Beiträge von bayern klassisch

    Hallo Peter,

    schöner Brief - der Stempel W.P. (Karlsruhe) stand für die Herkunft der Korrespondenz nach Baden, hier also Westliches Preußen. Die Alternative war der Stempel O.P. für Oestliches Preußen. Ich meine mich zu erinnern, dass die Weser die Trennung darstelle.

    Der Doppelbrief lief über die Pfalz (Bayern) und Baden, wobei der Absender 10 1/2 Sgr. Franko zahlte und Baden 3 Kr. davon an die Schweiz weiter vergütete.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Peter,

    was für ein Zufall - ich habe mir gerade die gut 10 kg Auktionskataloge, die hier liegen, angesehen und bin auch bei dem hängen geblieben! Dass er dich und balf_de in hohem Maße anspricht, wundert mich nicht. Eine optische und PO Rosine, die ihresgleichen sucht. Für einen Preußen und Heidelberger sehr interessant. Ich hoffe, ihr sprecht euch über PN ab, damit es nicht im Saal esklaliert.

    Bei der Dr. Zangerle Sammlung sehe ich das genau so wie du - die Masse wird da andere Preise bringen, als der Ausruf suggeriert. Sieht man sich am Samstag in Wiesbaden? :)

    Bei Gärtner werde ich nichts bieten, obwohl dort sicher ein Dutzend Briefe gut in mein Konzept passen würde, aber bei dem Preisniveau sehe ich keine Chance, mein Geld nicht radikal zu verbrennen. Bei so manchen Losen könnte man fast eine Null weglassen ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Christian,

    der 3. Brief lief nach Dettelbach bei Würzburg, nicht nach Würzburg selbst.

    Beim 2. Brief hast du sicher ein falsches Datum erwischt - Schweinfurt hat den oM 479 sicher nicht noch 1872 eingesetzt, sondern bei diesem Brief eher im Dez. 1868. Der liebe Luitpold wird uns als Kenner der unterfränkischen Metropole sicher näheres sagen können.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Altsax,

    auch wenn mich deine wenigen Briefe und die eine Drucksache so gar nicht ansprechen ( :thumbup::thumbup::thumbup: ), sage ich dir ein herzliches Willkommen hier im Forum, das nun auch bei Sachsen auf höchste Kompetenz hoffen darf. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber balf_de,

    danke für die netten Worte - du siehst, deine Beiträge fallen nicht auf verdorrten Boden. ;)

    Ich kann morgen mal 2 Briefe mit der Nr. 6 hier einstellen, weil sie passen und natürlich nach Bayern gerichtet sind.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber balf_de,

    den Katalog hatte ich auch mal - vlt. habe ich ihn noch. Wenn deiner verschollen sein sollte, schenke ich dir meinen, wenn ich ihn finde - o.k.?

    Ist der Einzeiler von HD nicht ein Fahrpoststempel, oder habe ich deinen stets hochinteressanten und vorbildlichen Ausführungen in einem anderen Forum nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Bayern-Nerv,

    für mich oben links berührt - aber bei dem seltenen Stempel für 5 Cents ist das alles nebensächlich, oder? Hier wurde ja schon einmal ein Brief mit diesem Stempel vorgestellt - aber schon lose Marken sind Seltenheiten mit dieser Sondertype, da kann ich nur sagen Glückwunsch!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber balf_de,

    schön, dass ich dich mit der Incoming-Mail etwas angesteckt habe. :)

    Zitat

    Herr Dr. Zangerle wird hat sicher darauf bestanden haben, dass Rücklose ausgeschlossen sind.

    Hat er nicht! Es ist Firmenpolitik von Köhler, die Lose im attraktiven Bereich anzubieten und sich somit positiv von Gärtner et altera abzuheben. In Wiesbaden kennt man seine Klientel, die auch mal gerne über Rhein-Main einfliegt, wenn ein großes Schlachtroß der süddeutschen Philatelie seinen letzten öffentlichen Aufgalopp hinlegt.

    Sicher werden auch bei diesen oftmals moderaten Ausrufpreisen Rücklose zu beklagen sein - dann wird wohl so vorgegangen, wie zuletzt bei den Restanten der Kirchner - Auktionen: eine eigene Auktion in der Auktion mit Startpreis "gegen Gebot" - und am Ende kosten die Stücke soviel oder gar mehr, als beim 1. erfolglosen Ausruf. Die Welt ist verrückt.

    Da ich dort höchstwahrscheinlich auflaufen werde, wäre es schön, sich dort treffen zu können. Für dich ist es ja auch nur ein besserer Katzensprung in die hessische Landeshauptstadt und ein Steakhaus in der Nähe kenne ich auch noch. :)

    "By the way" - traumhaftes Stück von Karlsruhe; so etwas gibt es bei Bayern leider nicht, das habt ihr Badener uns mal wieder etwas voraus.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Luitpold,

    wie diese Scheine, von denen es zumindest Tausende gegeben haben muss, evtl. noch mehr, aussehen kann ich ja auch nicht sagen, weil ich noch nie einen gesehen habe.

    Jedenfalls "hatten die Postbediensteten bei Vorlage der ausgefüllten Scheine der Advocaten keine Recommandationsgebühr anzusprechen". Im Klartext: Der Notar gab seine recommandirten Briefe mit seinen Scheinen (keine Postscheine!) und seiner eigenen Nummerierung ab und der Expeditor tat, was zu tun war.

    Vielleicht liest hier jemand mit und kennt einen solchen Schein. In den letzten 30 Jahren habe ich keinen Schein gefunden, aber dank eBay soll man ja nie aufgeben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo mikrokern,

    welches Halbkreisstempeldatum hältst du für wahrscheinlicher: 22.11.1856 oder 22.12.1856? Oder den 22.10.1856? Oder den 22.1.1856?

    Meine Sicht der Dinge ist eine ganz andere: UTS (ich darf dieses Kürzel mal von dir ausleihen) sind wesentlich häufiger auf den Quadraten, als Ortsstempel außerhalb dieser Periode. Von den meisten Orten Bayerns gibt es UTS, aber keine Ortsstempel auf den Werten höher als 3 Kr. Nominale.

    Von daher halte ich Aufgabestempelentwertungen außerhalb des Umtauschzeitraums für i. d. R. seltener und dadurch begehrenswerter, als alle anderen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Luitpold,

    weil ich dich das schon immer mal fragen wollte, aber es immer vergessen habe: es gab für königliche Notare die Möglichkeit, eigene Postscheine vorzulegen. Dies ist in der Primärliteratur mehrfach belegt und lief die 50er und 60er Jahre hindurch unverändert.

    Ich habe sicher mehrere Tausend Postscheine jeder Couleur gesehen, aber nie einen von einem Postfremden. Hast du einen Postschein eines bayer. Notars vorliegen oder jemals einen gesehen? In Würburg gab es ja deren mehrere, wie ich weiß, von daher wäre diese Möglichkeit dort allemal gegeben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Bayern-Nerv,

    kannst du mal verifizieren, dass die 3. von links unten den seltenen Sondertyp des Halbkreisstempel von Nürnberg hat?

    Schon wieder für 5 Cents - warum finde ich solche Alben nicht?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    alle Poststellen in Bayern hatten an jedem Tag des Jahres geöffnet - an Sonn- und Feiertagen kürzer, an Werktagen länger. Daraus aber abzuleiten, dass Sonntagsdaten wesentlich seltener sind, als alle anderen, müsste erst bewiesen werden.

    Genauso gut könnte man argumentieren, dass die Leute erst am Sonntag die Zeit und Muße hatten, ihre Briefe zu schreiben, um sie dann auf dem Weg zur Kirche oder zum Frühschoppen einzuwerfen.

    Meine Meinung: bei all den Qualitätsstücken, die hier schon jetzt gezeigt worden sind, ist es doch unerheblich, an welchem Wochentag sie mit dem Ortsstempel geadelt wurden. Für Daten vom 23. und 30.11. würde ich keinen Zuschlag bewilligen, aber andere mögen das anders sehen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Luitpold,

    ich halte mich doch gerne zurück, wenn ich dir eine Rosine damit günstig zu erwerben ermögliche. :)

    Den Begriff "Mischkalkulation" sehe ich aber nicht gerne, weil mir dieser Terminus zu sehr den pekuniären Teil des Sammelns hervor hebt, der dem Verhalten der allermeisten Sammler nicht gerecht wird.

    Zu deiner Aussage bzgl. der Absprachen - hier ist es etwas differnzierter zu sehen. Die Absprechenden bilden ja in der Regel nicht den Bieterkreis alleine aus; sie sind bestenfalls ein harter Kern von Interessenten, aber man kann nie wissen, wer von außen hinter einem exquisiten Stück noch her ist. Wenn man die "innere Konkurrenz" durch Absprachen nicht mehr auf der Konkurrentenliste haben will, setzt das auch immer voraus, dass man in diesen Kreisen ernst genommen wird. Daher ist dies ein Privilleg größerer Sammler, deren Sammlungen bekannt sind (durch Ausstellungen, Publikationen usw.).

    Je höher der zu erwartende Preis eingeschätzt wird, umso schwieriger ist es, alle anderen in ein Boot zu bekommen. Auch gibt es Sammlerfreunde, die im Saal keine Freunde mehr kennen. Da könnte ich einige Geschichten erzählen ...

    Häufig sind auch Kompensationen - der eine bleibt hier zurück zu gunsten eines anderen, der wieder dort zurück bleibt zu gunsten von einem selbst.

    Dieses Verhalten ist übrigens nicht nur auf Sammler beschränkt, sondern findet in verstärkter Weise bei den Professionellen statt, vor allem, wenn es um bessere Sammellose geht. Dort ist man aber i. d. R. unter sich, weil es nur ganz wenige größere Sammler gibt, die im hohen 4 und 5stelligen Sammlungsbereich mitsteigern, weil diese a) schon viel haben und nicht alles gebrauchen können und b) überhaupt nur große Sammler in der Lage sind, entsprechende Beträge zu zahlen.

    Was für dich Brohkrumen sind, sind für andere Sammler unerschwingliche Knaller. Was für mich unerschwingliche Knaller sind, sind für andere Brohkrumen ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber VorphilaBayern,

    ein Traumbrief, der alles hat, was es braucht.

    Zuerst unfrankiert am 5. aufgegeben und dies akzeptiert, weil man nicht wusste, dass das Fürstentum Liechtenstein postalich Österreich war.
    Am Folgetag dem Absender zurück gegeben mit der Bitte um Frankatur.

    Württemberg sollte 6 Kr. CM bekommen plus 2 Kr. CM für Österreich. Mit 2 Kr. CM für den Boten waren das 10 Kr. CM, die in 12 Kr. rheinisch reduziert wurden, was wohl die gangbare Münze in Liechtenstein war. Aber das ohne Gewähr - liball und Achim wissen das sicher besser als wir.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber balf_de,

    der Rahmenstempel von HD ist sehr gut abgeschlagen - das wird man nicht besser finden. Glückwunsch zu der schönen Marke. :)

    Das Briefstück sieht prima vista gut aus - hätte ich auch beboten. Dass der Franz über die notwendige Technik verfügt, um das als getürkt zu entlarven, ist klar. Auf einem Tauschtag für 200 Euro angeboten, hättest du wahrscheinlich auch zugeschlagen und das Nachsehen gehabt. Vorteil Realauktion!

    Bist du dir bei den beiden roten lose gestempelten Marken sicher, dass sie nicht auch getürkt sind, oder haben sie gute Atteste?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch