe mit fehlendem Chargéstempel gefunden, eine Chargénummer hatte sie jedoch alle.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber bayern klassisch,

    ja, Du könntest auch mit einem früheren Jahr recht haben. Erding gehörte ja zu den Orten, die auch in der MR-Stempelzeit gerne mit dem Ortsstempel entwertet haben.

    Aber ich bin bei meiner Marke einfach mal davon ausgegangen, das der Erdinger Expeditior sich hier korrekt verhalten hat und sie erst nach Ende der MR-Stempelzeit im April 1869 nach Vorschrift mit dem Ortsstempel entwertet hat. :D:D

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    das kleine Briefstück mit einer 2 II2 und einer 4 II1, beide entwertet mit dem gMR 106 von Gemünden Uf., gab es vor kurzem in einer Internet-Auktion (aber nicht bei ebay).
    Umsonst habe ich es nicht bekommen, aber besonders teuer war es auch nicht.

    Wenn ich mir das Stück jetzt pessimistisch ansehe, dann könnten die Marken z.B. dünn oder falzhell sein und irgendjemand hat sie auf eine Unterlage geklebt, um ein optisch schönes Briefstück vorzugaukeln.

    Wenn ich mir das Stück aber optimistisch ansehe, dann könnten es sich auch um vorausentwertete Marken handeln. Von Gemünden sind Vorausentwertungen bekannt.
    Nach Dr. Menzinger "hat Gemünden sehr genau vorausentwertet - viele zentrische Stempel auf Briefen ohne Stempeldurchschlag und auf losen Marken sind das Ergebnis."
    Stempeldurchschläge kann ich nicht feststellen - aber das Briefpapier ist auch ziemlich dick.
    Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass eine Prüfung als VE bei diesem Briefstück zumindest derzeit nicht möglich sein wird.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    "ausgefüllte Ecken" bei Marken der Quadratausgabe findet man bei der Nr. 2 II recht häufig, hier sind sie wirklich nichts Besonderes und m.E. auch keinen besonderen Aufpreis wert.

    Bei der 3 Kreuzer blau und der 6 Kreuzer braun der Erstausgabe von 1849 findet man ebenfalls ausgefüllte Ecken - bei der 3 Kreuzer blau treten sie erheblich weniger häufig auf als bei der 6 Kreuzer braun.

    Daneben führt das Sem-Handbuch führt aber auch noch bei einigen anderen Quadratmarken ausgefüllte Ecken (entstanden durch farbübersättigten Druck) auf: bei der 4 II1, der 5d und der 9a und b. Hier muss man in der Regel lange suchen, bis man ein entsprechendes Exemplar findet.

    Jetzt kam eine 4 II1A in meine Sammlung. Ich finde, der Unterschied zwischen einer "Normalmarke" und einer Marke mit farbübersättigtem Druck zeigt sich hier doch recht deutlich.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    mir war ja gar nicht bewußt, dass Briefe der 1. Entfernungszone von Bayern nach Sachsen (und umgekehrt) doch so häufig nicht vorkommen. Schön, dass man so etwas hier im Forum erfährt.

    Ich hoffe, man verzeiht mir, wenn ich den vor einigen Jahren in einem anderen Forum gezeigten 3-Kreuzer-Brief hier nochmal zeige:

    Er lief wohl 1856 als Chargébrief von Hof nach "Hermannsschacht b. Oberhoh(e)ndorf bei Zwickau - die Entfernung Hof- Zwickau beträgt etwa 8,1 Meilen. Von Zwickau aus wurde der Brief dann wohl von einem Boten in den Landzustellbezirk nach Oberhoh(e)ndorf gebracht. Das Bestellgeld (1 Ngr und 6 Pfennige ?) ist rückseitig vermerkt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief fällt unter den Postvertrag zwischen dem DÖPV und der Schweiz vom 1.10.1852 / rev. 1.9.1859.

    Er lief am 24.11.1863 von Nürnberg nach Zürich. Für die Strecke von Nürnberg bis zur schweizer Grenze fielen 9 Kreuzer an, in der Schweiz kamen nochmal 3 Kreuzer hinzu. Unten links auf dem Brief vermerkte man das Weiterfranko mit einer blauen "3".

    Frankiert wurde der Brief mit einer Nr. 9a und einer Nr. 11. Beide Marken sind sehr schön geschnitten (auch die ansonsten schwierige Nr. 11) und sauber gestempelt.
    Oft habe ich eine solche Tarifkombination bisher nicht gefunden. Die meisten 12-Kreuzer-Briefe in die Schweiz sind meist nur mit einer Marke (Nr. 6 oder Nr. 12) oder mit zwei 6-Kreuzer-Marken (Nr. 4II oder Nr. 10) frankiert.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    nach den in Thread 8 von mir gezeigten Portochargebriefen möchte ich noch zwei weitere Briefe zeigen, die ebenfalls als Portochargebriefe von Preußen nach Baden gelaufen sind:

    - Postvereinsbrief von Lissa R.B. Posen nach Wiesloch in Baden vom 15.5.1862
    Es handelt sich um einen Brief der 2. Gewichtsstufe ab 1 Loth bis 2 Loth ausschließlich - siehe oben links Gewichtsangabe " 1 Lth ".
    Porto = 2x 9 Kreuzer für einen Brief über 20 Meilen + 2x 3 Kreuzer Portozuschlag + 6 Kreuzer Chargégebühr = zusammen 30 Kreuzer, die vorderseitig mit blauer Tinte vermerkt sind und vom Empfänger zu zahlen waren.
    Die Chargénummer hat man wohl vergessen.

    - Postvereinsbrief von Sorau Nieder-Lausitz nach Rauenberg, Baden vom 24.7.1865
    Nach der vermerkten Gewichtsangaben oben links "1 1/20 Lth" handelt es sich ebenfalls um einen Brief der 2. Gewichtsstufe und war mit 30 Kreuzern Gesamtporto (siehe Brief von Lissa) auch richtig taxiert. Warum man die "30" gestrichen hat und durch "18 Kreuzer" ersetzt hat, kann ich mir nicht erklären. 18 Kreuzer Porto würden passen auf einen entsprechenden Brief der 1. Gewichtsstufe unter 1 Loth (9 Kreuzer Porto + 3 Kreuzer Portozuschlag + 6 Kreuzer Chargégebühr).
    Vielleicht findet jemand im Forum eine Erklärung hierfür?

    Mit diesen beiden Briefen sind aber nun meine Ausflüge nach Preußen beendet und ich wende mich wieder reumütig meinen Bayern zu.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    da sage nochmal einer was gegen unsere Post.
    Heute Mittag konnte ich vor meiner Haustür noch gerade unseren Briefträger abfangen, bevor der Anstalten machte, den Umschlag mit dem Rundbrief zu knicken und in meinen (doch ziemlich engen) Briefkastenschlitz zu zwängen.

    Denjeningen, die am Rundbrief mitgearbeitet haben, möchte ich herzlich danken - insbesondere unserem Vorsitzenden und unserem Schriftführer. Der Rundbrief ist mal wieder in jeder Beziehung einfach Klasse. Ich wüsste nicht, was man noch viel verbessern könnte.

    Eine Problem habe ich aber jetzt: Vertiefe ich mich zuerst in den Rundbrief oder aber in die famose Sammlung unseres Schriftführers?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo kilke,

    Deiner Aussage "ein Brieftraum" kann ich nur zustimmen. - Ein sehr sehr schöner Brief!

    Aber nicht nur optisch schön ist er; den gMR 413 findet man auch nicht an jeder Ecke.
    Und das der Absender das "frey" in die rechte untere Ecke plaziert hat, habe ich auch noch nicht gesehen.

    Glückwunsch zu dem schönen Stück
    und viele Grüße
    bayern-kreuzer