Beiträge von Mittelfranke

    Lieber Ralph,

    der ursprüngliche Ort ist Hausen (ca. 4 km südlich von Ursensollen bei Amberg).

    Dann weitergeleitet nach Kohlberg (ca. 6 km südwestlich von Weiden).

    Viele Grüße

    Gerd

    Sorry, Klaus war schneller ... ;)

    Danke @mberends

    für die Rehabilitierung der Hannoveraner.

    Ein früherer Kollege von mir kam von da und hat stets behauptet, dort würde man das beste Hochdeutsch sprechen.

    Hat ihm aber in Franken auch nichts geholfen ... ;)

    Viele Grüße

    Gerd

    Michael Berne wurde Ende Juli 1866 nach Bamberg verlegt (aus Bayerische Zeitung Nr. 207 v. 28.07.1866):

    Interessant sind in diesem Bericht nebenbei auch Aussagen zur Telegraphie und zur Zuverlässigkeit normaler Post gegenüber Feldpost.

    Viele Grüße

    Gerd

    Die Frage ist, ob ein Geldbrief derart falsch adressiert worden sein kann - Benl statt Berne -, weshalb er dann nicht zugestellt werden konnte. Wer schickt wohl Geld ins Feld? Doch nur nahe Verwandte oder Freunde, und die sollten eigentlich den Zunamen korrekt angeben können.

    Ich lese auf dem Laufzettel weder "Benl" noch "Berne", sondern eher "Bene".

    Der Ersteller des Laufzettels war vielleicht ein Postbediensteter, der sich schlicht verhört oder verschrieben hat, als ein Angehöriger die Nachforschung veranlasste.

    Viele Grüße

    Gerd

    Ist es wohl nur Zufall, dass der Adressat des Briefes (Joseph Leinecker) und der Ersteller des Berichtes "Die Bischofsstadt im Kugelregen" und des Bildes in der Gartenlaube (Franz Leinecker) den gleichen Familiennamen tragen ?

    Oder bestand da ein Verwandschaftsverhältnis ?

    Viele Grüße

    Gerd

    Ja, das könnte der Absender sein, der wohl als Großhändler fungierte.

    Dann war wohl dem Ermetzhofener (Einzel-)Händler der Vorrat an gewissen Kolonial- oder Rauchwaren ausgegangen (evtl. kriegsbedingt ?).

    Vielleicht gab es auch aufgrund durchziehender Truppen eine erhöhte Nachfrage. In der Gegend waren doch damals irgendwelche württembergischen Einheiten. Gab es da eine zeitliche Überschneidung?

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo mikrokern

    schön dass der Ermetzhofen-Brief aus der Schulz-Auktion bei Dir gelandet ist und vielen Dank für die Veröffentlichung.

    So habe ich jetzt doch noch den Inhalt erfahren, denn mich interessierte einerseits, ob es im Brief Hinweise auf den Krieg gab, und andererseits natürlich, wer der Absender war.

    Ermetzhofen liegt ca. 7 km von meinem Heimatort entfernt, aber leider kenne ich dort niemanden mit dem Familiennamen Erhart, Eckart, o.ä.

    Der Absender, der eventuell auch ein Händler war, könnte vielleicht auch ein Angehöriger der dort im 19. Jhd. ansässigen jüdischen Gemeinde gewesen sein, die in der NS-Zeit mit Ausnahme eines heute noch existierenden jüdischen Friedhofes komplett ausgelöscht wurde (s. Wikipedia).

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Rainer,

    bin schon da :)

    Aber alles kann ich in dieser Mischung aus Kurrent und Latein leider auch nicht entziffern,

    lieber Ralph ?( .

    Ihre Kiste ist noch nicht abgeg wegen Mangel an Dinamit (könnte auch sowas wie Arrannit heißen ?)

    Den ... ... habe gefunden. Alles geht gut auch(?) uns (?)

    erhoffen bald von Ihnen guten Nachrichten

    zu erhalten Ihr Ergebener

    ? (evtl. Hg.)

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Enrico,

    der letzte Ort in der oberen Zeile endet jedenfalls mit "...furt" (evtl. Erfurt ?).

    Das Datum in der unteren Zeile ist "29 / III".

    Jetzt wäre die Frage zu klären, über welche Bahnstrecke der Brief am Tag nach der Aufgabe befördert wurde.

    Viele Grüße

    Gerd

    Lieber Hermann,

    man sieht an dem erfolglosen Bettelbrief, dass das damals sehr harte Zeiten waren:

    Nach 40 Jahren als Lehrer stand der wohl körperlich sehr geschwächte Bittsteller (wegen "unheilbarer Krankheit im Rükkenmark") mittellos da, und seine Bitte vom 18.05.1818 um ein Gnadengehalt wurde laut Bleistiftvermerk rechts oben leider "den 23 ten abschlägig beantwortet".

    Viele Grüße

    Gerd

    Lieber Tim,

    der Eigenname endet auf "mann", vorher scheint ein ".ott" zu stehen, wobei der große verschnörkelte Anfangsbuchstabe vielleicht ein C, D, F, P oder T sein könnte. Zusammen also so etwas wie Cottmann, Dottmann, Fottmann, Pottmann oder Tottmann.

    Am wahrscheinlichsten scheint mir das D zu sein, das auch in "Division" ähnlich geschrieben ist.

    Also tippe ich auf: "Dottmann"

    Bei der 3. Zeile tue ich mich sehr schwer, da ich mich mit militärischen Funktionsbezeichnungen, um die es sich hier vermutlich handeln dürfte, nicht gut genug auskenne.

    Es fällt mir aber auf, dass das von Dir als erstes Wort vermutete Infantr. nach den ersten beiden Buchstaben komplett anders geschrieben ist, als das sicher interpretierbare Inftr. -Divison in der letzten Zeile. Ich lese eher etwas wie "Intdfr." (vielleicht ein Abkürzung ???).

    Beim folgenden Wort kann ich nur noch Buchstaben aneinandereihen, die für mich keinen Sinn ergeben:

    "Scomtur bei der"

    Ich kann nur noch hoffen, daß es Dir (oder einem anderen Militärkenner) evtl. einen Hinweis zur wirklichen Lösung gibt.

    Viele Grüße

    Gerd

    Altsax => ???

    Altensteiger (Bruno) => Mi bis So

    bayern klassisch => Do bis Sa

    guy69 => Sa

    Joachim => Mi bis Sa

    maunzerle => ???

    mausj = Freitag

    Michael => Do bis Sa

    MInimarke => Do bis Sa

    Mittelfranke => Fr

    nitram => Mi bis Sa

    pappnase (Andreas) => Sa

    Rainer => Do

    stampmix => Fr

    Taxis107 => Mi bis Sa

    Ungarn-1867 (Martin) => Mi bis Sa - die meiste Zeit am Stand der ArGe Ungarn

    VorphilaBayern => Do bis Fr

    zockerpeppi => Do bis Sa

    Lieber Tim,

    ich glaube, der Vermerk links unten wurde vom Absender nach dem Hauptschreiben angebracht und lautet
    Soeben war großer Sieg der Deutschen Gemeldet

    Das was Du als "Armee" gelesen hast, sehe ich als Unterschrift.

    Es könnte vielleicht "Euer Herrmann" lauten.

    Der Vermerk rechts unten ist von anderer Hand (evtl. des Vaters ?).
    Vielleicht ein Vermerk, was dem Sohn geschickt wurde ?

    Viele Grüße

    Gerd