Beiträge von kdoe

    Ein freundliches Hallo in die Runde

    zu dem vorgestellten Beleg kann ich leider nichts beitragen, habe aber Fragen zu einem ähnlichen Thema ....

    Ich habe zwei Belege mit einem Verschlussstreifen "Zur Devisenüberwachung zollamtlich geöffnet" von 1934 und 1936. Bei beiden ist der Verschlussstreifen mehrfach mit einem Bahnpoststempel gestempelt.

    Den Beleg von 1936 habe ich schon mal bei der Zepellinpost gezeigt, er kam nämlich mit LZ129 aus den USA nach Frankfurt. Der Bahnpoststempel ist plausibel - auf der Strecke Frankfurt-Berlin könnte der Beleg bis Erfurt gelaufen sein.

    Beim zweiten Beleg in die Schweiz ist der Streifen mit einem Bahnpoststempel Frankfurt-Basel gestempelt - was auch plausibel ist.

    Erfolgte die Devisenkontrolle erst im Zug oder schon vorher? Und warum werden mehrere Stempel abgeschlagen? Um die Aufkleber sozusagen zu "entwerten?

    Viele Grüße

    Klaus

    Hallo Franz

    die Karte ist ja wohl von Chile über Argentinien nach Deutschland gekommen - steht dafür der Leitvermerk "via Cordilleras"? Und welche anderen Wege hätte es gegeben?

    Und eine vielleicht blöde Frage - warum ist das eine Doppelpostkarte?

    Gruß Klaus

    Was ich nich nicht ganz entschlüsseln konnte ist der Zusammenhang mit den Herrn Greiner in Stützerbach.

    Hallo

    ich hole diesen alten Beitrag mal nach oben, da ich ihn als Neumitglied erst jetzt gelesen habe .... aber die Geschichte der Glasindustrie in Stützerbach ist sozusagen mein Spezialgebiet ....

    Die Greiners sind einer der häufigsten Namen in der thüringischen Glas- und Keramikindustrie - es gibt mindestens sieben oder acht Linien - allein in Stützerbach drei: Franz Ferdinand Greiner, Ephraim Greiner und der Greiner von Greiner und Friedrichs. Ferdinand Friedrichs gab es zwei - sen. und jun.

    Die erste Stützerbacher Glashütte wurde 1648 gegründet und ging nach mehreren Erbfällen und Verkäufen an F. Friedrichs über, der Anfangs abwechselnd in Ilmenau und Stützerbach produzierte. Das fehlende "r" in der Adresse dürfte die Zustellung nicht verhindert haben - die Friedrichs waren bekannte Leute!

    Gruß Klaus

    PS: Falls der Beleg aus München zu haben wäre - einkommende Post aus Bayern fehlt mir noch :)

    Hallo Rüdiger

    nach meinem Verständnis müßte ein Eingangsstempel aber vor dem Bahnpoststempel abgeschlagen sein - aber das ist ja eine sehr theoretische Diskussion - wir wissen ja nicht, was für Stempel evt. noch auf der fehlenden Klappe waren ....

    Die Aussage, dass nur R-Briefe einen Flugbestätigungsstempel erhalten haben, gilt generell oder nur für diesen Flug?

    Gruß und Danke

    Klaus

    Auch dafür nochmal danke! Ein paar Anmerkungen von mir:

    zum USA-Beleg: Mit dem Rückflug 2. NA-Fahrt sind wir uns ja einig - aber wo siehst du einen Eingangsstempel von Frankfurt? Das sind doch Bahnpoststempel, die sicherlich beim Weitertransport von Frankfurt aus auf den Brief gekommen sind (die Strecke Frankfurt-Berlin geht über Erfurt, dort dürfte der Bief den Zug verlassen haben). Und kann man wo nachlesen, dass nur R-Briefe einen Flugstempel bekommen haben?

    zum Beleg 1938: Kann man da genaueres herausbekommen, mit was da geflogen wurde? Über Flugstützpunktschiffe? 16.8 bis 8.9. scheint mr generell sehr lang für Flugpost .....

    Gruß Klaus

    Ich habe mal den Titel geändert, weil ich noch zwei weitere Belege vorstellen will, zu denen ich Fragen habe .....

    Zunächst ein Brief vom 19.5.1936 aus den USA (den Aufgabestempel kann ich nicht entziffern) nach Stützerbach. Leider fehlt auch hier die Rückklappe und links ist das Kuvert beschnitten. So ist nur noch ".... Hindenburg" zu lesen. Kann es sein, dass der Brief mit LZ129 geflogen ist?

    Weiter würde mich interessieren, wie der Brief vom 16.8. 1938 nach Buenos Aires befördert wurde - auch noch per Luftschiff? Abgeschlagen ist der rote Stempel "Deutsche Luftpost - Europa-Südamerika".

    Gruß Klaus

    Dann will ich hier auch mal einen Beleg aus meiner Heimatsammlung zeigen, ein wie ich finde typisches Beispiel für "Sophy" - so wie es sehe. Auf den ersten postalischen Blick nichts Aufregendes .....

    Postvereinsbrief (Preußen) der ersten Gewichts- (bis 1 Loth) und der dritten Entfernungsstufe (über 20 Meilen), gestempelt 13.01., freigemacht mit 2 SGr (Mi-Nr. 17a, 1861) statt der nötigen 3 SGr, deshalb Nachporto „2 noch“ angeschrieben (1 SGr Differenz + 1 SGr Strafporto) nach Freiberg in Sachsen.

    Für mich nicht erklärbar ist die Verwendung eines "offiziellen" Kuverts (Eindruck „Königreich Preussen“ und Wappen) durch einen privaten Absender (wenn dazu jemand eine Erklärung hat - ich bin ganz Ohr). Das Jahr ist nicht bestimmbar, aber mir ist ein weiterer Beleg desselben Absenders mit einem solchen Kuvert vom Dezember 1866 bekannt – wegen der zeitlichen Nähe wäre also 1867 denkbar.

    Interessant wird es bei Absender und Empfänger:

    F.F. Greiner war der Begründer eines komplett neuen Industriezweigs in Deutschland! Seine Familie betrieb eigentlich eine Mahlmühle, sein Vater und später auch er beschäftigten sich ab ca. 1800 nebenbei mit der Glasbläserei, einer neuen Technologie, die um diese Zeit im Thüringer Wald ansässig wurde. Produziert wurde, was wir heute als "Nippes" bezeichnen würden - Murmeln, Glasperlen, Puppenaugen, Figürliches.

    F.F.Greiner erkannte, das sich aus Glas auch anderes herstellen lies - die aufstrebende Chemieindustrie brauchte in großer Zahl Laborgeräte, die bis dahin teuer im Ausland eingekauft werden mußten. Sein größter Verdienst war jedoch 1830 die Entwicklung einer Technologie zur serienmäßigen Herstellung von Thermometern - auch das konnte in Deutschland zuvor kein anderer. F.F.Greiner wurde leider nicht sehr alt und seine Firma konnte sich nur bis 1875 halten. Viele seiner Mitarbeiter und auch frühere Lehrlinge gründeten daraufhin eigene Firmen - sowohl im Ort, als auch der Umgebung und dann auch darüber hinaus. So begann sich von hier aus die Industrie der Herstellung von Thermometern und chemisch-technischen Hohlglas in ganz Deutschland zu verbreiten!.


    Der Empfänger Prof. Richter war Chemiker an der Bergakademie Freiberg und ab 1875 deren Rektor auf Lebenszeit. Er war darüber hinaus der Mit-Entdecker des chemischen Elements Indium - was heute aus der modernen Elektronik nicht wegzudenken ist! Der Briefinhalt ist leider nicht dabei - aber es ist anzunehmen, dass es um Laborausrüstung ging ...

    Gruß Klaus

    Hallo

    bisher hatte ich noch keinen Zeppelin-Beleg in meiner Heimatsammlung - jetzt konnte ich einen Beleg der 6. Südamerikafahrt erwerben. Von Zeppelinpost habe ich allerdings keine Ahnung, weiß aber, dass es wohl mehr Fälschungen als Originale gibt .... Deshalb hier meine Anfrage, ob jemand an Hand des Scans etwas zur Echtheit sagen kann. Die Rückseite gibt nichts weiter preis, da die Verschlusslasche fehlt.

    Gruß Klaus

    Hallo Zusammen!

    Ich habe hier schon immer mal mitgelesen und interessante Themen und von anderen Stellen "bekannte" Namen hier vertreten sind, habe ich mich nun auch mal angemeldet.

    Nachdem ich schon seit meiner Kindheit sammele, habe ich nun als "Neurentner" etwas mehr Zeit für meine Sammlungen. Wirklich aktiv bin ich aber nur noch mit meiner Heimatsammlung "Stützerbach" und etwas mit meiner Motivsammlung "Autos".

    Gruß Klaus