Beiträge von bayern klassisch

    Hallo Pälzer,

    hübsch!

    Zitat

    weiter geht`s mit einer Ganzsachen-Postkarte gelaufen Ende 1908 aus der westlichen Reichshälfte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie von Mährisch-Schönberg in Nordmähren (heute Šumperk / Tschechien) nach Kaiserslautern.

    Postalisch war das österreichisch. Ungarn wurde im Sommer 1867 postalisch von Österreich unabhängig, auch wenn das nicht gerade eine leichte Geburt war, die die Ungarn wollten, die Österreicher weniger. Bei einer postgeschichtlichen Beschreibung würde ich daher den Begriff "Ungarn" in Zusammenhang mit österreichischen Poststücken vermeiden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    Zitat

    Es kann sein dass Bayern gewusst hatten woher die Briefe kamen, aber ich glaube nicht dass Bayern die Pakete über Ravensburg-Lindau-Bregenz ablehnen konnte wenn es Briefe aus Hannover da waren.

    in dieser schwierigen Zeit, in der keiner keinem getraut hat und Spionage zum Tagesgeschäft gehörte, würde ich nichts als todsicher behaupten oder völlig ausschließen wollen. ;)

    Aber du magst recht haben - wir werden noch viele Briefe brauchen, um hier mehr zu sehen, die Frage ist nur, wo sie herkommen sollen. Wenn wir das Menz - Archiv nicht hätten, wären viele Aspekte der Tiroler Postgeschichte überhaupt nicht darstellbar. Wie Achim Helbig mal formulierte - es ist noch alles in Bozen, was keine Poststempel trägt ... ich hoffe, dieser Schatz wird bald gehoben, ehe er im Schredder landet.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    ich glaube nicht, dass der Brief Bayern je gesehen hat. Frankreich hat seine Post niemals an Baden bzw. Bayern ausgeliefert, wenn sie sie damals über die Schweiz haben leiten können und nach den napoleonischen Kriegen 1815 konnte man mit Sicherheit über die Schweiz versenden. Die beiden Rötel sind von österreichischer Hand notiert worden - kein Auslagestempel, wie es ihn bei der Leitung von Strasbourg über Augsburg hätte geben können (wurde 1816/17 dort geführt), keine bayer. Taxe mit handschriftlichem Auslagevermerk - das spricht sehr für GB - F - CH - Ö.

    Trotzdem ein toller Brief aus hoch interessanter Zeit - Klasse! :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    evtl. kann liball uns weiter helfen. Möglich wäre über Schaffhausen - St. Gallen - Bregenz. Man muss ja sehen, dass Taxis auch in Württemberg die Postgeschäfte betrieb. Hätte man Bayern den Brief gegeben, wäre er von Aschaffenburg bis Lindau auf bayerischem Territorium gelaufen. Das waren fast 280 km. Württemberg grenzte aber fast an Schaffhausen, von daher liegt dieser Weg, den ich auch anhand der belegten Gebühren nicht würde ausschließen können.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Planke,

    zuerst mal Danke für die höhere Auflösung deiner Schönheiten - so passt es (könnte auch noch größer sein). :)

    Es kommt darauf an, was du zeigen möchtest. Zeigst du eine Mühlradstempelsammlung? Dann bitte aufschlüsseln ob 1., oder 2. Verteilung, den Ort benennen und die Art und Anzahl der Stempeltypen.

    So wie ich das sehe, zeigst du das nicht. Deine Priorität gilt den verschiedenen Platten der 3 Kr. blau - was man machen kann, ist aus Sems Heftchen sich die entsprechende Platte heraus kopieren und anhand dieser die Unterschiede zwischen den einzelnen Platten darzulegen. Kann man mehr zeigen, nimmt man Einheiten dazu, auch gerne schöne Briefe. Darüber hinaus kann man die Platten nach Entwertungen sammeln.

    Am besten mal ein Konzept probieren, alles so, wie man es aufziehen will, vor sich hinlegen und nüchtern darüber nachdenken, ob man es so machen will. Evtl. auch ein Foto davon machen.

    Dann nach anderem Aspekt zusammen stellen und wieder ein Foto davon machen. Später beide Fotos miteinander vergleichen und sehen, was einem besser gefällt bzw. was sinnvoll durchführbar ist.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Nils,

    darauf wollte ich hinaus - Taxis hat ja mit dem Kanton Schaffhausen einen Pachtvertrag geschlossen, der ja nur Sinn machte, wenn man auch die Korrespondenzströme entsprechend leitete. Wer zahlt schon für einen Transit, den er nicht benutzt?

    Ich könnte mir, ohne es zu wissen, vorstellen, dass er auch über Schaffhausen und Zürich hätte geleitet werden können.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Pälzer,

    sorry für den fauxpas - habe ich korrigiert. Auch wenn etwas häufig praktiziert wurde, heißt das nicht, dass die Postvorschriften etwas anderes aussagten. In Bayern war jede Marke einzeln mit einem zentrischen, gerade stehenden und klar lesbarem Mühlradstempel zu entwerten, nicht wahr? 8o

    Liebe Grüsse von bayern klassisch