Beiträge von bayern klassisch

    Lieber maunzerle,

    da das "who is who" der Bayernphilatelie im Auktionssaal, am Telefon, oder gar am Rechner zu Hause sitzen wird, dürfte die Anzahl der veritablen Schnäppchen bei der Sammlung im einstelligen Bereich anzusiedeln sein. Aber wer weiß - wenn mir 5 Fische ins Netz gehen, bin ich schon zufrieden. So viel brauchst du ja nicht, denke ich. ;)

    Lieber VorphilaBayern,

    nicht, dass wir noch Autographen - Sammler gescholten werden, aber so ein Brief streift jeden Sammler mit dem Mantel der Geschichte - herzlichen Glückwunsch zu dieser Oberrosine zum Dumpingpreis. Hier wurde ja unlängst auch schon etwas von ihm gezeigt - sonst findet man nur alle Jahre mal ein Brief von ihm, da kann ich nur sage: Super Forum, wo man dergleichen mehrfach zu sehen bekommt. :P

    Hallo Don Stefano,

    deinen Elan würde ich mir für die wünschen, die nach 10 Jahren Altdeutschland noch immer keine Adresse lesen können, vom Briefinhalt ganz zu schweigen. Aber sicher bist du auch ein Talent und das Talent hierfür hat wohl nicht ein jeder.

    Hallo Don Stefano,

    ohne es zu wissen - manchmal sollten unterschiedliche Gebühren/Kosten separat ausgeworfen werden, weil sie nicht in die gleiche Kasse oder den gleichen Bereich einflossen. Ob das hier auch der Fall war, kann ich nicht sicher sagen.

    Hallo Nils,

    Mailand war ein Riesen - Postamt, da dürfte es Dutzende von Fehltaxieren am Tag gegeben haben. Der hier sollte nur 5 kosten, die dann in 13 geändert wurde. Das war auch kein Verwiegefehler, sondern einfach eine Taxe für einen ganz anderen Brief.

    Bei deinem vorletzten Brief hatte man zuerst 76 notiert - war ja auch nicht alltäglich.

    Hallo Nils,

    vielleicht hat man zuest Boulogne gelesen, eine Stadt in Nordfrankreich? Dann wäre ein Milano L.T. und eine höhere Auslandstaxe verständlicher. Aber wissen kann das heute keiner mehr. Gerade deshalb aber ein interessanter Brief. :P

    Hallo Nordlicht,

    jetzt habe ich es verstanden, vielen Dank.

    Weil du so gut drauf bist, kann ich noch einen weiteren zeigen, die einem befreundeten Sammler Kopfzerbrechen bereitet.

    1. Brief Gelf - Helsingör 4.11.1872

    Der Absender hätte mit 40 Rappen frankieren müssen, hatte aber nur eine 30 Rappen Ganzsache zur Hand. Bei voller Frankatur waren von 40 Rappen 28 Rappen an das Reich als Weiterfranko zu vergüten. Ich denke, man hätte für unfrankierte Briefe 60 Rappen ansetzen müssen. Da mit 30 Rappen unterfrankiert, waren diese 30 Rappen als Weiterfranko zu vergüten. Die CH erhielt also letztlich gar nichts, weil sie den Wert der Ganzsache komplett an das Dt. Reich abtreten musste.

    Leider komme ich mit der 2 gar nicht klar - 2 Groschen? Wer kann helfen?

    Liebe Freunde,

    zum 1.5.1851 trat die freie Reichsstadt Frankfurt am Main dem Postverein bei. Bei Briefen ins Ausland, wie hier am 15.9.1851 nach Schaffhausen, hatte dies aber keine Bewandnis.

    Briefe bis 1/2 Loth waren bei unfrankierter Aufgabe wie hier mit 14x zu taxieren, die für sich selbst und den geschlossenen Transit durch Baden ausreichten. Ab der Grenze kamen 2x für die Schweiz hinzu, weil Schaffhausen innerhalb des 10 Poststunden - Cordons lag, so dass der Empfänger 16x total zahlte.

    Liebe Freunde,

    heute möchte ich einen hübschen Brief vorstellen, der am 15.1.1851 von Zeist nach Basel lief. Da er unfrei aufgegeben wurde, taxierte die Aufgabepost 20 Cents bis zur preußischen Grenze. Preußen reduzierte diese in 2 Sgr. und notierte für seine Wegstrecke bis Baden 3 1/2 Sgr. dazu. Der Transit durch Taxisgebiet war kostenlos. Die badische Bahnpost reduzierte die fremden Porti von 5 1/2 Sgr. in 20x und notierte für ihren offenen Transit 8x bis zur CH Grenze. Basel verzichtete auf eine Addition der fremden Porti und addierte nur 2x für einfache Briefe bis 1/2 Loth und 10 Wegstunden zu 30x in Rötel.

    Lieber Luitpold,

    ich habe den Brief seinerzeit gekauft, weil mir die Marke auffiel. Das Datum passte dazu, von daher war für mich der Fall klar. Auch BPP Stegmüller, dessen Befund du ja vor dir liegen hast, sah es genau so.

    Es ist prinzipiell nicht ausgeschlossen, dass es mal Marken hier und da gab, die einer 9c glichen. Letzten Endes wäre es vlt. sinnvoll für einen Besitzer, bei den BPP nachzufragen, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um das begehrte Signun zu erhalten. Dann hätten wir alle Klarheit.

    Lieber Ungarn,

    2 interessnte Briefe - schon jetzt vielen Dank fürs zeigen.

    Warum Österreich (?) 35x auf die Briefe schrieb, weiß ich nicht. Meiner Meinung nach hatte überhaupt niemand 35x auf die Briefe zu schreiben. Nur auf Briefe von GB nach Österreich hätte man als Porto 35x schreiben können, weil das der Empfänger in Österreich zu zahlen hatte. Aber welchen Sinn macht eine Kommunikation des Portos von Briefen in Gegenrichtung?

    3 sollten das Porto für Auslandsbriefe über 20 Meilen von Aachen als Postvereinsanteil in Groschen für Österreich sein. Mit der belgischen Transitgebühr kommen wir auf 4 Pence Erstattung.

    8 waren Pence in GB als Porto für den Empfänger, da hast du natürlich Recht.