Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo kilke,

    die von dir gezeigte Vorderseite mit dem gMR 598 von Bonnland wurde bei der 205. Mohrmann-Auktion im Okt. letzten Jahres versteigert.
    Ausruf = 300 €, Zuschlag = 440 € + Aufgeld usw.

    Wird die Vorderseite jetzt erneut in einer Auktion angeboten?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Don Stefano,

    mir persönlich sind VP-Briefe und auch Markenbriefe wesentlich lieber, wenn sie noch den kompletten Inhalt haben.
    Das gilt für Faltbriefe. Bei Briefumschlägen ist ja nur in Ausnahmefällen noch der Inhalt vorhanden. Das heißt jedoch nicht, dass ich nicht ab und zu mal über meinen Schatten springe und eine Briefhülle erwerbe.

    Bei ebay und auch bei vielen Auktionen kann man aus der Briefbeschreibung oft nicht ersehen, ob der Brief nun noch den kompletten Inhalt hat oder ob es sich nur um eine Briefhülle handelt. Da bleibt einem nicht anders übrig, als jeweils im Einzelfall nachzufragen.
    Eine Ausnahme bei den Auktionen macht hier die Firma Köhler. Hier kann man klipp und klar aus der Losbeschreibung sehen, auf was man bietet. Die meisten anderen Auktionäre halten sich hier noch mit einer präzisen Beschreibung bedeckt.

    Vor kurzem habe ich einen ebay-Händler angemailt und um Auskunft gebeten, ob ein bestimmter Brief (immerhin mit einer Bayern 4 I) nun mit Inhalt ist oder nur eine Hülle. Der Händler schrieb mir folgendes zurück.
    "Ohne Inhalt, der Faltbrief ist komplett und doch nur dies zählt. Inhalt ist was für "Veuyeure oder Ähnlichem".
    Da habe ich dann doch mal herzhaft lachen müssen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief lief am 11.7.1863 von Ensdorf in der Oberpfalz in den Landpost-Zustellungsbezirk zum 1,7 Meilen entfernten Ranahof (heute Rannahof, nach Ensdorf eingemeindet).
    Frankiert wurde er mit der am 1.10.1862 verausgaben Portomarke Nr. 1.

    Rückseitig trägt der Brief einen Vermerk: "Wird nicht angenommen Maier Postbot "

    Im kurzem Text schreibt der Ensdorfer Pfarrer Enders
    "das kath. Pfarramt Ensdorf muß sich beklagen, daß Jos. Riedl eine dreimalige Vorladung unbeachtet ließ, und sie daher zu vierten Male wiederholen."

    Der Bauerssohn Josef Riedl vom Ranahof konnte sich sicherlich schon denken, welchen Inhalt der Brief hatte. Er hatte jedoch - aus welchen Gründen auch immer - nicht vor, bei dem Herrn Pfarrer in Ensdorf zu erscheinen. Also lehnte er die Annahme des Briefes ab und ersparte sich damit auch noch die Zahlung von 3 Kreuzern Porto. Die kassierte die Post dann vom Herrn Pfarrer.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief lief am 20.3.1853 als Portobrief (Parteisache) von Freising nach München.
    Die Entfernung betrug 4,3 Meilen.
    Es handelt sich also um einen Brief der 1. Entfernungszone (bis 12 Meilen) und der 2. Gewichtsstufe (über 1 - 4 Loth). Als Frankobrief hätte er 6 Kreuzer gekostet; als Portobrief kamen noch 2 x 3 Kreuzer = 6 Kreuzer hinzu. Der Empfänger hatte also die vorderseitig notierten 12 Kreuzer zu zahlen.

    Der Brief trägt einen Insinuationsvermerk: "Ins: am zwanzigsten Maerz 1853 (Unterschrift)".
    Während die weitaus meisten Insinuationsvermerke auf der Rückseite eines Briefes zu finden sind, steht er hier (noch über dem Absender) auf der Vorderseite.

    viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    ich kann es mir nicht anders erklären:
    Als der Neuburger Expeditor die Marke für den folgenden Brief aus dem Bogen schnitt, kann er das nur im Vollrausch getan haben. :D
    Wie ihm dann gelang, seinen offenen Mühlradstempel so schön auf die verkrüppelte Marke aufzusetzen, wissen die Götter.

    Anhand der Marke kann man die Platte der Nr. 4 II wohl nicht mehr feststellen. Aber das Datum im Brief vom 27.4.1858 lässt auf eine Platte 2 schließen.

    Trotz allem - mir gefällt der Brief.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    passend zum schönen Streifband von Bayern klassisch - weißes Streifband und blaue Drucksache - zeige ich
    ein Stück mit blauem Streifband und weißer Drucksache.

    Im Gegensatz zum Streifband von bayern klassisch hat man bei mir alles auf dem kleinen Streifbändchen untergebracht: die Marke (3 Ib), den Zweikreis-Stempel von Nürnberg und die Anschrift.
    Die Drucksache ist noch ungeöffnet. Das Streifband wurde rückseitig in Siegelgröße mit der einliegenden Drucksache verklebt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber maunzerle,

    bei der Marke stimmt auch die Rückseite (keine dünnen Stellen, kein Bug o.ä.).

    Wenn die Marke auf einem Briefstück gewesen wäre, könnte ich mir da nicht sicher sein. Ein Stempeldurchschlag dürfte ja bei einer vorausentwerteten Marke auf der Rückseite des Briefstückes nicht sichtbar sein.
    Ich kann bei einem Briefstück nicht sagen, ob die Marke nun original auf dem Briefstück sitzt oder nachträglich draufgeklebt wurde. Und ich habe auch Zweifel, ob ein Prüfer das immer mit Sicherheit sagen kann.

    Wenn es nach mir ginge, dann hätte ich mit der Anerkennung von losen Marken als Vorausentwertung keine Probleme, wenn
    - es sich um Orte handelt, die als Vorausentwerter bekannt sind,
    - der MR-Stempel weitgehend zentrisch aufsitzt und
    - zusätzliche Schaufelspitzen eines weiteren MR-Stempels deutlich sichtbar sind.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    die folgende Marke fand für ein paar Euros ich in einem kleinen Lot von 8 Quadratausgaben; 7 davon waren mehr oder weniger Schrott.

    Die 4 II1 hat den gMR-Stempel "347" von Tirschenreuth Op. Im linken Rand sind 2 weitere Zahnspitzen des gMR sichtbar.

    Ich gehe mit Sicherheit davon aus, dass die Marke vorausentwertet wurde. Tirschenreuth gehört ja zu den Orten, die relativ häufig vorentwertet haben.

    Aber beweisen lässt sich das bei einer losen Marke ja nicht und als Vorausentwertung prüfbar ist sie ohnehin nicht.

    Trotzdem eine schöne Marke: Randstück, auch die übrigen Ränder können sich sehen lassen. Und mit einem glasklar und zentrisch abgeschlagenen MR-Stempel. - Was will man mehr?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber Bayern klassisch,
    lieber maunzerle,

    vielen Dank für Eure Meinungen zu meiner 2 I auf Briefstück mit KH Kipfenberg.

    Ja, wenn ...... .
    Man kann die Marke mit hoher dpi-Zahl einscannen und bis zum geht nicht mehr vergrößern - es wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, ob es sich nun um den 30.3. oder den 30.8. handelt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um den 30.3. handelt, ist sicherlich wesentlich höher als ein August-Datum.

    Ich könnte mir vorstellen, dass auch unsere Prüfer nur mit der Schulter zucken werden und sich hier nicht festlegen wollen.
    Aber vielleicht frage ich mal bei einem Prüfer nach, wie er das sieht.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo kreuzer,

    meinen Glückwunsch zu Deiner Neuerwerbung. Eine Nr. 8 auf Brief mit PA-Stempel ist ja nun wirklich nicht zu verachten.
    Sem bewertet die 1 Kreuzer rosa und die 1 Kreuzer gelb mit PA-Stempel auf Brief ja nicht ohne Grund wesentlich höher als Postablagebriefe mit anderen Marken.

    Bei meinem in Thread 303 vorgestellten Brief (mit der Nr. 3 Ib von Absberg nach Gunzenhausen) ist ja auch der Halbkreiser von Gunzenhausen auf der Vorderseite. Hier hätte dann auch, wenn ich Deiner Argumentation folge, nur ein Ankunftsstempel auf der Rückseite abgeschlagen werden müssen.

    Einen Brief mit dem PA-Stempel von Pfaffenberg habe ich leider nicht. Aber auf meinem Briefstück mit der Nr. 23 ist zusätzlich auch noch der Halbkreiser von Mallersdorf vorhanden.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer