Beiträge von kilke

    Hallo mauzerle,

    weil es nicht der MR "202" aus Hilders ist, und da sind wir uns doch alle einig, kommt eigentlich nur MR "262" oder MR "292"

    in Frage. Leider lässt sich die Marke nicht vergrössern. Ich meine aber erkennen zu können, dass die "0" mittig links minimal

    auseinanderläuft. Deshalb "292". Der Abschlag stimmt ansonsten mit dem gezeigten Vergleichsstempel "292" überein.

    Für uns Stempelsammler ist solch ein Stempelabschlag, bei dem Stempelteile, warum auch immer, nicht zu sehen sind, nicht

    sammelwürdig (höchstens als Vergleichsmaterial, weit weg von der Stempelsammlung gelagert).

    Gruss kilke

    Hallo Sammlerfreunde,

    reizvoll sind Marken verschiedener Ausgaben die vom selben Stöckel gedruckt wurden.

    Nachweisbar durch identische Plattenfehler oder durch ein auffälliges identisches Druckbild, wie bei den zwei gezeigten Marken mit schräg zulaufenden Randlinien.

    Die 3 Kreuzer blau ist von der letzten Platte (Vogel Platte V, ab ca. April 1862), mit der noch eine kleine Auflage in blauer Farbe gedruckt wurde. Es ist nicht falsch von einer Sem Platte 6 zu sprechen. Anschliessend wurden die 3 Kreuzer-Marken in roter Farbe gedruckt.

    Eine Marke kostet wenige Euro. Beide Marken zusammen sind eine kleine Kostbarkeit. So etwas kann man nicht kaufen, das muss man finden.

    Gruss kilke

    Hallo Stempelfreunde,

    bayernjäger hat im vorhergehenden post die Mühlradstempel-Sondertype "579" auf Brief aus Wertingen Sc gezeigt.

    Weil die Ziffern "579" so schön geschnitten und schräg gestellt sind, möchte ich diesen Stempel noch einmal grösser und klarer

    auf einem Briefstück aus Wertingen Sc zeigen. In der 1.Stempelverteilung wurde dieser Stempel ab 1.10.1854 in Ziemetshausen Sc verwendet.

    Von dort selten, wie alle hohen Stempelnummern in der 1.Verteilung.

    Gruss kilke

    Hallo Freunde der 3 Kreuzer blau, hallo mikrokern,

    in diesem blauen thread muss jetzt auch mal eine rote Marke gezeigt werden. Der Plattenfehler "Senkrechter weisser Strich im rechten oberen Wertziffernquadrat und Abspaltung unten an der rechten Randlinie" ist auf der Mi.2, 3 Kr. blau und auf der Mi.9, 3 Kr. rot vorhanden.

    Marken mit diesem PF wurden entweder von der Platte 5 (Sem) gedruckt, von der auch noch 3 Kr. Marken in roter Farbe gedruckt wurden, oder von einer nächsten Platte, von der überwiegend die Mi.9, 3 Kr. rot gedruckt wurde, aber auch noch eine kleine Auflage in blauer Farbe.

    Hier bringt Herr Vogel bringt im Michel-Handbuch eine Platte V (ab 7/1862) ins Spiel, das wäre dann praktisch eine Platte 6 (Sem).

    Der Plattenfehler ist auf den Bögen der Restbestände von der 3 Kr. blau, Platte 5 (Sem) nicht vorhanden!

    Ich zeige den PF auf 3 Marken der 3 Kr. blau (das linke Briefstück wurde von mikrokern schon im post 86 auf Brief vom 4.Juli1862 gezeigt),

    und auf einer Marke der 3 Kr. rot. Im Michel Handbuch ist dieser PF einer Platte 2IIIb (10/1860 bis 6/1862) zugeteilt.

    Die zwei Briefstücke zeigen ein klares Druckbild, spitz nach aussen gezogene Ecken und aufgespaltene Randlinien. Eine Abspaltung unten rechts ist nicht zu sehen. Bei der rechten blauen Marke und der roten Marke ist eine Abspaltung unten rechts vorhanden.

    Handelt es sich um einen späten, überarbeiteten Druck von der Platte 5 (Sem), oder einem Druck von neuem Stöckelmaterial von dem eine letzte, kleine Auflage in blauer Farbe gedruckt wurde?

    Gruss kilke

    Hallo Stempelfreunde,

    von den geschlossenen Mühlradstempel gibt es nur wenige Sondertypen. Eine Sondertype mit 17 Schaufeln und grossen Ziffern "217" wurde

    in München 1855/1856 und in der 2.Stempelverteilung in Holzkirchen verwendet. Diese Sondertype ist häufig zu finden.

    Wesentlich seltener ist die besondere Type mit grossen Ziffern "217" München und den üblichen 16 Schaufeln, verwendet 1855/1856 am

    Charge-Schalter. Gibt es von diesen Typen Belege schon aus dem Jahr 1854??

    Gruss kilke

    Hallo mikrokern,

    ich bewundere schon lange, wie du über Druckfeinheiten eine Plattenzuteilung triffst. Das kann ich nicht.

    Ich kenne die typischen Plattenmerkmale und Druckbilder. Ich kenne die Plattenfehler und besitze Vergleichsmaterial. Weil du mir sicher nur Problemfälle vorgelegt hast, und keine Platte 1 oder Platte 2c, muss ich an der gestellten Herausforderung scheitern.

    Die gezeigte Marke auf Brief vom 16.3.1860 hat keine spitzen Ecken, deshalb keine Platte 5. Ab wann kann ich eine Marke der Platte 5 zuteilen? Wie sehen frühe Drucke der Platte 5 aus? Ist es eine neue Platte mit neuen Stöckelmaterial. Deine Fragen sind meine Fragen.

    Wenn Herr Sem einen PF der Platte 4 und der Platte 5 zuteilt, ist dann eventuell Platte 4 =Platte 5? D.h. wegen der spitzen Ecken bei der Platte 5, müsste die Platte 5 eine überarbeitete Platte 4 sein.

    Ich zeige 3 Marken mit klarem Druckbild und spitzen Ecken die teilweise nach aussen gezogen sind (Prägegrat). Alle 3 Marken sind bräunlich verfärbt.

    Im Sem-Katalog auf Seite 55 ist zu lesen: "Ein um 1859/1860 hergestellter Gummi mit Säureanteil führte zur Braunfärbung des Markenpapiers."

    Welche Platte zeigt diesen Frühdruck?

    Wenn ich jetzt im Frühjahr und Sommer mal 14 Tage keinen post schreibe, dann nicht deshalb, weil ich ab sofort Bierdeckel oder Überraschungseierfiguren sammele, sondern weil etwas Abstand zur doch schwierigen Plattendiskussion hin und wieder angebracht ist.

    Gruss kilke

    Hallo zusammen,

    zwei Briefe aus Windsheim. Linker Brief vom 16.3.1860 ist frankiert mit einer Marke der Platte 5 (gepr. Sem) . Der rechte Brief vom 8.11.1861 ist ebenfalls mit einer Marke der Platte 5 frankiert. Hier kann etwas nicht stimmen. Die altbekannte Plattenzuteilung lt.Sem ist nicht richtig.

    Richtig ist: Die linke Marke mit abgerundeten Ecken ist eine späte Platte 4. Die rechte Marke mit den spitzen Ecken ist von Platte 5.

    Gruss kilke

    Hallo mikrokern,

    die Herausforderung kann ich nicht annehmen. Wie soll ich eine im PC abgebildete Marke zu den schon plattenbestimmten Marken in meiner

    "Plattierungs-Referenzdatenbank", wie du sie nennst, dazulegen? Es muss schon das Original vorliegen. Dann kann ich in den meisten Fällen sehen,

    ob die Marke passt oder nicht passt. Druckmerkmale und vor allem auch das "Fluidum" und die Farbgebung müssen stimmen.

    Gruss kilke

    Hallo Freunde der klassischen bayerischen Briefmarken,

    ich kann 4 Marken der 3 Kreuzer blau mit Bleisulfidschäden zeigen. Alle Marken sind von einer späten Platte (Sem Platte 5). Ich kenne keine Marken mit BSS von Platte 1, Platte 2 oder Platte 3. Die auf dem Brief vom Januar 1859 gezeigte Marke ist eine Marke von der Platte 4.

    Meine Theorie ist die, dass alle Erstdrucke von einer Platte (ausser Platte 2a) spitze Ecken haben. Später wurde bei einer Reinigung ein minimaler Abschliff vorgenommen, um wieder ein besseres Druckbild zu erzielen und Eckgrate zu entfernen.

    Ein Erstdruck einer Marke muss also spitze Ecken zeigen, spätere Drucke zeigen abgeschrägte oder teils abgeschrägte Ecken.

    Weil bei der gezeigten Marke mit BSS die linken Ecken nicht so spitz sind wie sie ein Erstdruck zeigen müsste, handelt es sich um einen späteren Druck von der Platte 4. Das klare und saubere Druckbild ist dadurch zu erklären, dass nach einer Reinigung die Druckbilder wieder klar und sauber waren.

    Ein späterer Druck liegt näher an der Platte 5. Bleisulfidschäden sind wahrscheinlicher.

    Sollte die Marke original zum Brief gehören, dann ist das noch kein Beweis, dass die oben beschriebene Theorie nicht stimmt. Altsax hat im post 198 richtig bemerkt, dass spätere Drucke vor Erstdrucke ausgeliefert und in den Gebrauch gekommen sein könnten.

    Gruss kilke

    Hallo mikrokern,

    es ist sicher ein Bleisulfidschaden. Gehört die Marke auch wirklich zu diesem Brief?

    Am oberen Rand sehe ich Stempelspitzen von einem anderen Stempel. Vorausentwertung aus Nürnberg? Wohl kaum.

    Die Marke hat auch keine spitzen Ecken. Auf einem Brief vom Jan. 1859 sollten bei einer Marke von Platte 4 die Ecken spitz sein.

    Gruss kilke

    Hallo Kreuzer-Jäger,

    wie ist die Historie dieser Marke. Ebay oder ex. boker oder....

    Was auffällt ist das unsauber geschnittene Briefstück. Wenn ich ein Luxusbriefstück verkaufen will, dann schneide ich das Briefstück

    sauber und gerade. Irgendwie passt alles nicht zusammen. Warum wurde die Marke nicht einfach vom Briefstück gelöst. Oder hast du die

    Marke prüfen lassen?

    Gruss kilke

    Hallo mikrokern,

    meine Plattensammlung besitze ich schon einige Jahre, aber eine endgültige, schlüssige Platteneinteilung konnte ich nicht hinbekommen.

    Deshalb hat die Sammlung lange Zeit einfach nur im Schrank gestanden. Erst durch das Forum, durch den thread den du eröffnet hast, habe ich mich wieder mit den Platten der 3 Kreuzer blau beschäftigt. Dabei habe ich post für post dazugelernt.

    Es sind jetzt über 200 posts in diesem thread geschrieben. In dem einen oder anderen post würde ich heute eine andere Aussage machen.

    Ich habe wie gesagt dazugelernt.

    Wie ich gestern geschrieben, wollte ich später nochmal in einem "Korrekturlauf" auf die Platte 2 zurückkommen. Du hast es aber jetzt schon angesprochen.

    Deine Ansicht ist, dass die Platte 2c von neuem Stöckelmaterial gedruckt wurde. Das gleiche Fluidum von Marken der Platte 2a,b,c erklärt sich dadurch, dass der Prägestempel der Selbe war. Für spätere Platten wurde ein neuer Stempel geprägt. Neue Stöckel für Platte 2c deshalb, weil die Ecken spitz sind, und aus den runden Ecken bei der Platte 2b keine spitzen Ecken gezaubert werden können. Hier bin ich völlig deiner Meinung.

    Nur wird bei deiner Argumentation die Doppelraute, die auf der Platte 2b und der Platte 2c in der linken unteren Ecke zu finden ist, ausser acht gelassen.

    Deshalb war ich der Ansicht, dass die Platte 2b soweit abgeschliffen wurde, dass die spitzen Ecken wieder an die Druckoberfläche kamen, und dann wurde nachgeprägt (Doppelraute entstand durch Doppelprägung). D.h.nämlich, dass die tiefer geprägte Doppelraute auch auf der Platte 2c wieder vorhanden war.

    Hierzu wäre eine dritte und vierte Meinung wichtig. Vieleicht hat Altsax eine Ansicht hierzu.

    Zurück zu den späteren Platten.

    Es ist sicher nicht immer einfach, frühe! Markendrucke von der Platte 4 (spitze Ecken) mit Markendrucke von der Platte 5 zu unterscheiden. In der Regel war die Farbgebung eine andere. Die Platte 5 zeigt oft ein milchiges Blau; ein dünner aber doch deckender Farbauftrag. Interessant sind Briefe von Ende 1860/Anfang 1861 mit Marken die spitze Ecken zeigen. Hier müsste ein früher, klarer Druck der Platte 5 zu sehen sein.

    Ich habe mir von jeder Platte 30 Marken zusammengestellt, die ich sicher zuordnen konnte. Wenn ich eine Plattenbestimmung vornehme, dann lege ich die zu bestimmende Marke zu den schon bestimmten Marken dazu. Entweder die Marke passt, oder sie passt nicht.

    Gruss kilke

    Hallo Altsax,

    genaugenommen hast du Recht. Theoretisch könnte ein nächster Druck, dann von einer überarbeiteten Platte, abgerundete Stöckel zeigen, und diese Marken wurden früher verwendet. Das ist theoretisch sicher möglich und ist auch vorgekommen. Aber nicht bei der Platte 5!

    Ein wichtiges Merkmal von der Platte 5 sind die spitzen Ecken. Ich habe das hier im post gebracht, wegen der Abgrenzung zur Platte 4.

    Und hier kann man unbedingt davon ausgehen, das Marken mit abgerundeten Ecken ab 1859/1860 immer der Platte 4 zugeordnet werden können.

    Gruss kilke

    Hallo Altsax,

    in diesem Fall sind die Restbestände mit den letzten Druckbögen identisch, weil spätere Drucke von dieser Platte die 3 Kreuzer mit der roten Farbe zeigen. Die 3 Kreuzer rot von dieser Platte ist mit abgerundeten Ecken möglich. Frühere Drucke von der Platte 5 können keine abgerundeten Ecken zeigen, weil durch eine Bearbeitung der Stöckel aus runden Ecken keine spitzen Ecken gemacht werden können.

    Gruss kilke

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    ich kann gar nicht glauben, dass hier eine Stempelfälschung vorliegen soll. Zum Vergleich der selbe offene MR "248"

    auf einer 3 Kr. blau. Es ist kein Unterschied zu sehen. Wurde das Briefstück zeitnah von Frau Brettl geprüft?

    Möglicherweise gehört die Marke gar nicht auf das Briefstück. Macht zwar keinen Sinn, aber man weiss ja nie.

    Gruss kilke