Beiträge von bayern klassisch

    Liebe Freunde,

    im Rahmen der Arrondisierung meiner kleinen bayerischen Poste restante - Sammlung habe ich den hier günstig schnappen können: Bordeaux am 25.8.1854 für 20 Centimes nach Le Puy (425 km direkte Linie).

    Der Empfänger war Herr Alfred Laroque aus Bordeaux, so dass der Vermerk "Bureau Resatnt. verständlich wird, denn man wusste in der Heimat nur, dass er in Le Puy war, aber nicht wo er logierte.

    Liebe Freunde,

    heute zeige ich ein Geschenk der Bucht, weil man dergleichen nicht auf Bäumen findet (oder unter Bäumen), sondern schon ein bissi gucken muss. Eine Parteisache vom 17.6.1856

    des Bürgermeisteramts Dürkheim (heute: Bad Dürkheim) in der Pfalz lief an eine badische Behörde in Offenburg, jedoch wollte man nicht frankieren.

    Es ging 112 km nach Süden, so dass es ein Brief der 2. Entfernungsstufe war (über 10 - 20 Meilen). Dafür wären 6 Kr. Postporto und 3 Kr. Zuschlag = 9 Kr. anzusetzen gewesen. Da man aber mit 18 Kr. blau taxierte, wird der Brief 1 bis unter 2 Loth gewogen haben. Die bayerische Kreide - 18 wurde von Baden als Zeichen der Portokontrolle mit blauer Tinte unterstrichen und war somit richtig.

    Siegelseitig sehen wir das rote Behördenabsendersiegel (schööön) und die Transitstempel von Mannheim (18.6.) und der badischen Bahnpost Kurs Va vom selben Tag. Ein Ankunftsstempel mangelt.

    Portobriefe der 2. Gewichts- und Entfernungsstufe in den Postverein sind selten. Gut für mich, denn ich habe nur noch einen weiteren in der Sammlung ... nach 20 Jahren. ;)

    Lieber Achim,

    damit der Inhalt der (alten) Schachtel mit einem Briefchen untermauert wird, zeige ich dir mal einen schmucken Brief aus Bamberg vom 9.8.1850, bei dem man dem bayerischen Gummi nicht traute und mit der Versiegelung des Krieges nicht sparsam umging, sondern auch gleich noch die 2I befestigte.

    Dass mir das Briefchen letzte Woche bei Köhler verkauft werden konnte, spricht ganz klar für diese Technik, denn 166 Jahre Haftung schafft nicht einmal das beste Produkt aus dem Hause Kukident. :D

    Lieber Achim,

    damit der Inhalt der (alten) Schachtel mit einem Briefchen untermauert wird, zeige ich dir mal einen schmucken Brief aus Bamberg vom 9.8.1850, bei dem man dem bayerischen Gummi nicht traute und mit der Versiegelung des Krieges nicht sparsam umging, sondern auch gleich noch die 2I befestigte.

    Dass mir das Briefchen letzte Woche bei Köhler verkauft werden konnte, spricht ganz klar für diese Technik, denn 166 Jahre Haftung schafft nicht einmal das beste Produkt aus dem Hause Kukident. :D

    Liebe Freunde,

    ein Dienstbrief des Forstamts Günzburg vom 25.1.1858 an (kann ich nicht lesen) wurde als Dienstbrief mit dem Vermerk "Sehr dringend aufgegeben. Eine Recommandation erfolgte nicht. Ob er per Express lief, kann daher nicht sicher gesagt werden, ich schließe es aber nicht aus, auch angesichts des Inhalts:

    "P.N. Wurde wegen zu spätem Einlauf ??? auf den 3ten Febr(uar) anberaumt. Am 3/2 dem Begang ange??".

    Liebe Freunde,

    heute zeige ich einen Brief ohne Inhalt, den ich vergeblich zu datieren versuchte. Absender war das Infanterieregiment Zandt in Aschaffenburg am 7.1.184? und Empfänger das Bürgermeisteramt in Groß-Gerau, portofrei als Regierungs - Sache. Der Bogen Papier ist schwarz gerändert, was auf einen hohen Trauerfall schließen lässt.

    Den Stempel gab es so 1840-1849 auch in grün - aber das ist ein weites Feld. Ich könnte mir vorstellen, dass der Brief in die Zeit des kurhessischen Verfassungsstreis fiel, aber bei Zandt kam ich nicht sehr weit und Trauertage in Bayern habe ich auch keine gefunden. Für Hilfe bin ich sehr dankbar.

    Lieber Hermann,

    den Brief hat die Post wohl nicht gesehen, weil er durch privaten Boten zugestellt wurde. Frei sagte aus, dass der Empfänger diesem privaten Boten nichts zu zahlen hatte.

    Ein solcher Inhalt ist sensationell - habe ich nie zuvor gesehen und man merkt doch immer wieder, dass es Fälle zwischen Himmel und Erde gibt, an die man gar nicht zu denken gewagt hätte. Ein sicher einmaliges Stück :P:P

    Lieber Hermann,

    sensationell - ein Brief nach Tittmoning, der nicht an Poschacher ging - wer hätte das gedacht?
    Auch der Zusammenhang mit Mozart ist toll - das hätte ich nie heraus gefunden.
    Dazu frisch und sehr gut erhalten - alles in allem ein Traumbrief. :P :P

    Danke fürs Zeigen dieses Schmuckstücks.

    Auch der Großraum Südhessen meldet "Incoming-Mail" aus dem Saarland. :D

    Ein Topp - Rundbrief, bei dem alles passt.

    Meinen aufrichtigen Dank allen Machern, Druckern, Layoutern und Autoren - soll uns mal einer nachmachen. :thumbup:

    Lieber Bayern Social,

    es gab zwar Dienstanweisungen für Briefträger und Landbriefträger, aber die hätte mit deinem Brief nichts zu tun gehabt. Hier ging es darum, einen viele Monate alten Retourbrief schnellstmöglich seinem Absender zurück zu geben.

    Hinten, ich kann es nicht erkennen, ist ja ein Siegelchen des Absenders noch vorhanden - vlt. liest du uns das vor? Es könnte von einem Privaten sein, es könnte auch von einem bayer. Notar sein oder von einem dort Unbekannten. Nun galt es heraus zu finden, wer der Absender war und welcher Briefträger für den zu vermutenden Ortsteil Münchens zuständig war. Das tat der Oberbriefträger bzw. ein damit beauftragter, ältere Postler, der vieles wissen und kennen musste.

    Die Retourbriefe kamen ja in einem besonderen Paket an, so dass es wahrscheinlich ist, dass zum Herausfinden dieser Absender gleich einer ausgesondert wurde, der sich in München viele Jahre oder Jahrzehnte in diesem Job einen guten Namen gemacht hatte.

    Liebe Freunde,

    eben gerade von einem lieben Sammlerfreund erfahren: Reco kostete bei TT 6 Kreuzer, nur in Nassau 7 Kreuzer! In allen anderen Gebieten 2 Groschen.

    Am Anfang der Markenausgabe durfte die Recogebühr nicht in Marken geklebt werden, dann war es erlaubt und am Ende war die Verwendung von Marken hierfür Pflicht.

    Vlt. klärt uns ein ganz Belesener hinischtlich der exakten Daten da mal auf?

    Hallo Ralph,

    These are interesting facts. I will put that in my description for sure. :thumbup:

    Did have hard time with ''Schwaben'' but the closest I came was like a little Duchy.

    Best regards

    Sylvain

    Hello Sylvain

    Bavaria was seperated into a couple of counties - one of them was called "Schwaben & Neuburg". Usually "Schwaben" meant and means 50% of what we call today "Baden - Württemberg" (Bade - Wurttemberg), but a small part of what was historically "Schwaben" belonged to Bavaria and so did those little towns around Augsburg, the capital of Bavarian Schwaben.

    Hello Sylvain

    another little beauty from you!

    Lützelburg: Was only a "Posthilfsstelle" and belonged to the poststation of Gablingen. Very small community at that time (1903 opened), about 500 inhabitants.

    Gablingen: Value 5 Euro, so it´s not a world rarity, but not so common.