Beiträge von Bayernspezi

    Lieber Ralph,

    Danke für deine erhellenden Ausführungen. Ich muss das erst mal sacken lassen.

    Vorweg nur eine Anmerkung, Karl hatte den Brief mit 1866 angegeben. Sonst hätte ich auch keine Briefmarke oder Frankierungszwang vermutet.
    Aber gleichwohl sind deine Anmerkungen für mich sehr interessant und ich werde sie im Hinterstübchen aufbewahren. Merci !!!

    Lieber Ralph,

    Ich hätte noch ein paar Überlegungen beizusteuern, die aber mangels eigener Routine bei Tax- oder Gebührenvermerken etc. unter Umständen trivial sind. Dann bitte unter "Senf dazugegeben" abhaken.;)

    Angenommen, der Brief wurde unfrankiert in Bergedorf in den Briefkasten geworfen, dann hätten doch alle alles richtig gemacht, außer vielleicht dem Absender, der frco notiert hat.
    Eine Frage ist nun, war die Notierung frco überhaupt relevant, wenn keine Marke auf dem Brief klebte?

    Außerdem wäre noch zu klären, inwieweit Frankierungszwang mit Briefmarken bestand und ob nicht das Fehlen der Marke den Brief automatisch zu einem Portobrief machte.
    Die Vermerke 4 und 8 würde ich dann als Hinweis für die bayerische Post ansehen, die den Brief dann richtig austaxierte.

    Könnte auf dem Brief nicht eine 4 Schillinge geklebt haben, dann mit 2 fach und 8 versehen auf die Reise geschickt worden sein?

    Lieber Ralph,

    Vielen Dank für deine weiteren Erläuterungen.
    Also Fazit:
    Interessanter Brief, einmal vom Absender voll bezahlt und in Bayern nochmals vom Empfänger + Strafporto :)abkassiert.
    Hat man auch nicht alle Tage!

    Hallo Karl,

    Irgendetwas stimmt wohl nicht mit der Interpretation des vorliegenden Briefes.
    Bei den anderen beiden Briefen sieht man so etwas wie eine blauen Kontrollstrich an jeder roten 4.
    Das sieht mir eher danach aus, dass die Nürnberger das genau geprüft haben.
    Was wäre, wenn die rote 8 erst in Nürnberg drauf kam und der Brief als unfrankiert gewertet wurde.
    Dann würden ja die 24 Kreuzer passen und Ralph hätte seinen ersten Portobrief ! ;)

    Lieber Ralph,

    Die Taxierung 2fach und die 8 weichen farblich voneinander ab. Taxe für doppelt schwer, Zuschlag, abzüglich bezahltes Franko, könnte vlt. 24 Kreuzer ergeben.
    Leider habe ich keine Tarifbestimmungen zur Hand.

    Lieber Ralph,

    Herzlichen Dank für deine Erläuterungen. Sollte mir mal ein Portobrief unterkommen, ist er für dich reserviert.
    Ich war natürlich davon ausgegangen, dass der Brief an den Lehrbuam frankiert war. Bei deiner Angabe 1861 ging ich von einer Frankierung mit Marke aus, was natürlich nicht zwingend ist.
    Ganz daneben gelegen bin ich aber trotzdem nicht.

    Ideal wäre natürlich ein Ersttagsbrief vom 1.11.1861 gewesen, nach Bayern wäre auch kein Fehler, aber vollrandig sollte die 4 Schillinge schon sein...

    Man wird ja noch träumen dürfen...;)

    Liebe Sammlerfreunde,

    Ich glaube, dass der Brief ursprünglich eine 3 Kreuzer-Marke trug. Diese wurde abgelöst und dafür eine beschädigte 7 Kr. weite Welle ;) aufgeklebt und der Stempel recht gut ergänzt, bzw. nachgemalt.
    Sämtliche Buchstaben weichen von dem unteren echten Stempel ab.

    Lieber Michael,


    Ich vermute, dass das Wasserzeichen ein y-Wasserzeichen ist. Das kann man leicht als weite Welle missverstehen. Halte die Vorderseite mal gegen eine grelle Lampe, dann sollte das Wasserzeichen erkennbar sein.

    Lieber Heribert,

    Der Sammler aus Regensburg hat natürlich Recht und auch aus anderen Gesichtspunkten heraus ist natürlich jede Grenzziehung immer problematisch.
    Beispielsweise eine Beschränkung nur auf die Quadratausgabe wäre mir als Markensammler viel zu langweilig.
    Außerdem, warum soll ich ausschließlich Marken sammeln, nur weil sie quadratisch sind?
    Als Patriot sammle ich natürlich nicht nur die Kreuzerzeit, sondern ganz Bayern und damit auch die Marken nach der Einführung der Markwährung. Damit allein könnte man schon ein Philatelistenleben fristen. Aber auch das wäre mir immer noch viel zu langweilig...;)

    Lieber Alex,

    Vielen Dank für das Recherchieren dieser Dienstanweisung. So sollte es immer sein. Quellenstudium bringt Klarheit.

    Die Post sorgte also seinerzeit für die schleunigste Weiterbeförderung und ließ das Paket nicht einfach liegen, bis die Paketkarte dann endlich da war.
    Sehr löblich !!

    Lieber Heribert,

    Sehr bedauerlich, dass das vermutlich der einzig existente Probedruckbogen war.
    Ich wollte seinerzeit eigentlich zu der Auktion fahren, war aber beruflich verhindert.
    Mein Untergebot kam leider nicht zum Zug.:cursing:

    Lieber Heribert,

    Toll dass du den Faksimilebogen zur Verfügung hattest, denn der ist wirklich perfekt gelungen.
    Damit habe ich jetzt bereits 2 brauchbare Bogen als ordentlichen Scan zur Plattierung.

    Schade, dass es, wie Dietmar berichtet, wohl kein Originalfoto oder einen Scan des zerteilten Bokerbogens gibt.
    Allerdings ist dein Scan aus dem Bokerkatalog sehr gut und schon einmal deutlich besser, als die zuerst vorgestellte Abbildung des Revisionsbogens.


    Wegen Bogen 3 frage ich beim Museum nach.
    Offen bleibt der 4. Bogen. Vermutlich reichen aber auch die beiden Bogen von dir.

    Für die Plattierung würde ich von 1-90 durchnummerieren, ganz wie bei einem Kalenderblatt.
    Als ersten Teilerfolg kann ich melden, dass ich das von mir eingestellte senkrechte Pärchen sowohl auf dem Boker-, als auch auf dem Mohrmannbogen feststellen konnte. (Feld 59,68)

    Noch eine Frage: Um ca. 2000 gab es bei HBA eine Auktion, da wurde der Probedruckbogen der P1 versteigert, der dann leider auch aufgeteilt wurde. Hast du von diesem evtl. auch einen Scan?