Beiträge von Mittelfranke

    Alle postalischen Leistungen waren nicht kostenlos für den regierenden Fürsten.

    Da hatte sich der Fürst die TT-Postkutsche mit jeweils 2 Pf(erden) für "Jagd=Fuhren" bereitstellen lassen.

    Schön, dass meist auch das Trinkgeld für den Postill(i)on und die Gebühr für den Wagenm(ei)st(e)r von zusammen 16 Groschen nicht vergessen wurde.

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo zusammen,

    nach genauerer Ansicht der Vergrößerung stimme ich Harald und Altsax zu, der zweite Buchstabe ist statt eines "e" ein klein geratenes "l", und der dritte ist kein "r", sondern ein "o".

    Damit ist Glogau höchstwahrscheinlich richtig.

    Viele Grüße

    Gerd

    Lieber Erwin,

    offenbar hat der unterzeichnete Otto Hagn versucht, den Ortsnamen abweichend von der restlichen Notiz in Lateinschrift hervorzuheben.

    Dies ist allerdings beim Anfangsbuchstaben wohl misslungen, der ja wie ein Kurrent-H aussieht.

    Mein Tipp ist daher: Hergan oder Hergau (wie auch Dieter vermutet).

    Allerdings finde ich in der Provinz Posen keinen derartigen Ort.

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Peik,

    in der Stammliste nicht leicht zu finden:

    Die mutmassliche Absenderin, die übrigens knapp ein Jahr nach dem Brief verstarb, hieß richtig:

    Christine Philippine Luise, Prinzessin Reuß zu Schleiz (9. April 1806), (* 9. September 1781 in Schleiz; † 30. September 1866 ebenda; beerdigt 3. Oktober 1866 in der Bergkirche ebenda)

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo zusammen,

    habe mal das Kleingedruckte gelesen:

    Wer Cassen Anweisungen nachmacht oder verfälscht, nachmachen oder verfälschen läst, ingleichen wer nachgemachte oder verfälschte wissentlich ins

    Publikum bringt oder bringen hilft, hat eine dem zehnfachen Betrage des verursachten Schadens gleichkommende Geldstrafe und ausserdem Züchtigung

    und Strafarbeit verwirkt, welche bis zu lebenswieriger Festungsarbeit und Staupenschlag gescharft werden kann.

    "Staupenschlag" hatte ich noch nie gehört, hierzu der Wikipedia-Link

    (Erstaunlich, dass es so eine mittelalterliche Folter im 19. Jahrhundert noch in Preussen gab ... :cursing: )

    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Christian,

    ich weiß nicht, was für schlechte Lampen oder Lupen die Post in Leipzig damals hatte 8) .

    Die Absender-Adresse läßt sich doch relativ gut lesen:

    Elise Vaneder

    Nostitzstr. 61 I (heute: Reichpietschstraße)

    L(eipzig) Reudnitz

    Hoffentlich ist wenigstens die angekündigte lange Wurst an der Front angekommen ...

    Viele Grüße

    Gerd

    Lieber Gerd,

    vielen Dank schon mal für die Bestätigung von "Hamm".

    Viele Grüße

    Michael

    Noch zu #4.287:

    Ich glaube, sowas wie einen schlampigen "Reichsrevisor" zu erkennen, aber das kann's eigentlich nicht sein.

    Sowas findet das Internet nur in Dänemark, Schweden, im späten Preussen und noch später bei Parteien wie der NSDAP ( z. B. Reichsrevisor der NSDAP) .

    Vielleicht hat ja jemand noch eine andere Idee ?

    Viele Grüße

    Gerd

    Lieber Tim,

    das Datum des Wertheimer Stempels könnte man auch als "23 APR" lesen.

    Da die Drucksache direkt an den Lehrer adressiert war, musste dieser die 8 Kreuzer vorstrecken.

    Wenn dann die Amtsmühlen 3 Monate bis zur Rück-Erstattung der Gebühren durch die Gemeinde an den Lehrer gebraucht haben, würde es mit dem gemeindlichen Vermerk wieder passen.

    Die Unterschriften scheinen die der Gemeinderäte zu sein. Und das links davon stehende "Lehrer." meinte wohl den Empfänger der Zahlung (Eine Gemeinde dieser Größe hatte wahrscheinlich nur einen Lehrer, so dass dessen Name für die Zuordnung nicht notwendig war).

    Viele Grüße

    Gerd

    werden dem Gemeinderath Oberhof auf Beschluß des Gemeinderaths vom heutigen No. 55 Ausgabe dekredirt. Oberhof den 20 Juli 1870 Lehrer ???

    Lieber Tim,

    :thumbup: , aber schade, dass der Lehrplan nicht mehr dranhängt. Das wäre für diese (Vorkriegs-)Zeiten sehr interessant gewesen.

    Noch eine kleine Korrektur:

    ... werden der Gemeindekasse Oberhof nach Beschluß des Gemeinderaths vom heutigen No. 55 in Ausgabe dekredirt. Oberhof den 20 Juli 1870 Lehrer <Unterschriften>

    Viele Grüße

    Gerd

    Der Brief ging von Kopenhagen nach Antwerpen am 24. Oktober 1705.

    Leider kann ich die Adresse und den Rest nicht lesen. Aber schön ist er Trotzdem.

    Grüße Eifel Harri

    Hallo Harri

    ein wirklich schöner Brief :thumbup:

    Die Adresse kommt übrigens auch nochmal am Anfang des Brieftextes vor (allerdings in leicht unterschiedlicher Schreibweise):

    [Adresse]

    Herren

    Herrn Justo y Guilielmo

    Horckhoutt

    a

    Antwerpen

    [Adresse im Text]

    Messrs Justo y Guilielmo

    Horkhout a Antwerpe

    Absender war offenbar ein Wilhelm Edniger (oder Edinger).

    Mangels Kenntnissen der (alt-)niederländischen Sprache (-> Klesammler ?) kann ich im Text leider nur grob erkennen, dass es sich um eine Antwort auf zwei Schreiben vom 3. & 27. Juli handelt, die nun weitere Informationen zu Schiffen, ihren Destinationen und ihren Ladungen enthält.

    Viele Grüße

    Gerd

    Aus meiner Sammlung Casteller Schnörkelbriefe hier ein Exemplar von Rot(h)enburg (ob der Tauber) nach Castell vom 17. September 1721 mit Glückwünschen des dort weilenden Absenders (evtl. der Markgraf) an den Casteller Grafen Wolfgang und seine Frau Dorothea zur Vermählung der Tochter Sophie Theodora (1703-1777) mit dem Grafen Heinrich XXIX. von Reuß (1699-1747), die am 7. September 1721 in Castell stattgefunden hatte:

    Die Adresse lautet:

    Denen Hochgeborenen, Gräfin und

    Grafen, Frau Dorothea Renata

    Gräfin und Herrin zu Castell, ge-

    borener Gräfin von Zinzendorff,

    dann Herrn Carl Friedrich Gottlieb,

    und Herrn Wolffgang, Grafen

    und Herrn zu Castell pp

    Meiner sonders HochgeEhrten

    Frau Baaß und Herren Vetteren.

    Francò. Castell.

    Viele Grüße

    Gerd