Beiträge von bayern klassisch

    Hallo Planke,

    das ist ein attraktiver Brief an den Bischof - wenn der keinem gefällt, sammeln wir hier nicht mehr Bayern . :D

    Könntest du ihn mit höherer Auflösung (= größer) darstellen? Der Scan hat unter 90 kb, hier im Forum darf man aber mit bis zu 600 kb einstellen, so dass man den schönen Brief dann besser sehen könnte. Einfach mal experimentieren. Über das gratis im Internet herunter zu ladenden Programm xnviev kann man auch variieren, wenn dir das weiter hilft.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo bayern nerv,

    war mir doch klar. :);)^^

    Das sehe ich auch so - über den Tellerrand zu blicken, hat noch niemandem geschadet. Wer so oft wie du auf Tauschtagen und Messen viel Material sieht, sollte sich nicht unnötig beschränken.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Peter,

    Zitat

    3 Kreuzerfrankaturen nach Sachsen sind doch bestimmt keine Massenware oder?

    allerdings nicht! Nur wenige Orte mit größerer Korrespondenz lagen im 10 Meilen Kordon, von daher ist das schon etwas besseres.

    Zum Schnitt - eine überbreit geschnittene Halbierung ist doch auch was schönes. ^^

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo bayern nerv,

    schöner Brief - Hannover ist ein sehr schönes Sammelgebiet (Bordüren!) und der ganz in blau hat was. Ich hoffe nur nicht, dass du deinem geliebten Bayern untreu wirst ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Pälzer,

    das Wort in Blaustift kann ich auch nicht sicher lesen.

    Leider kenne ich die Vorschriften der Zeit nicht, aber es wäre möglich, dass rückseitig applizierte Marken keine Frankaturkraft besassen. So war es in der Kreuzerzeit, auch wenn die Post dann immer ein Auge zugedrückt hat.

    In jedem Fall ein "eye-catcher", den jeder Pfalzsammler gerne hätte! :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    ich hoffe, der folgende Brief ist hier noch nicht gezeigt worden, daher darf ich ihn kurz vorstellen (vorab vielen Dank an den Abgeber hier - schön, dass du an mich gedacht hast). :)

    Ich zeige eine simple 3x Frankatur mit drei Exemplaren der Nr. 8I, leider keine gerundeten Ecken dabei, aber das ist auch nicht sonderlich schade, denn der Brief hat seine Qualitäten eher auf PO - Gebieten.

    Zuerst zeigt sich, dass die beiden rechten Marken gelb sind, die linke aber leicht orange gedruckt wurde, womit wir zwei Ausgaben auf einem Brief hätten.

    Unserem höchst geschätzten maunzerle haben wir es zu verdanken, dass wir in einem vergangenen Rundbrief darüber aufgeklärt wurden, welche 1x Marken der Quadratausgaben wie oft mit Mühlrad- und Ortsstempel entwertet anzutreffen sind. Hier haben wir eine Duplex - Entwertung von Nürnberg, dem 12.4.1867 vor uns. Der stempelführende Beamte hätte jede Marke einzeln mit dem offenen Mühlrad 356 entwerten müssen und dazu den Aufgabestempel zu plazieren gehabt. Das war ihm wohl etwas zu viel Stress, so dass er die rechte Marke nur mit dem Ortsstempel entwertete, anstatt diesen neben der Frankatur erneut aufzusetzen. Schön für uns!

    Der Brief wurde aber in Frankfurt am Main am 10.4.1867 (voller Inhalt) geschrieben, also zu einer Zeit, in der Frankfurt noch zu Thurn und Taxis gehörte. Gott-sei-Dank geht der Absenderstempel auf zwei Marken über, so dass hiermit der Beweis geführt werden kann, dass diese Marken schon in Frankfurt am Main aufgeklebt sein müssen. Auch wenn der Brief keine überragende Schönheit ist, halte ich ihn für ein aussagekräftiges Dokument zwischen diesen beiden Postgebieten.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    bei euch weiß ich ja, dass ich mit meiner Liebe zur IM offene Türen einrenne - so wunderschön unser Bayern geographisch und philatelistisch auch ist, auch andere Mütter haben schöne Töchter und die amerikanischen sind halt besonders attraktiv, zumindest, wenn sie nach Bayern ausgesandt wurden. Ich würde mich freuen, wenn auch andere diesem Trend folgen würden und ihre Sammlungen mit diesen hochinteressanten und wunderschönen Briefen schmücken würden. Bei Fragen hilft das Forum sicher gerne ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Bayern Kreuzer,

    der Bayernsammler, der diesen Brief nicht gerne hätte, ist noch nicht geboren worden. Chapeau!

    Hallo bayernjäger,

    dein Brief ist sehr selten, aber das Muster war wohl nicht anhängend, wie die allermeisten Musterbriefe an Bodmer in Zürich - hier also nur genutzt, um der kritischen Schweizerischen Post- und Zollverwaltung eine Art der Inhaltserklärung zu geben. Bei anhängendem Muster hätte dein Brief über 2 bis 4 Loth wiegen dürfen, aber er ist auch so schon selten genug (3% der Briefe lagen in der 2. Gewichtsstufe, das ist nicht eben viel).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo preussensammler,

    ein toller Brief - bei Bayern gibt es davon ganz wenige, ohne Marken natürlich und von daher vielfach unattraktiver, als deine Rosine. Glückwunsch zu dem schönen Stück!

    Die Anschrift lautet:

    "Eingezahlt 28 Silbergroschen

    Eine Königl.(lich) Wohllöbl.(iche) Stadt- und Kreisgerichts Salarien-Kasse zu Danzig".

    Hier ein Link dazu:

    http://de.search.yahoo.com/r/_ylt=A7x9QX_…euere_akten.pdf

    Das war eine Lohnkasse - der Engländer hat noch das Wort "salary" für Lohn im Sprachgebrauch, daher dürfte das etymologisch zu deuten sein.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Bayernalbi,

    Glückwunsch zu deinem ersten Beitrag - und dann noch solch ein Stück! :P

    Es entstammt einer bekannten Korrespondenz mit Abzugsbriefen nach Hassloch / Geinsheim (oft falsch "Gensheim" geschrieben), die allesamt ähnlich behandelt wurden aber nichts desto trotz hoch attraktiv und sehr erstrebenswert sind.

    Ehe ich meinen zeige, möchte ich Fakten auf den Tisch bringen, so dass wir darüber dann diekutieren könnten.

    Abgesandt am 22.12.1849 von München als einfacher Portobrief nach dem Postvertrag vom 1.7.1847 bis 7,5g nach Frankreich nach Strasbourg und daher mit 5 Decimes von Strasbourg selbst taxiert (Bayern durfte Portobriefe nach Frankreich NICHT taxieren - ein Novum in der Postgeschichte damals!).

    Ankunft in Strasbourg am 24.12.1849 und weiterer Stempel vom 25.12.1849 - wenn ich vals59 richtig verstanden habe, konnte man am 24.12.1849 keine Zustellung durchführen (Weihnachten!) und musste die Auslieferung auf den Folgetag verschieben.

    Am 26.12.1849 haben wir den 3. Stempel von Strasbourg, der hier jedoch eher als Aufgabestempel anzusehen ist, denn in Strasbourg konnte man den Brief nicht zustellen. Man hatte aber die richtige Adresse des Empfängers mit Geinsheim ("Gänsheim par Hassloch") in der Pfalz eruieren können, womit man ihn nicht nach München zurück schicken musste. Der Brief wurde auch nicht zuvor ausgeliefert und bezahlt, weil diese Abzugsbriefen in Strasbourg keine bezahlen wollten.

    Die Post in Strasbourg taxierte ihn nicht (Frankreich war immer sehr kulant bei Abzugsbriefen und verhielt sich damit teils ganz anders, als die altdeutschen Postverwaltungen), stempelte ihn mit DEP. LIMIT. für "Departement Limitrophe", also Nachbarporvinz ab und gab ihn als "Retourbrief", der er eigentlich nicht war, über Wissembourg, eigener Kartenschluß mit Landau/Pfalz, Bayern zurück. Hierzu musste die Briefkarte bemüht werden, denn er war jetzt als Retourbrief aufgeführt und entlastete Frankreichs Debit um 5 Decimes, weil Frankreich ja kein Geld für ihn erhalten konnte.

    Von Landau aus wurde er mit 6x taxiert, die hälftig zwischen Bayern und Frankreich zu teilen waren, lief per Kutsche nach Hassloch und wurde von dem dortigen Cantonsboten für 3x nach Geinsheim getragen, wo die Bezahlung und Zustellung erfolgte.

    Der Stempel DEP. LIMIT war notwendig geworden, weil er nach diesem Vertrag ohne diesen Stempel 18x Porto in der Pfalz gekostet hätte, wie jeder gewöhnliche Portobrief von Frankreich nach irgendwo hin in Bayern. Nur dank des Stempels war er portomoderiert, denn die Postorte des Elsass und der Pfalz genossen durch ihre Nähe zueinander diese Portodrittelung.

    Damit du siehst, dass es noch mehr Briefe dieser Art gibt, zeige ich dir meinen aus Saverne vom 1.11.1851, der zuerst als innerfranzösischer Portobrief 25 Centimes = 7x kosten sollte, dann aber wegen des Abzugs nur noch 6x kostete, so dass Frankreich hier auf seine 25 Centimes verzichten musste und von Bayern später nur 3x gut geschrieben bekam. So waren Auslandsbriefe günstiger, als gewöhnliche innerfranzösische Briefe, auch ein Vorteil dieses modernen Postvertrages.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Planke,

    von mir ein herzliche Grüss-Gott nach Tirol, einer der schönsten Gegenden dieses Planeten. Mit 71 Lenzen bist du gerade recht für die Philatelie und Postgeschichte. Ich würde mich freuen, deine Schätze sehen zu dürfen.

    Keiner weiß alles, aber hier im Forum wissen alle dank der Gemeinschaft bald mehr, als sie je zu wissen hofften. Dir wird das nicht anders gehen, da bin ich mir sicher.

    Wenn es technische Probleme gibt - unsere Moderatoren hier helfen dir gerne auf die Sprünge und jetzt Feuer frei! :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    ich kenne das bei Frankobriefen nach Frankreich, bei denen der im Ausland bezahlte franz. Gebührenteil immer in Francs / Decimes umgerechnet wurde. Das war wichtig, um die Forderungen in den Briefkarten gegenseitig zu verrechnen. Hier hat vlt. auch eine andere Hand die Siegelseite beschriftet, ich bin mir nicht sicher. Vlt. kann Emmanuel etwas dazu sagen?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Bayern Social,

    danke für die Anerkennung - was man halt so in 25 Jahren zusammen bekommt; aber 4 oder 5 Briefe IM sind nicht Weltrekord, auf der anderen Seite würde ich jetzt auch keine weiteren mehr kaufen, weil ich da schon gut betucht bin; wenn mir einer vor die Flinte läuft, gebe ich laut.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber Michael,

    Zitat

    Ich kann demnächst mal eine passende Stellenausschreibung aus preußischen Amtsblättern einstellen.

    das fände ich eine tolle Sache! Bei Bayern war nur das Telegraphenpersonal verpflichtet, mehrsprachig zu sein; also dumm waren die alten Postler sicher nicht, aber ihre Fehler sind halt das Salz in der phil. Einheitssuppe, von daher achten wir halt mehr auf diese, als auf korrekt gelaufene, gewöhnliche Briefe.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch