Beiträge von bayern klassisch

    Lieber VorphilaBayern,

    vielen Dank für die präzisen Angaben. Wenn es kein Postvereinsbrief war, und nichts anderes legt die Datenlage nahe, dann müsste er zwei Taxen aufweisen - die von TT und die sächsische.

    Wäre es möglich, dass TT 1 Sgr. notierte und Sachsen mit diesem zusammen 4 Ngr. forderte?

    Meines Erachtens kostete die Zustellung in Sachsen einen halben Neugroschen, aber ich mag mich irren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Jörgen,

    dein Schein war ein Duplicat, weil:

    a) der Original - Postschein verloren ging,
    b) die Wertsendung beraubt wurde und der Absender vor Einsendung des Postscheins an die höhere Postbehörde sicher gehen wollte, dass sein Reklamationsanspruch nicht auch abhanden kam oder
    c) man wollte einem anderen als dem Empfänger später eine Zweitausfertigung schicken, damit dieser den ordnungsgemäßen Versand des Geldes sehen konnte.

    Jedenfalls war es bei Bayern so

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber 1870/71,

    vielen Dank für deine wertvollen Informationen - der liebe Michael baut ja gerade eine Spezialsammlung auf, die sich mit Transiten von und nach Rußland beschäftigt. Da ist es schon interessant zu wissen, welche Mengen es gibt aus diesem schmalen Zeitfenster (er sammelt zwar nur bis 1867, aber wer weiß ...).

    Eine Frage hätte ich dazu noch: Wie gestaltete sich die Leitung dieser Briefe? Wurden sie über die bayer. Pfalz oder über das Gebiet des NDB geleitet?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber 1870/71,

    der 1. ist gut, der 2. aber besser (würde auch der liebe Luitpold so sehen). 2 sehr klare Mühlräder auf einem so schönen Brief wird man lange suchen müssen - und dann noch nach hannoversch - Oldenburg. :D

    Da jede Marke einzeln mit dem Mühlradstempel zu bedrucken war und nicht mehrfach, eine (kleine) Contravention mal wieder.

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber hasselbert,

    gönne mir doch auch mal einen hübschen Umtauschbrief, so viele habe ich ja nicht und deiner ist sowieso nur von einem hier zu toppen, der hoffentlich bald mit seiner philatelistischen Atombombe heraus rückt. :P

    Farbfrankaturen in den Postverein aus dieser Zeit sind großes Kino und so attraktiv geklebt und entwertet der Traum eines jeden "avencierten Sammlers".

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo toxc,

    nicht übel und, ja, der gM 28 von Augsburg ist auf Brief, weil nur so beweisbar, keine Massenware. Schönes Stück!

    Stadtbergen gehörte, jetzt komme ich zu deinem zweiten Brief, zum Bestellbezirk der Hauptbriefpostexpedition Augsburg (Bahnhof) und wurde von dem Landbriefträger bedient.
    Daher wurde er korrekt mit 1 Kr. als Orts- bzw. Lokalbrief frankiert.

    Da bei größeren Ämtern die Annahme und Abgabe der Briefe an die Zusteller zwei Bedienstete besorgten, stempelte der eine die Marke und der andere siegelseitig - für uns heute eine sonderbare Angewohnheit, für die Post damals aber nicht unüblich.

    Ich versuche mal einen Thread mit der Porto Nr. 1 heute oder am Wochenende zu erstellen - wenn du den verfolgst, wirst du noch mehr Beispiele finden, die gleich gelagert sind.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Pälzer,

    prima, dass du dich hier angemeldet hast. Wer lernen will, ist hier sehr willkommen und gelernt hast du ja schon einiges, wie ich weiß. ;)

    Wenn es Fragen zu Bayern oder anderen klassischen Gebieten gibt, dann wirst du hier Rat und Unterstützung finden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch ("Pälzer, too") :D

    Lieber maunzerle,

    ich kenne auch keine zweite, von daher haben wir den gleichen Informationsstand. Wunsiedel hat eigentlich immer mit dem Mühlrad perfekt gestempelt, wie man an deinem wunderschönen Brief unschwer erkennen kann. Ich habe ja eine ganz mickrige Zusammenstellung von dort und jede meiner Marken ist vorzüglich entwertet. Da wundert es doch, dass man den Ortsstempel in die Hand genommen hat und das Mühlrad liegen ließ.

    Von daher war es eine rhetorische Frage und auch wieder nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo mikrokern,

    sie hieß wirklich Babette, nicht anders.

    Sorry mit dem Chargé, war in Gedanken bei Briefen von der Majestät, die immer eingeschrieben befördert wurden. Korrektur erfolgt, also nur 12 Kr. Kosten für die Witwe.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber maunzerle,

    eine Nr. 13 mit Zierstempel, vor allem in dieser Qualität, ist schon eine Granate.

    Aber sie wird noch locker getoppt von der Nr. 10 mit der Zierstempelsondertype von Wunsiedel (einem meiner Lieblingsstempel). Wie lange muss man sammeln, bis man dergleichen wieder fände?

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo mikrokern,

    gerade mal schnell drüber geschaut - ja, es war ein Bettelbrief der Babette Bär, deren Mann ein Militärpensionist war, der verstarb und die Wittwe finanziell etwas angeschlagen zurück ließ. Vieles kann ich schlecht lesen, die Gründe hast du genannt.

    Ab April 1850 wurden Bettelbriefe an die Majestät verbrannt, wenn sie nicht frankiert an ihn gerichtet waren. Daher durfte die arme "Wittib" 12 Kr. Franko zahlen, weil sonst gar keine Chance bestand, ihn seiner Majestät überhaupt vorlegen zu können.

    Für den Preis ein Schnäppchen, das hast du gut gemacht. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch