Hallo,
von Marken, die nicht der I. bis IV. oder der VIII. Auflage angehören, habe ich über 70 Exemplare vorliegen, zzgl. zwei Zehnerstreifen der VII. Auflage. In gewisser Weise ist die Unterteilung von Marken, nach der V. bis VII. Auflage, schon anspruchsvoll, aber nicht unlösbar.
Einerseits hilft bei datierbaren Marken das Datum und in Verbindung mit genügend Vergleichsmaterial auch die daraus ableitbare Erkenntnis, dass es innerhalb einer Auflage zu einer gewissen Spannbreite von Farbsättigungen und Farbhelligkeiten kommt, aber bestimmte Farbkombinationen, von Rot-, Grün- und Gelbdruck, widerum klar für eine bestimmte Auflage sprechen. Soll bedeuten, auch in der VII. Auflage kommen Marken mit einem etwas hellerem Gründruck vor (6. Marke in der zweiten Reihe), aber der Rot- und der Gelbdruck sind dann immer noch auflagentypisch. Es hilft hier wirklich, sich hauptsächlich auf die Druckfarben des Wappens zu konzentrieren.
In der V. Auflage wirkt der Rotdruck nicht nur unter UV-Licht "fleischfarben" (diese UV-Farbbezeichnung ist in Handbüchern zu entdecken) sondern auch im konkreten Vergleich zu Marken der VI. und VIII. Auflage unter der Tageslichtlampe oder auch im farbechten Scan. Der rote Farbton im Wappen wirkt rosafarbener, bis hin zu fleichrot (oder auch Wutzirosa genannt).
Der Rotdruck in der VI. Auflage ist deutlich roter, als der in der V. Auflage und der Rotdruck der VII. Auflage ist mehr zinnoberfarben. Das ergeht auch bei einer Farbmessung im HSV-Farbraum.
Der Gründruck der V. Auflage ist dunkler und graustichiger, als in der VI. und VII. Auflage. Jener der VI. Auflage ist gegenüber dem der VII. Aufl in der Regel trockene bis poröser aufgetragen.
Man kann die Farben im Wappen auch gut nach Farbwinkeln gruppieren. Soll bedeuten, die Farbwinkel, von Rot- und Gründruck, überschneiden sich nicht von Auflage zu Auflage sondern liegen von Auflage zu Auflage recht komfortabel weit auseinander.
Beste Grüße
Markus