Beiträge von bayern klassisch

    Hallo toxc,

    ich bin mir sehr sicher, dass du mit dem Brief nichts falsch gemacht hast.

    So viele optisch hübsche 18 Kr. Frankaturen gibt es auch nicht und das mit dem Schnitt würde ich nicht überbewerten. Der Eindruck des Briefes ist gut und er hat noch die Stempel, die wir auch aus der VMZ kennen und das haben ja nicht alle Briefe des Vertrages von 1.7.1847, weil sie später nicht mehr abgeschlagen wurden (leider noch keine Verfügung gefunden, ab wann das der Fall war).

    Weil ich mich auch für die Zweikreis- und Zweizeiler Augsburgs etwas interessiere - könntest du mal einen Thread aufmachen zu den Zweizeilern? Ich weiß nicht, ob die Literatur hierüber überhaupt etwas produktives aufweist, daher wäre es schön, wir könnten das hier mal erforschen (Früh- und Spätdaten usw.).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    ich habe in meinem Leben keine 2 Dutzend Briefe zwischen diesen beiden Postgebieten in der Markenzeit gesehen. Alles über der 1. Gewichtsstufe ist denkbar selten - auch ein Grund, warum ich dem lieben VorphilaBayern sehr dankbar bin (neben vielem anderen). :)

    Bald gibt es noch mehr zu sehen hier. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Jörgen,

    "auf Vorposten" hat der Absender diesen Brief geschrieben.

    Sicher kann dir Deutschlands größter Experte auf diesem Gebiet, der liebe 1870/71 noch mehr darüber verraten.

    Danke fürs zeigen des schönen Briefes und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    typischer Ausstellerkommentar: Traumhafte Seite. :thumbup:

    Solche Briefe mit diesen Kommentaren sind nicht häufig und daher erstrebenswert. Nur 5% der DÖPV - Briefe waren schwerer als die 1. Gewichtsstufe, von daher sind eigentlich alle Briefe über 12 Kr. Porto keine Massenware und mit diesem Vermerk schon gar nicht.

    Ich werde heute Abend versuchen etwas mit niedrigerer Portobelastung zu zeigen. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    Briefe von Strelitz nach Bayern sind handverlesen, warum ist auch klar, denn dieses nur sehr dünn besiedelte Ländchen hatte nie große Korrespondenzen und mit Bayern auch historisch sehr wenig zu tun.

    Hier möchte ich einen Portobrief der 2. Gewichtsstufe zeigen, der den dortigen Postetat um etliche Prozentpunkte aufgestockt haben dürfte, weil er satte 24 Kr. kostete, die Strelitz von Bayern überwiesen bekam.

    Geschrieben wurde er in Neustrelitz am 15.3.1858 und lief über die preußische Bahnpost Berlin - Minden am 16.3. nach Nürnberg, wo er am 17.3. eintraf. Dazwischen lag Sachsen, welches stempelmässig nicht dokumeniert wurde.

    Da der Brief genau 1 Loth wog (links oben 1 L), war er im Postverein zweifach, so dass für Briefe der 2. Gewichtsstufe 2 mal 9 Kr. über 20 Meilen plus 2 mal 3 Kr. Portozuschlag = 24 Kr. korrekt von der Aufgabepost angesetzt worden waren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch, der dem lieben VorphilaBayern für den Brief auf diesem Wege nochmals danken möchte :)

    Liebe Freunde,

    ein Brief aus Neubrandenburg lief am 1.11.1859 nach Detternhausen bei Rottweil via Stuttgart. Am 2.11. zeigt ein Berliner Stempel vom Transit durch Preußen, wie es auch nicht anders möglich war. Dann fehlt aber jede Spur, denn ich kenne 2 Leitungsmöglichkeiten: 1. weiter über Sachsen und Bayern, 2. über Taxis (Frankfurt) nach Württemberg.

    Leider zeigt der Brief keine weiteren Transitstempel, weil nach der Änderung des Kartierungsverfahrens diese nicht mehr notwendig wurden und auch der Faktor Zeit mag eine Rolle gespielt haben.

    Der Absender zahlte 6 Groschen für den Brief der 2. Gewichtsstufe, der am 3.11.1859 in Stuttgart (zwei verschiedene Stempel) ankam.

    Weiß jemand, wie er tatsächlich lief oder kann jemand aus der stempelmäßig präzise festgehaltenen Zeitspanne sagen, welchen Weg er gelaufen war?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo in die Runde,

    ich bin mal gespannt, wie viele Briefe hier zusammen kommen, bei denen der Ankunftsstempel vorderseitig, statt siegelseitig abgeschalgen wurde.

    Ich beginne mit einem damals 15 Kr. frankierten Brief an das Landgericht von Hilpolstein, der am 2.11.1843 in Kempten abging und am 4.11.1843 in Pleinfeld ankam.
    Siegelseitig bekam er gar keinen Stempel, dafür strich man den falsch gesetzten vorne durch.

    Hilpoltstein hatte damals keine eigene Post (erst am 1.4.1851 eröffnet) und wurde von dem ca. 2 km entfernten Pleinfeld postalisch bedient.

    Der Absender zahlte 15 Kr. für Briefe über 1/2 bis 1 Loth über 18 - 24 Meilen (Entfernung Luftlinie unter 22 Meilen); aber solch ein Brief hätte nur 8 Kr. + 4 Kr. = 12 Kr. gekostet. Fälschlicherweise hat man in Kempten also die Entfernungsstufe 24 - 30 Meilen für 10 Kr. + 5 Kr. = 15 Kr. berechnet - leider zu Lasten des Absenders.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    ich bin sicher, der hier gezeigte Brief bleibt nicht lange der einzige in diesem Thread. ;)

    Ein Umtauschstempel von Nürnberg ziert einen Brief mit der 18 Kr. gelb nach Frankreich. Am 28.11.1856 ging die Reise nach nicht über Strasbourg, wie es der Absender wünschte, sondern über Forbach zum Empfänger.

    Es wäre schön, wenn wir hier jeden der 11 Tage dokumentieren könnten.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Sammlerfreunde,

    die grüne 1 Kr. ist mit der violetten 12 Kr. meine Lieblingswappenmarke Bayerns, daher möchte ich sie hier kurz vorstellen und hoffe, dass wir noch viele schöne Briefe mit ihr sehen können.

    Den Anfang macht einer mit der üblichen Mehrfachfrankatur von Nürnberg Bahnhof vom 13.2.1869 (letzter Mühlradstempel 356 Nürnbergs) nach Frankfurt am Main. Wer genauer hinsieht, dem fällt vlt. etwas plattenfehlerhaftes auf. :rolleyes:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo mikrokern,

    schöner Brief, aber es gab auch die Möglichkeit, andere grüne Marken als Auffrankatur zu verwenden, wie hier am 16.5.1871 von Regensburg nach Eppstein (Hessen).

    Deiner hat noch den Vermerk "Mit Unterbund", so dass ihm Schriften oder eine kleine Akte untergebunden worden war. Dazu hätte man die beiden Marken mit je einem Abschlag des Mühlrades entwerten müssen, was man unterließ.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    ich möchte euch meinen heutigen Fang nicht vorenthalten, sondern hier einstellen (darf gerne geändert werden).

    Geschrieben wurde er am 27.8.1867 in Frankreich (welcher Ort stand für die Nr. 1062 in großen Ziffern?). Gerichtet war er an Herrn Rentier Viebig in Interlaken in der Schweiz. Dort traf er auch am 29.8. ein, konnte jedoch nicht zugestellt werden. Jemand kannte aber seinen neuen Aufenthaltsort und vermerkte diesen unten links mit Friedrichshafen.

    Das Franko von Frankreich nach der Schweiz hatte 30 Centimes betragen (20 C. für Frankreich und 10 C. für die Schweiz, wenn ich nicht irre). Der Brief wurde in Interlaken als Zeichen der erneuten Postaufgabe mit dem Ortsstempel links oben bedruckt und mit 6 / 3 taxiert. Hier also 6 Kr. für die Schweiz aus dem 2. Rayon (Postvertrag vom 1.10.1852/15.10.1852) und 3 Kr. für Württemberg (1. Rayon dort). Siegelseitig ist der Postlauf gut dokumentiert.

    Dort kam er am 30.8. auch an. Man zog die beiden Taxen zu 9 Kr. zusammen, die man mittig notierte. Weil man in Interlaken poste restante notiert hatte, galt der Brief bei der Ablieferung an die dortige Post als ausgeliefert.

    Tatsächlich konnte er aber nicht ausgeliefert werden, denn schon am gleichen Tag (30.8.), wie uns der Stempel von Ulm beweist, hatte man ihn an den neuen Zielort München abspediert. Hierfür wurde nun als erneute Briefaufgabe die Gebühr von 9 Kr. im Postverein über 20 Meilen angesetzt.

    Der Ankunftsstempel Münchens vom 31.8. zeigt, dass der Brief ab dann 3 Monate - noch immer als poste restante geführt - in das Lagerbuch eingetragen und bereit gehalten wurde. Mit der VO Nr. 29.881 vom 9.8.1867, veröffentlicht am 13.8.1867 im 63. VO- und Anzeigeblatt, wurde die bisherige Lagergebühr von 4 Kr. je poste restante Brief aufgehoben.

    Porto/Frankoverteilung:

    Frankreich 6 Kr. (20 Centimes),
    Schweiz 3 Kr. (10 Centimes/Rappen),
    Schweiz 6 Kr. (20 Centimes/Rappen),
    Württemberg 3 Kr.,
    Württemberg 9 Kr. und Bayern nichts.

    Es gibt Sammler, die finden solche Briefe scheußlich. Ich liebe sie! :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo KJ,

    schöne, dass du auch hier bist. Die PO hört ja nicht im 19. Jahrhundert auf - von daher ist es immer gut, Leute mit frischen Sammelgebieten dabei zu haben.

    Wenn du Fragen hast, dann weißt du ja, wo du sie mit größter Wahrscheinlichkeit beantwortet bekommst.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch