Beiträge von bayern klassisch

    Lieber Hasselbert,

    der wurde einem armen Sammler wie mir leider etwas zu teuer (ich war ja im Saal, aber das hat auch nichts genutzt).

    Nach dem PV Bayern - Frankreich vom 1.7.1858 kosteten Nahbereichsbriefe Pfalz - Elsaß bzw. Pfalz - Lothringen nur 6 Kr. je 10g, die hälftig zwischen beiden Postverwaltungen zu teilen waren. Es sind nur 3 korrekt frankierte Briefe mit EF dieser Marke bekannt (wenn man von den ganz wenigen unterfrankierten Poststücken absieht).

    So einer fehlt mir noch in meiner Bayern - Frankreich - Sammlung ... :rolleyes:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Luitpold,

    man hatte, wie du richtig schreibst, den Inlandstarif und die Auslandstarife nach Ländern, bei denen kein Grenzfrankozwang existierte. Hier galt ja der innerbayerische Tarif vom 1.12.1810 und dieser war von Briefen aus Zweibrücken bis Passau und von Hof bis Lindau anzuwenden. Als Bayern noch nicht die Pfalz hatte, konnten Briefe auch bis Südtirol von Aschaffenburg aus über 600 km laufen.

    Würzburg - Hof kostete 10 Kr., ab Hof der Rest für Sachsen. Bayern hatte die sächsischen Gebührenlisten und umgekehrt hatten die Sachsen auch die bayerischen Tarife vorliegen. Bei Postscheinen muss man nachrechnen, ob es ein voll frankierter Auslandsbrief war, oder ob er grenzfrankiert war.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo mikrokern,

    prima, jetzt fühlt sich meiner nicht mehr so alleine. ;)

    Wir sollten hier nur Briefe zeigen, keine losen Marken. :)

    Mal sehen, wenn die großen Sammler hier ihre Schätze zeigen, die doch alle schöne Briefe haben. Ich habe ja nur noch einen weiteren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    das Warten hat sich hoffentlich gelohnt ...

    Die meines Erachtens mit Abstand seltenste Variante ist die mit 9 Kr. für einfache Briefe über 10-20 Meilen. Hier ein Exemplar aus München nach Kufstein vom 18.2.1851. Die unbeholfene 9 stammt aus München, als ob man diese Ziffer noch nie geschrieben hätte ...

    Nach der Währungsumstellung in Österreich zum 1.11.1858 auf Neugulden und Neukreuzer kommen zwei Briefe im 1. Gewicht hierher, der 1. vom 5.8.1864 aus Nürnberg wurde direkt in den Zug eingeworfen und von den Bahnpostbeamten mit 20 Nkr. korrekt taxiert (für ein Avis ("avviso") aus Nürnberg nach Triest).

    Der 2. aus Reichenhall vom 25.1.1864 lief nach Venedig "poste restante" und kostete auch 20 Nkr..

    Der 3. Brief zeigt uns die lineare Progression in Form des 3. Gewichts, welches in Eschenbach am 27.3.1861 bei einem Brief nach Hernals mit 60 Neukreuzer festgesetzt worden war. Diese teuere Parteisache zahlte das Gericht dort, allerdings ohne die schönen Vermerke, wie bei deinen Briefen. Die 3 Beilagen waren eben von dort angefordert worden und so mussten sie auch bezahlt werden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Luitpold,

    Scheine aus WÜ sind bei mir kaum vertreten, weil ich danach nicht sammle und gesammelt habe. Es sind alles Beispiele für Besonderheiten, und wenn diese gerade mal von Würzburg kam, dann habe ich mich halt um den Erwerb bemüht.

    Das Franko von 23 Kr. setzte sich zusammen aus 10 Kr. für Bayern und 3 Guten Groschen = 13 Kr. für Sachsen, denn du hast den richtigen Zielort schon genannt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Jörgen,

    das französische Inlandsporto/franko hat nichts zu tun mit den Gebühren, die man mit ausländischen Postverwaltungen für die französische Strecke abschloß. Entweder es gab feste Anteile, z. B. 4 zu 2 oder 3,5 zu 2,5, oder es gab interne Verrechnungen, die sich ohne Kenntnis des Vertrages nicht abschätzen lassen.

    Sicher wissen unsere Preußen mehr darüber und klären uns auf.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo toxc,

    ich bin mir sehr sicher, dass du mit dem Brief nichts falsch gemacht hast.

    So viele optisch hübsche 18 Kr. Frankaturen gibt es auch nicht und das mit dem Schnitt würde ich nicht überbewerten. Der Eindruck des Briefes ist gut und er hat noch die Stempel, die wir auch aus der VMZ kennen und das haben ja nicht alle Briefe des Vertrages von 1.7.1847, weil sie später nicht mehr abgeschlagen wurden (leider noch keine Verfügung gefunden, ab wann das der Fall war).

    Weil ich mich auch für die Zweikreis- und Zweizeiler Augsburgs etwas interessiere - könntest du mal einen Thread aufmachen zu den Zweizeilern? Ich weiß nicht, ob die Literatur hierüber überhaupt etwas produktives aufweist, daher wäre es schön, wir könnten das hier mal erforschen (Früh- und Spätdaten usw.).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    ich habe in meinem Leben keine 2 Dutzend Briefe zwischen diesen beiden Postgebieten in der Markenzeit gesehen. Alles über der 1. Gewichtsstufe ist denkbar selten - auch ein Grund, warum ich dem lieben VorphilaBayern sehr dankbar bin (neben vielem anderen). :)

    Bald gibt es noch mehr zu sehen hier. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Jörgen,

    "auf Vorposten" hat der Absender diesen Brief geschrieben.

    Sicher kann dir Deutschlands größter Experte auf diesem Gebiet, der liebe 1870/71 noch mehr darüber verraten.

    Danke fürs zeigen des schönen Briefes und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    typischer Ausstellerkommentar: Traumhafte Seite. :thumbup:

    Solche Briefe mit diesen Kommentaren sind nicht häufig und daher erstrebenswert. Nur 5% der DÖPV - Briefe waren schwerer als die 1. Gewichtsstufe, von daher sind eigentlich alle Briefe über 12 Kr. Porto keine Massenware und mit diesem Vermerk schon gar nicht.

    Ich werde heute Abend versuchen etwas mit niedrigerer Portobelastung zu zeigen. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch