Die 8II von Pos B25 und (8II) von Pos B27 zum Vergleich nebeneinandergestellt.
Beiträge von kilke
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Hallo Sammlerfreunde,
der abgebildete 6er- Block der 1 Kreuzer gelb ist aus der Kirchner Sammlung, versteigert 2009, 338. Köhler Auktion, Los 63.
Die mittlere untere Marke geprüft 8II mit Fotoattest Brettl.
Der MR "145" mit großen Ziffern war 1866/1867 in Verwendung, und tatsächlich, im Elster Bogen findet sich der 6er-Block auf Position B21-B23, B26-B28. Die geprüfte 8II auf Position B27
Neben der 8II auf Pos.B25 eine geprüfte 8II auf Pos.B27, das überrascht jetzt doch.
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Lieber Peter,
ein Hinweis zur 2. Auflage sei gestattet.
Eine 2. Auflage erscheint, weil die 1. Auflage vergriffen ist.
Die erste Auflage stammt aus dem Jahr 2016. Vor allem von Dr. Will Bauernfeind konnten in den letzten Jahren neue Erkenntnisse zu den Drucken der 3 Kreuzer blau von Platte 5 und von Platte 6 gewonnen werden, und auch ein neues Frühdatum von Platte 2c wurde entdeckt. In der 2. Auflage sind die Korrekturen eingebaut.
Wer die 1. Auflage besitzt, der muss sich nicht auch die 2. Auflage ins Bücherregal stellen.
Im nächsten Rundbrief der Arge werden die neuen Erkenntnisse auf einem separaten Blatt zusammengefasst und können der 1. Auflage beigelegt werden.
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Hallo Ralf,
wie es aussieht, stammt die ungebrauchte blaue 3 Kreuzer nicht aus der Letztauflage, aus der fast alle ungebrauchten blauen 3 Kreuzer stammen.
Es ist eine seltene Spezialität für den Kenner.
Nachgewiesen auf einem Brief aus dem Jahr 1860 wäre ein Druck aus der
1. Auflage wahrscheinlich.
Gruss Kilian
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Hallo Ralf,
die ungebrauchte 3 Kreuzer blau zeigt den bisher noch nicht gelisteten Plattenfehler "kleine unbedruckte Stelle rechts am unteren Bogen der Ziffer "3".
Der PF ist im Elster Bogen der Platte 5 auf der Position B43 zu finden und ist mir auf Brief vom 7. April 1862 bekannt.
Der Brief befindet sich leider nicht in meiner Sammlung.
Die von dir eingestellte ungebrauchte Marke scheint aber nicht von
der Pos. B43 zu sein. Der Abstand der rechten Einfassungslinie zur Schnittlinie ist deutlich grösser.
Die Marke stammt aus einer früheren Auflage und befand sich dort auf einer anderen Bogenposition.
Nach Aufschließen der Platte (Druckform) wurden die Stöckel gereinigt und neu zusammengesetzt. Frühe Drucke von der gereinigten Platte zeigen wieder bessere Druckbilder.
Anders als bei den blauen 3 Kreuzer von Platte 3 und von Platte 6, die ausschließlich in Typ1 gedruckt sind, und wo klar und deutlich ein blauer Zwischensteg zwischen der linken oberen kleinen Ziffer "3" und der darunterliegenden Raute erkennbar ist, ist bei blauen 3 Kreuzer von Platte 5 in der Regel bestenfalls ein Hauch von einem blauen Steg zu erkennen, und deshalb ist die Unterscheidung ob Typ1 oder Typ2 schwierig.
Es kann nur dann von Typ1 gesprochen werden, wenn die Ziffer 3 klar und deutlich durch einen blauen Steg von der unteren Raute getrennt ist, und das ist bei den Marken von Platte 5 eine seltene druckbedingte Ausnahme.
Im Elster Bogen sind Marken in Typ2 zu erkennen (Ausnahmen bestätigen die Regel), und deshalb ist auch in der demnächst erscheinenden 2. Auflage der Schrift 1 der Arge "Die Platten der 3 Kreuzer blau"
die Angabe bei der Platte 5 zu Typ1/Typ2 b geändert:
"Die 3 Kreuzer blau von Platte 5 kommt in der Regel in Typ 2 vor, d.h. im linken oberen Wertziffernquadrat ist die kleine Raute unter der Ziffer "3" mit dieser verbunden. Typ 1, eine klare Trennung der unteren Schlinge der "3" von der Raute, ist die Ausnahme."
Das klare Druckbild der ungebrauchten 3 Kreuzer ist kein typischer Druck von Platte 5. Die allermeisten Marken von Platte 5 mit unscharfen, abgenutzt wirkenden Druckbildern. Bei etwa 10 Millionen gedruckten Marken von einer Platte und von mehreren Auflagen gibt es natürlich Abweichungen vom typischen Druckbild, und deshalb lassen sich auch geschätzt 5% aller blauen 3 Kreuzer nicht sicher einer Platte zuteilen.
Gesucht werden weitere Briefdaten mit 3 Kreuzer blau und dem PF "kleine unbedruckte Stelle rechts am unteren Bogen der Ziffer "3".
Auch auf der 3 Kreuzer rot, Platte 5, Typ2 müsste der PF vorkommen.
Gruss Kilian
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Heute gelesen in der Wochenendausgabe der Süddt. Zeitung :
"Ich habe hier ein Problem mit meinem Computer-
der schreibt nur noch Großbuchstaben."
"Aha. Soso. Und wie haben Sie das herausgefunden?"
"Mit der Feststelltaste."
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Hallo Sammlerfreunde,
mir stellt sich die Frage, ob auf jeder Post, an jedem Tag, zu jeder Stunde die Stundenangabe im Stempel neu eingestellt wurde.
An manchen Postorten wurde das wohl gemacht, an anderen Postorten nur dann, wenn der Postler daran dachte, und es wird auch Postler gegeben haben, die die Stundeneinstellungen völlig ignorierten.
Ok, ich weiß, war alles reglementiert und wehe es wurde nicht gemacht, dann drohten Strafen.
Auf der anderen Seite gibt es große postgeschichtliche Sammlungen die ausschließlich Zuwiderhandlungen gegen Postverordnungen zeigen.
Dass auf jeder Post zu jeder Stunde gewissenhaft am Stellrädchen gedreht wurde, davon kann meiner Ansicht nach nicht ausgegangen werden, und das dürfte so manche nicht nachzuvollziehende Stundenangabe erklären.
Gruss kilke
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Hallo bayernjäger,
eine bedeutende Bayern Rarität in bester Erhaltung
Gruss kilke
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Hallo Will,
bei der von #Bayern Hunter eingestellten 9 sehe ich im Bereich von NCO von FRANCO eine Verfärbung. Wie weit die Verfärbung auf die ganze Marke übergeht, das kann ich am Scan nicht beurteilen.
Das Los 3772 aus der Köhler Auktion ist eine 8II von Pos. B25, ein Druck aus der letzten Auflage, entwertet im Mai 1866. Wann die ersten Drucke der letzten Auflage der 9 in Verwendung waren ist mir nicht bekannt.
Lt. Sem erfüllt nur ein Teil der letzten Auflage die Kriterien einer 9c, und hier sieht er die ersten 9c ab September 1866. Das von Frau Brettl geprüfte Briefstück vom Mai 1866 fällt als 9c weg.
"Die 9c unterscheidet sich markant von allen bisherigen Drucken", so schreibt Herr Sem, der die 9c ins Leben gerufen hat.
Eine 9c muss sich klar und eindeutig von den anderen 3 Kreuzer rot durch einen trockenen Druck in bräunlichkarmin bis weinroten Farbton unterscheiden.
Ein bischen "trocken", ein bischen "weinrot", reicht vielleicht bei einer Prüfung für eine 9c, dem Sammler, der für eine 9c gutes Geld bezahlt, sollte das nicht reichen.
Ich sehe das ähnlich wie bei einer 5b, blaugrün. Eine kräftig blaugrüne 9 Kreuzer Marke kann jeder Sammler auch ohne Prüfung erkennen. Es ist ein aussergewöhnlicher Farbton der jede Sammlung bereichert.
Eine gerade so eben blaugrüne 9 Kreuzer mag zwar vom Prüfer als 5b geprüft werden, ist aber kaum von einer 5a, bläulichgrün zu unterscheiden, und deshalb eigentlich für die 9 Kreuzer- Sammlung die Farben unterscheidet uninteressant.
Eine 9c in der Sammlung soll Spass machen, und keine Probleme, ob 9c oder nicht. Von meiner Festplatte im Anhang fünf typische von Sem oder Stegmüller geprüfte 9c.
Gruss Kilian
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Aus meiner Sammlung ein Brief von "598" Würzburg nach Stockheim bei Mellrichstadt vom 3. Januar 1867.
Bei der frankierten 3 Keuzer rot vom Oberrand gehe ich von einer 9c aus (nicht geprüft).
Der Markendruck ist auf Bogenposition A2 im Elsterbogen zu finden.
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Das von Frau Brettl geprüfte Briefstück mit 9c vom Mai 1866 stammt aus der rechten unteren Bogenecke.
Beim Vergleich mit den beiden rechten unteren Bogenecken des Elster Bogens sehe ich keine Übereinstimmung mit der geprüften 9c.
Das Briefstück stammt deshalb nicht aus der letzten Auflage der 3 Kreuzer rot.
Die 9c ist aber definiert als Teil der letzten Auflage, und deshalb kann eigentlich keine 9c geprüft werden.
Registriert habe ich Briefdaten mit 9c vom September 1866, zweimal vom November 1866 und dreimal vom Januar 1867.
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Die (9c) ausgeschnitten und neben der Elster Ecke B45 eingestellt.
Vor allem bei den unteren Einfassungslinien sehe ich keine Übereinstimmung.
Auch scheint die (9c) zumindest im unteren Bereich folienverfärbt.
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Hallo Sammlerfreunde,
das von Frau Brettl geprüfte Briefstück mit 9c vom Mai 1866 stammt aus der rechten unteren Bogenecke.
Beim Vergleich mit den beiden rechten unteren Bogenecken des Elster Bogens kommt, wenn überhaupt, nur die Bogenecke der rechten Hälfte (B45) in Frage.
Ob die gepr. 9c mit der Elster-Ecke B45 übereinstimmt ist schwierig zu beurteilen.
Hilfreich wäre ein guter Scan nur von der gepr. 9c.
Gruss Kilian
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Hallo Dieter,
sehr schöne gesichtsfrei gestempelte Kopfmarke mit Rand und Reihenzähler.
Randmarken mit Reihenzähler gibt es bei den bayerischen Quadratmarken leider nicht.
Es wäre ein großer, aber auch teurer Sammelspaß, wenn es sie denn gäbe.
Gruss kilke
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Wer hat, der hat
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Hallo Sammlerfreunde,
die Frage ist schon einmal aufgetaucht, an die Antwort kann ich mich aber nicht erinnern.
Wann fand das entscheidende Treffen statt, bei dem einheitliche Farben im Postverein
beschlossen wurden ?
Oder anders gefragt: Wann wusste man in Bayern Bescheid, dass ab dem 1. Oktober 1862
die 3 Kreuzer Marken in roter Farbe an den Postschaltern zur Verfügung stehen mussten?
Gruss Kilian
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Wie schwierig die Zuordnung einer 9c ist, das zeigt die Abbildung der beiden Marken aus meiner Sammlung.
Ein 9, Platte 5, Typ2, trockener Druck neben einer geprüften 9c.
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Hallo,
trotz der schwierigen Zuordnung verdient die 9c mit ihrem ganz speziellen Farbton Beachtung.
Sie bereichert die rote Quadratausgabe und lässt sich zeitlich zuordnen.
Eingestellt die von isarexpress eingestellte 9 neben einer geprüften 9c (nicht aus meiner Sammlung), beide von Position B41 des Elster Bogens.
Gruss KIlian
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Hallo Francesco,
im RB 55 aus dem Jahr 2010, Seite 3474, steht in dem Artikel von Peter Sem
"Wie verlief die Abtretung der Postorte nach dem verlorenen 1866er-Krieg" der Satz:
"Dazu passt die aufgeklebte farbtypische 9c, die ich mit
Frühdatum vom September 1866 registriert habe."
Gruss Kilian
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