Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo kilke,

    zuerst meinen Glückwunsch zu Deiner Neuerwerbung. Bei diesem schönen Abschlag könnte ich auch eine leicht angeschnittene Marke verschmerzen.
    Die 13a mit der Sondertype von Fürth ist ja ein richtiges Schmuckstück. Geschlossene MR-Stempel sind nach meinen Beobachtungen auf dieser Marke wesentlich seltener als offene.

    Ich habe bei mir mal nachgesehen und nur einen gMR 145 gefunden - auf einer 5dI. Um die Sondertype handelt es sich dabei jedoch nicht.
    Bedeutet das denn, dass mein Stempel definitiv zur 1. Verteilung (von Ingolstadt) gehört?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief lief im Oktober 1838 als Frankobrief von Nürnberg nach Stettin, Preußen.

    Der Brief lief wohl im Paket zuerst von Nürnberg nach Berlin. In Berlin wurde der Berliner Fingerhut als Transitstempel und der preuß. Ovalstempel "Bayern" aufgesetzt. Der Ovalstempel sitzt bei diesem Brief auf der Rückseite; ansonsten findet er sich in der Regel auf der Briefvorderseite.

    Die rückseitig von Bayern notierten "28 / 6" bezeichnen 6 Kreuzer für Bayern und 28 Kreuzer für Preußen. Die 28 Kreuzer für Preußen wurden in 8 Silbergroschen reduziert und vorderseitig mit roter Tinte vermerkt. (Bayern hatte neben "fr" auch bereits "8 Sgr" mit blauer Tinte notiert.)

    Ich hoffe, dass meine Beschreibung in etwa stimmt. Womit ich nichts anfangen kann, sie die beiden Rötelhaken ? auf der Vorderseite. Aber ich muss auch nicht immer alles wissen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    diesmal zeige ich ein großes Briefstück mit einer 3 Ib und Zweizeiler von München vom 30.6.1858. Von der ursprünglichen Anschrift kann man noch lesen: "an Seiner Wohlgeboren Geistlichen Herrn Rath und ...".

    Die Marke selbst ist sehr schön geschnitten und auch der Stempelabschlag auf der Marke kann sich sehen lassen.

    Interessant ist vielleicht das, was man mit blauer Tinte auf dem Briefstück vermerkt hat:
    Das kurze Wort unter "an" kann ich nicht lesen. Aber über dem Wort "Herrn" ist eine - wenn auch unten abgeschnittene - Ziffer 8 zu sehen.
    Es könnte sich damit um einen unterfrankierten Brief (vielleicht mit handschriftlichem Text, vielleicht gesiegelt?) gehandelt haben: 2. Entfernungsstufe über 12 Meilen = 6 Kreuzer + 3 Kreuzer Zusatzporto = 9 Kreuzer. Zu der verklebten 1-Kreuzer-Marke wären vom Empfänger dann noch 8 Kreuzer kassiert worden.

    Aber - es handelt sich leider nicht um einen vollständigen Brief sondern nur um ein Briefstück. Insofern kann man nur spekulieren.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Luitpold,

    mit der Anschrift auf meinem in Thread 55 gezeigten Brief vom Febr. 1790 komme ich nicht recht klar. Wenn ich richtig lese, steht da: "Frantz Vynino Würzburg".

    Bei allen in diesem Thread gezeigten Venino-Briefen - bei älteren als auch bei jüngeren - ist in der Anschrift an C. A. (Carl Anton) Venino die Rede.

    Wer war denn nun dieser Frantz Venino?
    (Im Briefinhalt geht es um Caffeelieferung und Caffeesorten.)

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief hätte auch in andere Threads hier im Forum gepasst: z.B. "Preußen Vorphila", "Bayern incoming mail" oder "Briefe mit Muster ohne Wert".

    Er lief am 14.2.1790 als Teilfrankobrief von Köln nach Würzburg an "Herrn Frantz Vynino" (nicht an die ansonsten übliche Anschrift "C. A. Venino").
    Über der Anschrift vermerkte der Absender, ein Kaffee-Händler aus Köln, "mit Waaren Muster ohne Wert".
    Bei dem roten Einzeiler "Köln" handelt es sich um einen der ersten Kölner Poststempel.

    Zu den Taxziffern (ich hoffe, ich liege da richtig):
    Auf der Rückseite sind 6 oder 9 Albus Franko (6 Albus = 12 Kreuzer) notiert für die Strecke Köln- Frankfurt, die vom Absender übernommen wurden.
    Und vorderseitig finden sich mit Rötel 12 Kreuzer Porto für die Strecke Frankfurt - Würzburg, die der Empfänger zahlte.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayern klassisch,

    also ich weiß nicht. Ich werde mit dem Stück trotz des Attestes von Herrn Stegmüller nicht warm.

    Einmal stört mit der verwaschene, kaum lesbare MR-Stempel. Stegmüller spricht von der Ziffer "36"; ich sehe eine verwaschene 3-stellige Nummer.
    Hinzu kommt, dass der Streifen keinerlei Übergang auf das Briefstück zeigt.

    Ich würde den Streifen auch für 600 € nicht kaufen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Stoniie,

    ich kann mich deiner Meinung nur anschließen - wirklich ein ganz außergewöhnlich schönes Stück, bei dem alles stimmt. Und das gilt auch für die anderen vom gleichen Anbieter eingestellten Stücke. Auf den Zuschlag kann man gespannt sein.

    Bei den Bogenecken der Quadratausgaben kann man evtl. wie folgt unterscheiden:
    - Bogenecke mit großen / größeren Randanteilen,
    - kleine Bogenecke und
    - aus der Bogenecke.

    Den von dir gezeigten schwarzen Einser würde ich als "kleine Bogenecke" einordnen. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Andere mögen das vielleicht anders sehen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber Bayern klassisch,

    vielen Dank für Deine kompetente und vor allen Dingen schnelle Kommentierung.

    Ich hatte leichte Zweifel wegen der Höhe der bay. Taxe von 6 Kreuzern (für die kurze Strecke von Frankenthal bis zur bad. Grenze), Dann habe ich auch ein Bestellgeld vermisst (Großbottwar hatte zur dieser Zeit bestimmt keine eigene Expedition).

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    den folgenden Brief habe ich mir von Zweibrücken mitgebracht, weil er gut in meine Sammlung "Bay. Fingerhutstempel" passt.

    Er lief im Januar 1841 als Portobrief von Frankenthal in der Pfalz ins württembergische Großbottwar bei Heilbronn.

    Mit den Taxen habe ich mal wieder leichte Schwierigkeiten:
    - 6 Kr. Porto in der Pfalz bis zur bad. Grenze ?
    - 8 Kreuzer Transitporto für Baden ?
    und
    - 4 Kreuzer Porto für TuT in Württemberg ?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    den "Mondpreis" von Bayern klassisch sehe ich genau so.
    Wenn der Brief für die Hälfte des Zuschlages weggegangen wäre, hätten sowohl der Käufer als auch der Verkäufer vollauf zufrieden sein können.

    Hier hat aber der drittletzte Bieter 765 € geboten; der vorletzte dann 1525 € und der Käufer bekam den Brief dann für 1535 €.
    Wenn der vorletzte Bieter nicht mitgeboten hätte, wäre der Käufer mit 770 € dabei gewesen. So hat er jedoch nochmal fast den gleichen Preis von 770 € zusätzlich gezahlt.
    Puh - das ist schon mehr als ärgerlich!!

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    zu dem von bayern klassisch in Post 11 eingestellten Brief von Hochstadt nach Steyr passt auch mein Brief:

    Er lief am 29.12.1848 als Portobrief von Marktbreit nach Steyr.
    Bayern notierte in blauer Tinte 12 Kreuzer für die gesamte Strecke Marktbreit - Steyr (ca. 49 Meilen) und zusätzlich 4 Kreuzer Zuschlag, weil Marktbreit zum zweiten bay. Rayon gegenüber den Grenzen zu Oberösterreich, Salzburg und Tirol gehörte.
    In Österreich notierte man mit rot-brauner Tinte den gesamten Portobetrag von 16 Kreuzern, den der Empfänger zu zahlen hatte.
    Die 12 Kreuzer teilten sich Österreich und Bayern je zur Hälfte; die 4 Kreuzer wurden nicht geteilt und verblieben bei Bayern.

    Im Gegensatz zu dem Brief von bayern klassisch fehlt bei meinem Brief der eigentlich vorgeschriebene BOC-Stempel. Hier hat man in Marktbreit geschlafen und auch beim Grenzübergang wurde der Abschlag nicht nachgeholt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Stonie,

    Dein Eckrandstück der Nr. 2 kann sich von den Rändern her wirklich sehen lassen.
    Oft werden Bogenecken angeboten, bei denen der Begriff Bogenecke nun wirklich nicht passt. Die wären dann besser beschrieben mit "aus der Bogenecke".

    Bei Deiner Marke handelt es sich um eine Platte 3 (nach Sem). Und bei der Platte 3 sind ja MR-Stempel der 1. und der 2. Verteilung möglich. Ich vermute, dass es sich bei Deinem MR-Stempel "1" um den Stempel von Abbach handelt. Abbach hat bei weitem nicht so schön gestempelt wie der Abensberger, von dem es fast nur glasklare und zentrische Abschläge gibt. Aber auch einer Abbacher-Stempel ist ja nicht der schlechteste.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer