Beiträge von Bayern-Kreuzer †

    Hallo weite Welle,

    ich habe mir heute morgen mit viel Interesse das von Ihnen neu bearbeitete Rütger-Buch über die bay. Zierstempel angesehen. - Ich bin - in jeder Beziehung - begeistert !!

    Bei einem Stempel habe ich auch gleich eine Frage:

    Der Stempel von Siegelsdorf ist bei Ihnen (wie auch in den beiden Sem-Handbüchern und im alten Rütger) nur als Stempelform 18a aufgeführt, also mit Zierrauten.

    Bei den beiden Dienstbriefen (beide vom Apri bzw. Juli 1873), die ich angehängt habe, passt beim ersten die Form 18a.

    Beim 2. Brief ist der Stempel zwar etwas schwach abgeschlagen, aber hier erkennt man keine Zierrauten oder auch nur Fragmente davon. Könnte es sich hier nicht um die Form 17 ohne Zierauten handeln?

    Im Winkler steht bei Siegelsdorf Typ " 17 oder 18a ".

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,

    einen ganz so frühen Postschein mit dem violetten Fünfzeiler von München, den uns bayernjäger hier zeigt, kann ich nicht zeigen.

    Meiner findet sich gut 2 Monate später auf einem Postschein für einen Chargébrief, der als Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe (1 bis 15 Loth) von München nach Vorstadt Au lief (Franko von 2 Kreuzern).

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Lieber Peter,

    dein Beitrag zur E.-Weber-Auktion hat mich sehr erstaunt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass gerade bei solchen Spezialauktinen der Saal rappelvoll ist. Und du schreibst von nur 5 Sammlern, die anwesend waren (Ralph hat sich ja schon ähnlich geäussert.) Wie sieht das denn bei anderen Bayern-Auktionen aus? Ich denke hier an z.B. an Deider oder Kirstein in München.

    Hat sich in der Zwischenzeit - auch wegen Corona - neben den üblichen schriftlichen und telefonischen Geboten alles auf das Bieten übers Internet verlagert?

    Viele Grüße

    Wolfgang

    Lieber Kilian,

    da hast du aber einen besonders schönen Brief von Tann bekommen. Der kann sich in jeder Beziehung sehen lassen.

    Ich habe aus dem Nachverkauf der letzten Deider-Auktion auch einen Brief von einem Postort erworben, der nach dem Krieg von 1866 an Preußen abgetreten wurde:

    Brief von Orb mit dem gMR-Stempel "437" (1. Verteilung) nach Hanau , Kurfüstentum Hessen / TuT.

    Der Brief datiert vom 21.10.1854 - bis zum Wechsel nach Preußen dauerte es also noch etwas.

    Vorderseitig gibts einen Bestellgeldvermerk über 1/4 Silbergroschen.

    Viele Grüße

    Wolfgang

    Lieber Ralph,

    vielen Dank für deine Antwort auf meinen eingestellten Nachsende-Brief (und das wie immer so unglaublich schnell).

    Ganz verstehe ich aber die Taxe von 9 Kreuzern noch nicht.

    Was unterscheidet denn meinen Brief von dem Brief, der hier im Thread in den Beiträgen 43 und 44 behandelt worden ist?

    Der Brief an den Herrn von Seefried könnte doch ebenso in einem Hotel - in dem er logiert hatte und dort bereits abgereist war - ausgeliefert worden sein. Hätten in diesem Fall 6 Kreuzer Porto gepasst?

    (Übrigens: Der hds. Vermerk auf dem KB von Herr Stegmüller ist nicht von mir, sondern vom Vorbesitzer des Briefes.)

    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Bayernspezi

    rückseitig findet sich nur ein schlechter Abschlag des Ankunftstempels von Freising (8. 6.) und ein Fragment des Ankunftstempels von Bamberg).

    Hallo Freunde,

    mit dem folgenden Nachsendebrief habe ich leichte Schwierigkeiten:

    Der Brief lief am 6.6.1851 als einfacher Brief der 2. Entfernungszone von Wunsiedel Of. nach Freising Ob..

    Für diese Strecke von 24,6 Meilen wurde er auch richtig mit 6 Kreuzern frankiert.

    Da der Freiherr von Seefried wohl nicht mehr vor Ort war, wurde ihm der Brief nachgesandt. "Freysing" wurde gestrichen und mit "Bamberg" überschrieben.

    Die Post in Freising schickte den Brief (ohne weiteren Aufgabestempel) unfrankiert als Portobrief nach Bamberg und hätte ihn eigentlich nur mit 6 Kreuzern taxieren dürfen (als einfacher Brief, Entfernung 23,9 Meilen).

    Die Taxierung von 9 Kreuzern ist wohl falsch. Einen Portozuschlag von 3 Kreuzern hätte es hier nicht geben dürfen, weil der Brief in Freising frankiert zugestellt worden war.

    Ich hoffe, dass ich mit meiner Beschreibung richtig liege. :)

    Lieber Ralph,

    sehr interessant die Verordnung, die du da ausgegraben hast.

    Ich glaube nicht, dass sich - wie kilke es vermutet - die Expeditionen oder das Publikum an schlechten Druckbildern gestört haben. Das war den Verbrauchern doch damals völlig egal, ob die Marke nun ein gutes Druckbild hatte oder ein weniger gutes. Hauptsache man konnte die Ziffern im Innenkreis der Marken gut erkennen; das reichte doch völlig aus.

    In der Verordnung ist ja auch das Problem der Feuchtigkeit erwähnt. Das könnte schon eher passen. Je nachdem, wie die Markenbögen verschickt wurden, konnten sie bei feuchter Witterung und / oder schlechter Verpackung zusammenkleben. Und das war dann sicherlich ein Grund zur Reklamation.

    Evtl. hängen mit dem Problem des Zusammenklebens von Markenbögen auch Briefe zusammen, auf denen sich zwei übereinander geklebte Marken befinden. Oft wird man solche Briefe nicht finden. Aber der leider verstorbene Edgar Krappman und ich haben ja unter "Bayerische Schmankerl" auf der Homepage unserer Arge jeweils einen solchen Brief vorgestellt. auf denen sich zwei durch Feuchtigkeit festgeklebte Marken befinden.

    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Freunde,

    die Nr. 2 I mit dem Fingerhutstempel von Altoetting habe ich schon mal gezeigt (bei Bayern 2 I Erstausgabe).

    Jetzt konnte ich noch einen passenden Brief aus dem Jahr 1851 dazu erwerben.

    Bei Marke und Brief wurde mit dem Datum " 16 / 15 " gestempelt. Da scheint dem Expeditior wohl den ganzen Tag über nicht aufgefallen zu sein, was für ein Monatsdatum er da im Stempel eingestellt hat. ^^^^

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,

    ein kompletter Brief ist es nicht, sondern leider nur eine Vorderseite (oder auch ein großes Briefstück).

    Und auch die Marken, insbesondere die 6 Kreuzer braun, gibt es schöner geschnitten.

    Es handelt sich um die Vorderseite eines Chargé-Briefes aus dem Zeitraum 1.7.1850 - 30.6.1858 und zwar um einen Brief

    - der 2. Entfernungszone (über 12 Meilen) und

    - der 2. Gewichtsstufe (über 1 bis 4 Loth).

    Die hier geklebte 12-Kreuzer-Frankatur mit einer 6 Kr. braun und einem Paar der 3 Kreuzer blau (mit ausgefüllten Ecken) ist schon eine etwas ungewöhnliche Inlandsfrankatur.

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Lieber Ralph,

    vielen Dank, das erklärt ja alles, auch die wohl radierten 10 Kreuzer.

    Auf Batzen wäre ich nicht gekommen. Ich bin davon ausgegangen, dass bei TuT auch in der VP-Zeit entweder Kreuzer oder Silbergroschen gängige Währung waren.

    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Freunde,

    jetzt habe ich als Bayernsammler mal einen VP-Brief aus Thurn & Taxis gekauft - und schon habe ich Fragen dazu.

    Es handelt sich um einen Adelsbrief aus dem Jahr 1835, der von Erbach ins 10,7 Meilen entfernte Birstein lief. Geschrieben wurde der Brief auf Schloss Fürstenau, das oberhalb von Erbach liegt.

    An dem Brief gefiel mir vor allem sein Innenleben - es gibt einen prächtigen Briefkopf und einen langen, mit kleiner, sauberer Schrift geschriebenen 3 1/2-seitigen privaten Inhalt.

    Was mir nicht klar ist - wie ist er Brief befördert worden? Als Frankobrief wohl nicht; es gibt keinen entsprechenden Freivermerk auf der Vorderseite.

    Als Portobrief? Hier kann ich auf der Vorderseite noch ein schwaches / verblasste Tinten-Zeichen (Ziffer 2 ?) erkennen. Daneben ist wohl auch mal ein Bleistift-Vermerk (10 oder 16x ?) radiert worden.

    Oder war der Absender aus Schloss Fürstenstein oder die Empfängerin (Gräfin Louise zu Erbach Wa(r)tenberg Roth) portobefreit und es wurde nichts auf der Vorderseite vermerkt?

    Vielleicht kann ein TuT-Sammler hier aus dem Forum mir etwas mehr zu dem Brief sagen?

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

    Hallo Freunde,

    der folgende Brief lief am 6.6.1856 von Burgebrach in Oberfranken in den Postverein nach Schalkau im Herzogthum Sachsen-Meinigen in Thüringen / TuT.

    Frankiert ist der Brief mit 2 x 6 Kreuzer braun (4 II1).

    Die Entfernung zwischen Burgebrach und Schalkau betrug ca. 8,8 Meilen; es handelt sich insofern um einen Brief der 1. Entfernungszone. Für einen einfachen Brief hätten somit 3 Kreuzer ausgereicht.

    Es handelt sich jedoch um einen Brief der 4. Gewichtsstufe. Der musste mit 4 x 3 Kreuzern = 12 Kreuzern frankiert werden.

    Für die Beförderung brauchte der Brief bei dieser kurzen Entfernung immerhin 4 Tage (s. Rückseite).

    Schon innerbayerische Briefe der 4. Gewichtsstufe laufen einem nicht jeden Tag über den Weg.

    Und das gilt sicherlich auch für 4. Gewichtsstufen in den Postverein. Hier bei uns im Forum habe ich jedenfalls keinen vergleichbaren gefunden.

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer