Beiträge von Bayernspezi

    Lieber Württemberger,

    Interessante Überlegungen, aber alles auch etwas spekulativ. Der Absender schrieb Béf(au)rt, ausgesprochen Béfort. Der nächste Ort in der "Nähe" war Béfort in Luxemburg. Wenn dort öfter Korrespondenz hin ging, war das den Postlern schon klar, wohin es gehen soll.

    Schaut man sich den Ankunftsstempel an, könnte man auch an Befort glauben.

    Ich glaube allerdings gar nichts, sondern versuche noch mehr herauszufinden.

    Warum übrigens soll der Brief erst vom Süden nach Norden laufen (Basel nach Paris, Strassbourg nach Paris, Forbach, um dann wieder in den Süden zurückgeschickt zu werden?
    Fragen über Fragen...

    Liebe Sammlerfreunde!

    Erst einmal vielen Dank für die allseitige Hilfsbereitschaft, das Rätsel dieses Briefes mit Rat und Tat und profundem Wissen zu lösen.
    Ich bin echt erstaunt über das tolle feedback und habe mich darüber sehr gefreut.
    Ich kann sämtliche Informationen natürlich nur nach und nach verarbeiten, um den Laufweg des Briefes aufgrund der von euch angestellten Überlegungen besser nachvollziehen und verstehen zu können, wollte mich aber kurz mal melden, nicht dass der Eindruck von Undankbarkeit entsteht.
    Der allgemeine Knockdown hat mich jetzt wieder in meine scannerlose Wohnung verscheucht und ich werde mich dann erst einmal dem Briefinhalt widmen. Vielleicht lassen sich hieraus noch neue Erkenntnisse gewinnen.
    Ansonsten nochmals vielen Dank und wenn jemandem noch etwas Neues einfällt, bitte gleich weitergeben, damit das blinde Huhn nicht weiter nach Körnern suchen muss. ;)

    Lieber Ralph,

    Danke dir für deine Überlegungen. Der Verlauf der Beförderungsstrecke spricht aus meiner Sicht zunächst einmal für Béfort in Luxemburg . Der Verfasser schrieb Béfaurt, (das au wird ja wie o ausgesprochen). Die rückseitigen Stempel deuten auch auf eine Leitung über Strassburg und Forbach nach Luxemburg.
    Ich hatte gehofft, dass das Porto von 12Kr. damit erklärbar ist, dass der Brief über Frankreich im Transit gelaufen ist und es da eine entsprechende Taxe gab, bzw. unter Bayernkennern diese Art von Transiten bekannt ist.
    Im Brief selbst geht es wohl um die Beauftragung in einer Rechtsangelegenheit. Möglicherweise lässt sich der Adressat ermitteln, denn irgendwo muss ja der Brief zugestellt worden sein. Den Inhalt habe ich selbst gerade erst überflogen. Kann mich auch erst heute Abend der Sache widmen.
    Soll natürlich niemanden abhalten mit eigenen Überlegungen die Nuss zu knacken.

    Lieber Ralph,

    Ich hatte mir extra Mühe gegeben und nicht die Schreibweise des Absenders verwendet, um keine noch größere Verwirrung zu stiften.
    Leider kann ich den Brief erst morgen zeigen, sonst wärst du da mit Sicherheit ;)nicht darübergestolpert...

    Liebe Foristen,

    Ich muss euch leider auf morgen vertrösten, denn von meiner Schlafstatt aus, kann ich leider keinen scan machen.
    Soweit noch in Erinnerung lief der Brief von Ludwigshafen über Frankreich Strecke Bále a Paris, bzw. bzw. Strasbourg á Paris über Forbach nach Béfort in Luxemburg.
    Bilder dann morgen!

    Lieber Ralph,
    Ganz lieben Dank für deine prima Auskunft !
    Mir ist neulich ein Brief von 1862 untergekommen, der mit 12 Kr. rot von Ludwigshafen über Strassburg nach Luxemburg frankiert war. Vermutlich waren dann 3 Kr. extra für den Transit über Frankreich fällig. Wäre das deiner Ansicht nach möglich?

    Liebe Freunde der Bayern- und Altdeutschlandphilatelie,

    Es ist ein echtes Manko, dass wir nun schon seit 20 Jahren keinen einzigen neuen Bayernkatalog mehr haben.

    Es hat sich seit der Herausgabe der letzten Sem-Kataloge vor 20-30 Jahren derart viel getan, dass man das gesamte neue Wissen auch in einem neuen Katalog unterbringen sollte.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das Forum dazu in der Lage wäre, zunächst einmal Art und Struktur eines neuen Bayern-Katalogs mit Handbuchcharakter zu entwerfen.
    Wir haben hier viele Spezialisten, die in ihren jeweiligen Teilgebieten wertvollste Informationen hüten. Es wäre äußerst schade, wenn all diese Informationen letztendlich wieder im NIrgendwo verschwinden.

    Wie ist eure Meinung dazu?

    Hallo Michael,

    Kannst du mir vielleicht nachschauen, wieviel ein einfacher Brief 1862 von Luxemburg über Frankreich im Transit nach Bayern und, falls vorhanden vice versa gekostet hat.

    Lieber Bayern-Kreuzer,

    Ich habe dir zur Veranschaulichung mal eine 13a auf eine 13b gelegt.
    Wegen der veränderten Zusammensetzung der Druckfarbe wirkt der Druck bei der 13b "verschwommen". Die Viskosität der Druckfarbe ist höher, damit verläuft sie auch besser.
    Im Ergebnis gibt es weniger unbedruckte Stellchen.

    Das kannst du gut bei deiner Marke sehen. Dort gibt es viele unbedruckte (porös wirkende) Stellen im gesamten Druckbild. Bei einer 13b ist das nicht der Fall. Auch ein Prüfer wird daher zum Ergebnis 13a für deine ausgezeichnet schöne 18-Kreuzer kommen. Den Rand rechts und oben könnte man "begradigen".

    Lieber Bayern-Kreuzer,

    Der Begriff Druckbild ist nicht so eng zu fassen.
    Bei der Unterscheidung der 13a von der 13b kommt es nicht nur auf die rein farbliche Wirkung an, sondern auf das Druckbild, das sich aufgrund einer modifizierten anders zusammengesetzten Druckfarbe ergibt.

    Bei der 13 b führt das zu einem völlig anderen Druckbild bzw. Gesamteindruck und so gesehen ist die Unterscheidung dann unabhängig von der Farbwirkung.

    Hallo Volker (bayernnerv),

    Super und vielen Dank für deine 4 Marken mit den drei runden Ecken (post126).
    Interessant ist, dass neben dem von Vogel aufgeführtem Punkt in der linken Randlinie bei allen Marken gleichzeitig eine Ausbuchtung resp. ähnlicher Punkt in der Randlinie oberhalb der linken oberen Wertziffer 3 sichtbar ist.
    Möglicherweise lässt sich damit das Feld auf einem Bogen oder Bogenteil orten.

    Wie Will schon sagte, jede hier vorgestellte Marke oder Brief kann weiterhelfen.
    Ich schließe mich seinem Aufruf gerne an.
    Meine Bestände werde ich auch nochmal durchsehen. Sporadisch stelle ich immer wieder mal was vor.