Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo kilke,


    da hast Du ganz richtig kombiniert.

    Wenn ich für einen Brief doch relativ viel Geld auf den Tisch legen muss, dann interessiert mich schon, ob der Brief nun komplett ist oder ob es sich nur um eine Hülle handelt. Leider vergessen viele Verkäufer, das zu erwähnen.
    Und auch viele Auktionshäuser nehmen es mit der Beschreibung in dieser Beziehung nicht so genau. Ich frage dann bei Interesse jeweils nach. Da lobe ich mir die Firma Köhler, die in dieser Hinsicht ihre Briefe optimal beschreibt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief lief am 24.2.1863 von Mussbach in der Pfalz ins nahe Mannheim in Baden.

    Wofür ich keine Erklärung habe, ist das in der Anschrift über Mannheim vermerkte " T. 1. No. 7 ".
    Handelt es sich dabei evtl. um Planquadrate, in die Mannheim aufgeteilt war? Gibt es das auch von anderen Orten in Baden?

    bayern-nerv hat übrigens gestern im Thread der Nr. 23 von Bayern auch einen Brief (von Göggingen) nach Mannheim eingestellt, bei dem die Anschrift ebenfalls einen entsprechenden Zusatz enthält.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    leider nur eine Vorderseite (und kein kompl. Brief). Aber trotzdem hat sie mir gefallen.

    Bei der Marke handelt es sich um eine 2 II2 nach Sem.

    Nach der Plattentafel von Frieauff / Kleinhenz müsste es sich um eine 2II Pl. 2b handeln (Kopf und untere Schlinge der 3 sind offen).

    Nur mit der Farbe komme ich nicht recht klar:
    Die 2II Pl. 2b kommt lt. Plattentafel in mittleren/kräftigen Blautönen vor. Die Farbe meiner Marke hat jedoch einen hellen Blauton, der besser zur 2II Pl. 2a passt. (Ich hoffe, mein Scan bringt den Farbton richtig rüber.)

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo bayern-nerv,

    auch von mir Glückwünsche zu dem schönen Stück.
    Der Brief sieht ja wirklich gut aus. :P:P

    Jetzt erzähl mir aber nicht, dass du den auch in einer 1-Euro-Kiste gefunden hast. Wenn ja, muss ich mir ernsthaft überlegen, ob ich nicht auch meinen Wohnsitz an den Niederrhein verlegen sollte. Solche Tauschtage gibt es in meiner Ecke nicht.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber Bayern klassisch,

    der Scan sieht nicht danach aus, als hätte man auf die Stelle, auf der der Absender eine Nr. 15 verklebt hatte (das kann man wohl als gegeben voraussetzen), nochmal eine weitere Marke aufgeklebt.

    Ich würde auch die von Erdinger aufgezeigte 1. Variante als des Rätsels Lösung ansehen.

    Aber wies auch gewesen sein mag: rausgekommen ist für uns heutige Sammler ein toller Brief.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber Bayern klassisch,

    zur Auflösung Deines interessanten und rätselhaften Briefes kann ich leider nicht beitragen.

    Du vermutest, dass ursprünglich eine Nr. 14 geklebt wurde.
    Ich meine jedoch, dass man in der rechten unteren Ecke (und mit etwas Fantasie auch in der linken Ecke) recht deutlich eine " 3 " erkennen kann. Das würde dann bedeuten, dass ursprünglich eine Nr. 15 geklebt wurde.

    Und nun?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    Briefe mit 2 Marken (oder einem Paar), die mit nur einem Mühlradstempel entwertet wurden, sieht man häufig.
    Es war für den Expeditor halt einfacher, beide Marken mit nur einem Stempel zu entwerten, als jede Marke mit einem MR-Stempel zu versehen.

    Den umgekehrten Fall, dass eine einzelne Marke mit gleich zwei Mühlradstempeln entwertet wurde, muss man doch entschieden länger suchen.

    Mein Brief lief am 22.1.1868 von Gunzenhausen Mf. nach Bamberg Of. Die geklebte 3 Kreuzer- Wappenmarke wurde mit zwei sauberen offenen Mühlradstempeln "175" entwertet.

    Weitere Doppelentwertungen waren in der Hussnätter-Sammlung, die ja vor einigen Wochen in Wiesbaden versteigert wurde - Lose 524 und 525 (jeweils mit einer Nr. 2). Die dritte Doppelentwertung (und auch die interessanteste) war das Los 569. Hier wurde eine rückseitig !! verklebte 4 II mit zwei Mühlradstempeln von München entwertet. Dieser Brief befindet sich ja jetzt, wie wir aus dem Forum erfahren konnten, in der Sammlung unseres bayern klassisch.

    Der im Sem notierte Zuschlag von 40 € für eine solche Doppelentwertung mit MR-St. steht m.E. in keinem Verhältnis zur Seltenheit solcher Briefe.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    zu einem "richtigen" frankierten Bischofsbrief (also einem vorgedruckten Brief mit Marke) hat es bisher bei mir noch nicht gereicht. Das lag weniger an der Tatsache, dass solche Briefe ja, wenn sie mit einer gut geschnittenen Marke und sauberen Stempeln versehen sind. meist nicht ganz billig sind, sondern meistens an den Briefen selbst.

    Ich habe mir schön des öfteren Briefe angesehen, die von vorne keine Wünsche offen ließen. Wenn man sich dann aber die Siegelseite und das Innenleben ansah, stellte ich in den weitaus meisten Fällen fest, daß
    1. die meisten Briefe ohne Inhalt sind (wenn man Glück hat, ist noch ein Restinhalt vorhanden),
    2. die Briefe meist so stark beschnitten sind (oft an allen Seiten), dass man eigentlich nur noch von einer besseren Vorderseite als von einem Brief sprechen kann und
    3. fast allen Briefen das Siegel fehlt (ausgeschnitten).
    Das hat mich bisher doch davon abgehalten, einen solchen Brief zu kaufen.

    Jetzt habe ich aber einen handschriftlichen Bischofbrief gefunden, der zwar auch keinen Inhalt hat, aber bei dem die Punkte 2 und 3 in völlig Ordnung sind. Datierbar ist er durch den rückseitigen Zweizeiler von München.
    Er lief am 16.10.1851 von Moosburg aus ins nur gut 6 Meilen entfernte München und ist mit einer 2 II2 (2 II Pl. 2a) frankiert. Mit der Anschrift an den Erzbischof hat sich der Absender keine so große Mühe gemacht; aber man kann halt nicht alles haben.

    Kilke hat übrigens im Thread 25 einen tollen vorgedruckten Bischofsbrief aus Moosburg eingestellt, bei dem die Marke und auch der Aufgabestempel so wie bei meinem Brief plaziert sind. Selbst die Marke steht bei beiden Briefen auf dem Kopf.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief kommt aus der Hussnätter-Sammlung, die ja Mitte Oktober bei Köhler in Wiesbaden versteigert wurde.

    Es handelt sich um einen einfachen Brief, der am 19.1.1856 von Uffenheim Mf. ins ca. 3,6 Meilen entfernte Neustadt a.A. Mf. lief.
    Frankiert wurde er mit einer 2 II2 mit ausgefüllten Ecken (nach Sem).

    Was auffällt, ist der ungewöhnliche Schnitt der Marke. Hier wurden durch die Schere des Expeditors gleich 5 Nachbarmarken zu Krüppeln geschnitten.
    (Jetzt weiß ich also auch, wo die Marken mit Zwergschnitt, die man ab und zu findet, herkommen :thumbup: .)

    Nach der Plattentafel unserer beiden Plattierungsstrategen müßte es sich um eine 2 II Pl. 2a handeln. Egal, ob man nun von einer 2 II2A oder einer 2II Pl 2a spricht - es handelt sich in jedem Fall um eine spät verwendete Platte 2.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    einen Portofreiheitsbrief aus der Vorphila-Zeit hatte ich bislang noch nicht. Jetzt habe ich mal einen gefunden.

    Er lief am 28.8.1849 von Nürnberg nach Lauf, beide Orte in Mittelfranken.
    Der Absender hatte vorderseitig "Frei. 0" (die "0" 2fach gestrichen) vermerkt. Ich gehe deshalb mal davon aus, dass der Absender aktiv portobefreit war.
    Auf der Rückseite notierte die Post dann ebenfalls eine 2-fach gestrichene 0.

    Inhalt hat der Brief leider nicht.
    Rückseitig findet sich jedoch ein recht gut erhaltenes Lacksiegel; im Briefinnern gibt es das gleiche Lacksiegel nochmal.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber Bayern klassisch,

    ich schließe mich kilke an - ein wirklich toller Brief, den man sich nicht lange genug ansehen kann.

    Wo hast du den denn wieder aufgetrieben? Bei ebay ist mir so etwas noch nicht über den Weg gelaufen.

    Herzlichen Glückwusch und viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Lieber Bayern klassisch,

    auch von mir Glückwünsche zu diesem postgeschichtlich wirklich tollen Stück - und sehr schön ist es auch noch!!

    Während du gestern wohl in Wiesbaden vor Ort warst, habe ich die Auktion online mitverfolgt.

    Herr Hussnätter war ja wohl auch im Auktionssaal und hat die Versteigerung seiner schönen Sammlung vor Ort mitverfolgt. Ich meine, dass er mit dem Ergebnis doch ganz zufrieden sein konnte. Es sind ja nur eine Handvoll Lose nicht verkauft worden und die erzielten Preise konnten sich doch sehen lassen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende Brief lief im Mai 1841 als Portobrief von Rosenheim Ob. nach Isny in Württemberg.

    Der bay. Postwagen fuhr von Rosenheim über die württemb. Grenze bis zum nahen Isny und gab erst dort den Brief an Württemberg ab.
    Die Entfernung Rosenheim - Isny betrag ca. 21,2 Meilen. Hierfür fielen nach dem bay. Inlandstarif von 1810 8 Kreuzer an, die auch in vollem Umfang an Bayern fielen. In Isny kam nochmal ein Kreuzer Bestellgeld hinzu, so dass der Empfänger insgesamt 9 Kreuzer zu zahlen hatte.
    (Siehe auch Thread 14, in dem bayern klassisch einen ganz ähnlichen Brief mit den gleichen Taxen zeigte.)

    Soweit, so klar.
    Was ich aber nicht weiss: Warum wurden mit Rötel weitere 10 Kreuzer vermerkt (oben unter "Hochlöblich").
    Ist da noch ein weiterer Bestellgeldkreuzer hinzugekommen? Hängt es evtl. mit dem vermerkten Leitweg "p. Kempten" (bei dem Brief von bayern klassisch) oder "p. Memmingen" bei meinem Brief zusammen?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Luitpold,

    vielen Dank für die Mühe, mit der du mir auf meinen eingestellten Dienstrief mit dem Zweizeiler von Würzburg geantwortet hast.

    Ja, so könnte es gewesen sein, dass der Brief zusammen mit anderen Fahrpostbriefen bei der Fahrpost eingeliefert und dort gestempelt wurde.
    Aber wer weiß, vielleicht taucht auch mal ein Markenbrief mit diesem Stempel auf?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Hallo Bayernfreunde,

    der folgende portofreie Dienstbrief aus Würzburg vom 6.8.1867 trägt auf der Vorderseite einen Zweizeiler (Winkler 8b).

    Nach dem Stempel-Handbuch von Sem ist dieser Stempel jedoch nur als Fahrpoststempel belegt; auf Markenbriefen ist er nicht bekannt. Und auch im Winkler ist er als Fahrpoststempel vermerkt.

    Nun sieht der Brief (innen mit Teilinhalt) ja nicht als Fahrpostbrief aus.
    Sind evtl. andere Markenbriefe oder Dienstbriefe mit diesem Stempel bekannt? Vielleicht kann mir Luitpold mehr sagen?

    Ich meine auch, dass hier im Forum schon mal über diesen Stempel (als Briefaufgabestempel) geschrieben wurde. Bin aber nicht mehr fündig geworden.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer