Beiträge von Briefmarke15

    Hallo Ralph

    Ich gehe sehr stark davon aus, dass der N. Mittag Stempel von Lichtensteig ist.

    Lichtensteig hat für Zusatzstempel öfters rote Farbe dazu verwendet.

    Dies zeigt dieser Brief aus einer wohlbekannten Sammlung. :)

    Lichtensteig war im Kanton St. Gallen sehr wichtig, denn hier wurde die Post sortiert für den Rest des Toggenburgs.

    Basel verwendete eigentlich ja keine N. Mittag Stempel.

    Hier gibt es Zweikreisstempel auf welchen oben Basel steht und unten Nachmittag.

    LG Jan :)

    Liebe Sammlerfreude

    Heute habe ich einen Brief von Andreas Grünewald mit einem Wahnsinns Brief bekommen.

    Wie im Handbuch der Vorphilatelie ersichtlich ist, gibt es mehrere Zusatzstempel.

    Jedoch ist ein der Zusatzstempel "N. Mittag" mit einem extrem hohen Seltenheitsgrad von 12 angegeben (Nummer 3351; Abbildung 1707).

    Diesen Brief habe ich per Zufall bei Andreas entdeckt und ich konnte ich diesen traumhaft schönen Beleg für meine Sammlung abkaufen.

    Neben der bereits angesprochenen Seltenheit ist dies sogar der Stempel, welcher im Handbuch der Vorphilatelie von Winkler abgebildet ist.

    Dieser Brief stammt ursprünglich aus der Sammlung von Jean J. Winkler!

    Ich denke der Vermerkt "ex Winkler" auf dem Albumblatt wird sicher ein paar Pluspunkte geben. :)

    Winkler hat den Brief wie folgt beschrieben:

    26. Februar 1842. Porto-Brief von Basel an den Gemeindeammann C. Grob in Lichtensteig, welcher mit 8 Kreuzer taxiert und vom Empfänger bezahlt wurde. Seltener Ankunftsstempel (L1) N.mittag von Lichtensteig.

    Falls ihr den Winkler nicht haben solltet habe ich noch Bilder der entsprechenden Seiten hier angefügt. ;)

    Hier wäre es Nummer 3351 :)

    Hier wäre es Abbildung 1707 :)

    Beschreibung mit rotem Pfeil markiert :)


    Valesia und ich erklären uns die Seltenheit, da dieser Stempel nicht zwingend notwendig war und einen grossen Zeitaufwand benötigte.

    Da dieser Brief jedoch an den Gemeindeammannamt gerichtet ist hat man den Stempel wahrscheinlich verwendet, um den Gemeindeammann das der Brief spät angekommen ist und nicht mehr am gleichen Tag verteilt werden konnte.

    Die Erklärung des Portos für diesen Brief hat mir Andreas Grünewald ja gerade mitgeschickt.

    Jedoch denke ich mir, dass der Inhalt dieses Briefes noch sehr interessant sein könnte.

    Könntet Ihr mir bei der Transkription dieses Briefes helfen?

    Meine Augen sind eindeutig zu jung für diese Schrift. :)

    Danke im Voraus für Eure Bemühungen

    Liebe Sammlergrüsse

    Jan :)




    Hallo Jan,

    schöner Beitrag hier und nettes Video, das ich mir eher auf Deutsch, als auf Englisch gewünscht hätte, aber egal; auch der Inhalt ist interessant - wäre auch nett, wenn man mal einen Blick in so ein Münzkabinett zeigen könnte, damit man den Grund des Briefes sehen könnte. Vlt. sogar ein Bild der Münze, die gefehlt hatte ...

    Hallo Ralph

    Das das Video in deutscher Sprache besser gewesen wäre ist verständlich (wäre auch für mich einfacher gewesen :) ).

    Die Münze konnte ich leider nicht ausfindig machen... ||

    LG Jan

    Hallo werte Sammlerfreunde

    Auch ich besitze einen sehr schönen Brief mit einer Rayon Marke.

    Es handelt sich um einen Brief mit einer Rayon III. welche von Lichtensteig nach Fribourg ging.

    Dieser Brief wurde anstatt mit einer Raute mit dem Zweikreisstempel von Lichtensteig entwertet.

    Neben dieser seltenen Entwertung besitzt die Marke noch den Abart "20.3.02 mit retouchierter Wappeneinfassung".

    Die Marke ist ein Stein ML Il, Typ 4.

    Anlässlich der Helvetia2022 habe ich über diesen Brief ein Video gemacht, welcher den Weg, die Entwertung und vieles weitere aufzeigt.

    Mit diesem Video konnte ich den ersten Platz machen. :)

    Die Transkription des Briefes ist wie folgt:

    "Maurice Techtermann, Fribourg

    (Maurice de Techtermann, 28.12.1805-30.5.1882, siehe Hist. Lexikon der Schweiz)

    Conseiller (Grossrat, Staatsrat, etc.)

    Lichtensteig 4.1.1854 / Durchgangsstempel Zürich 5.1.54 / weiterer Durchgangsstempel ?

    J. Steger, Lichtensteig (zum alten Ochsen) hat eine Sammlung angelegt mit alten Goldmünzen aus der Zeit des Staatenbundes, vor der Neuordnung des Geldes 1852, tant des Cantons, tant des couvents (Klöster) et des évéchées (Bischöfe) …

    Ihm fehlt aber ein wesentliches Exemplar in Gold vom Kanton Fribourg, er will vervollständigen / de completter, er ersucht mit Mithilfe dazu.

    Steger gibt als Referenzen an NR (1848-1857) Friedrich Fueter in Bern und Xavier Neuhaus, allié Vuilleret (heute wohl Les Prés Vuilleret bei Romont FR), Négotiant (Händler) rue de Lausanne, Fribourg"

    Das Porto betrug vom 01.01.1849-31.12.1851 = Fr. -.15 (10-25 Wegstunden/120 km).

    Über Maurice de Techtermann ist im historischen Lexikon der Schweiz noch folgendes vermerkt.

    Mit freundlichen Sammlergrüssen

    Jan Siegenthaler

    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/97668/

    Hallo

    Auch ich war zwei Tage in Lugano und die große Anzahl von Ausstellern ist Wahnsinn.

    Ich fande die Altschweiz Sammlung von Joseph Hackmey sehr beeindruckend.

    Eine Rayon I mit Kreuzeinfassung in einer so schönen Erhaltung habe ich noch nie gesehen (und werde ich so schnell auch nicht mehr sehen).

    Ebenfalls gab es eine Sammlung über die Penny Black.

    Dort drin waren Probedrücke der Penny Black und vieles weitere.

    Bei CorinPhila konnte ich dann noch einen schönen Lichtensteig besichtigen.

    Ich hatte auch die Möglichkeit den Brief mit einem Winterthur 8 Block zu begutachten.

    Es ist Wahnsinn, dass ein so kleines Stück Papier mit einem Preis von 25'000 CHF ausgerufen wird.

    Neben der wunderschönen Sammlung von Valesia (Herzlichen Glückwunsch zu dieser genialen Sammlung :love: ) hatte es auch eine Rayon Mischfrankatur, welche wie eine Blume aufgeklebt wurde.

    All in einem war die Ausstellung einfach nur wahnsinnig Interessant.

    Mit lieben Sammlergrüssen

    Jan :)


    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/95969/altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/95970/

    Guten Abend

    Ich konnte diesen sehr schönen und alten Brief vergangenen Woche kaufen.

    Bei der Übersetzung bin ich mir an den meisten Stellen nicht sicher, ebenfalls kann ich das Porto nicht nachvollziehen.

    Könnt Ihr mir behilflich sein? ;)

    Es ist klar ersichtlich, dass der Brief Wasserspuren oder etwas ähnliches hat.

    Könnten es sich hier um Spuren einer Desinfektion handeln?

    Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe :)

    LG Jan

    Ich denke auch nicht, dass das ein "Fehler" ist...

    Der August hat ja bekanntlich 31 Tage.

    Vielleicht meinte man mit diesem Stempel den 2.9... :)

    Hallo liebe Sammlerfreude

    Diesen Brief habe ich erst neulich bekommen. :)

    Das merkwürdige an diesem Beleg ist, dass zwei Stempel aus verschiedenen Jahrgängen verwendet wurden.

    Ich denke, dass der Stempel vom 33.VII.46-6 durch die blauen Stempel ungültig gemacht wurde.

    Oder wie sehr ihr das?

    Wie kann es zu so einem Beleg kommen, denn des 33 gibt es ja gar nicht... :)

    Kann sich vielleicht jemand denken, wie diese Stempelungen zu Stande gekommen sind?

    Von der Post war dies ganz sicher nicht zugelassen... :P

    Ebenfalls kommen mir die Farbunterschiede der Marken extrem anders vor...

    Vielen Dank im Voraus für das Miträtseln...


    LG Jan

    Liebe Sammlerfreunde

    Heute möchte ich mich auch wieder einmal zu Wort melden.

    Wie Ihr wahrscheinlich wisst, mache ich meine Sammlung über die Postgeschichte von Lichtensteig.

    Beim zusammenstellen und suchen der Belege bin ich auch auf Beleg über die Bahnhpostlinien rund um Lichtensteig gestossen.

    Insgesamt gibt es zwei Bahnlinien, welche Lichtensteig an das Bahnnetz anschließen:

    Toggenburg-Wyl

    Nachdem die Bahnstrecke Winterthur bis St. Gallen eröffnet wurde, war der Drang nach einer Eisenbahnlinie im Toggenburg sehr gross.

    Bereits 1856 wurde eine auf Initiative von Industriellen um Johann Rudolf Raschle gebildete Planungskommission mit der Planung der Bahnstrecke Wil-Ebnat beauftragt.

    Varianten, die von Lütisburg nach Uzwil oder Flawil führen sollten, wurden aus Gelände- und wirtschaftlichen Gründen fallen gelassen.

    Ende 1858 lag eine detaillierte Kostenschätzung von 6 Millionen Franken vor.

    Nach diesem Vorschlag hörte man lange nichts mehr von der Bahnidee.

    Erstaunlicherweise zeigte die Baugesellschaft Wieland, Gubser & Cie. aus Bern ein reges Interesse an diesem Projekt.

    Die Eisenbahnkommission stellte dem Unternehmen alle Unterlagen zur Verfügung.

    Der Kanton St. Gallen erwirbt Aktien für 2,5 Millionen Franken und zeichnet 1,5 Millionen Aktien von Gemeinden und Privatpersonen.

    Per Zufall konnte ich einen Brief von Lichtensteig an die Gemeinde Mogelsberg in meine Sammlung aufnehmen.

    In diesem Brief wird zu einem Treffen in das Restaurant Krone eingeladen.

    Wie aus dem Brief hervorgeht, war das erste Treffen, bezüglich der neunen Bahnlinie, am 16. Dezember 1864.

    Zu einem erneuten Treffe lädt Lichtensteig am 17. April 1865 ein.

    Der Vizepräsident dieses Projektes war Arnold Schweitzer.

    Er gründete im Jahre 1863, auch im Restaurant Krone, die Toggenburger Bank.

    Anscheinend war die Krone ein sehr beliebter Ort, zum Firmen gründen. :)

    Schweitzer war noch 30 Jahre Chef dieser Bank.

    Die Toggenburger Bank entwickelte sich nachher zu der bekannten UBS.

    An diesen Besprechungen haben alle Gemeinden aus dem ganzen Toggenburg und Wil teilgenommen.

    1868 versprach die Baufirma, die Bahn samt allen Gebäuden für 3 Millionen Franken innerhalb von zwei Jahren zu bauen.

    Drei E 3/3 Lokomotiven wurden von Claus gekauft. Am 23. Juni 1870 hielt TB seine Eröffnungsfeier ab.

    Zu dieser Eröffnungsfeier besitze ich leider keine Abbildungen.

    Das Highlight dieser Bahnstrecke bildet heute noch die Guggenloch-Brücke bei Lütisburg.

    Schon bald besass auch jeder Bahnpostwagen einen Briefeinwurf, in denen bei einem Halt Briefe eingeworfen werden konnten.

    Der erste Stempel trug die Inschriften: Ebnat-Wyl-Ebnat.

    Doch eigentlich hätte der Stempel folgend beschrieben werden sollen: WYL - EBNAT - WYL, weil der Ausgangspunkt der Bahn ja Wil war.

    In den ersten Jahren verkehrte nur ein Zug, deshalb war keine Zugsnummer angegeben.

    Toggenburg-Bodensee

    Am 17. Mai 1887 wurde der Bau einer Bahnstrecke, welche St. Gallen und Rapperswil verbinden sollte.

    Denn die Wege über den Ricken und die Wasserfluh erwiesen sich als nicht sehr komfortabel.

    Bei der Planung kam es zu grossen Streitigkeiten zwischen den einzelnen Gemeinde, da jede Gemeinde bestmöglich an dieses "grosse" Bahnnetz angeschlossen werden möchte.

    Nach mehreren Meinungsverschiedenheiten konnte man sich dann jedoch doch einigen.

    Am 17. November 1903 begannen die noch jungen Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit dem Bau des Rickentunnels zwischen Wattwil und Kaltburnn.

    Der Durchschlag erfolgte, nach Verzögerungen durch Grubengaserscheinungen, am 30. März 1908.

    Am 27. Dezember 1905 wurden in Lichtensteig die ersten Vorarbeiten für den Bau des Wasserfluhtunnels aufgenommen und damit mit dem Bau der BT begonnen.

    Ich konnte einen Zeitungsartikel über die Bauarbeiten in Lichtensteig in einem Secondhandladen finden.

    Die ersten Arbeiten am 99 Meter hohen Sitterviadukts erfolgten hingegen erst im Sommer 1908.

    Die aus Italien und Kroatien kommenden Bauarbeiter waren oft der deutschen Sprache nicht mächtig, und es kam zu Spannungen zwischen der Bevölkerung und den Arbeitern.

    Am 3. Oktober 1910 wurde die Strecke St. Gallen-Wattwil mit dem Wasserfluhtunnel eröffnet.

    Zur Einweihung wurde diese Strecke mit einem Einweihungszuges eingeweiht.

    Unten auf dieser Postkarte sieht man diesen Zug im Bahnhof Herisau.

    Seit dem 4. Oktober 1931 ist die Linie elektronisch betrieben.

    Hallo miteinander

    Jean-Paul Bach bringt in der nächsten Auktion diese zwei Belege zum Verkauf.

    Da ich mich nicht sehr gut mit den Schwarzen Einsern auskenne, wollte ich fragen, wie viele Briefe mit einem dreier Streifen wohl ca. existieren. :)

    Was genau ist mit dem Abart "stark poriöser Druck" gemeint?


    Beste Grüsse Jan

    Lieber Valesia

    Die Marken sind ja beide sehr schön entwertet.

    Ein sehr spannendes Buch zu den Zürcher Kantonalmarken ist das Buch Jean-Pierre und Michael Collin Senn.

    Mit der Herausgabe der Kantonlamarken des Kantons Genf kam die Genfer Rosette.

    Hat sich die Post von Genf den Stempel von Zürich abgeguckt?

    Warum ist auf dem Stempel eigentlich genau eine Rosette abgebildet?

    Sammlergruss

    Jan