Beiträge von philaworld

    Genau, weiss ich nicht, ich vermute in Genf, denn dieser hat Rückseitig den Genfer Stempel.

    Ausländisch kann er nicht sein, hab diesen im Postvertragsstempel Buch vom van der Linden nicht finden können.

    Ja, aber der Brief ist in Bern aufgegeben worden, und der Stempel ist französisch, passt irgenwie nicht zu Bern.

    Ich hab noch einen Brief nach Mexico aus Bühler mit dem Leitvermerk St Nazaire, welcher auch einen solchen "Apres le depart" Stempel hat.

    Mexico Brief

    Allerdings ist dieser dann zuerst nach Genf, dann via Frankreich (Bellegrade) über London nach Mexico gelangt.

    Der Brief nach Buenos Aires, hat den Leitweg England, ist dann aber über Marseille (Rückseite) gelaufen.

    Eventuell scheint dies der Grund für die Verletzung der Leitweg Vorgabe zu sein ?

    Gruss Rene

    OK, Danke...

    Betreffend Flussschiffe ab Buenos Aires, sie stellten über "Santa Fe" auch die Verbindung nach Asunciôn/ Paraguay her. Im übrigen sind das Schweizer Auswanderer Kolonien.

    Weitere Belege

    über London....


    Obwohl Leitwegangabe England, lässt sich dieser über Marseille befördern.

    er Eckige Stempel Apres le depart, zeigt dies schon an...

    Lieber Ralf, da hast Du recht, leider ist es nur eine Vorderseite.

    Ich habe aber noch einen solchen Brief der Komplett ist, allerdings dieses Flusswegporto nur einmal drauf ist und er ist eine Tarifperiode später.
    Leider lässt sich daraus aber auch nicht viel schlissen....

    Brief Vorderseite nach Santa Fe / Colonia St Carlos Am Rio Parnà.

    Der Brief war mit 90 Rp Porto, bezahlt bis Ankunftshafen Buenos Ayres. Die Weiterreise auf dem Rio Parana, nach Santa Fe, wurde dem Empfänger mit 5d (5 dime) belastet.

    Warum hier die Taxe zweimal drauf ist, ist nicht erklärbar, eventuell ging der Brief zurück ?

    1863 Aus Lugano via Luzern (Schiffsbureau 25.8) , Basel (2x.8) nach Grenzpunkt St. Louis (rot 27.8), London 28.8, nach Argentinien Buenos Aires.
    Bezahlt bis Landungshafen (PP) mit 90 Rp Porto, für einen Brief im Gewicht von 7.5 Gramm.

    Ein übliches 90 Rp. Porto zu dieser Zeit. Tarif gültig vom 1.7.1862 - 30.9.1865

    Hallo Ralf,

    Ja du hast Recht, das ist noch schwierig zu finden. Ich hab einen Tarif No. 9 vom 24.3.1868 "Beförderung von Briefpostgegenständen nach den USA und Transit durch die USA". steht das explizit geschrieben.

    Hmm... Vielen Danke für den Hinweis. Hab ich nie berücksichtigt. Das gibt dann eine ganz andere und interessante Betrachtungsweise,

    Lieber Ralf, das steht so aber nicht in den Tariflisten. Auch in Bemerkungen ist nicht aufgeführt.

    Und im Postvertrag vom 31.7.1863 zwischen Belgien und Nordamerika sind chargierte Briefe zugelassen.

    1863_US-BelgiumConventionJul.pdf allerdings hab ich da noch nichts gelesen fpr die Briefe die über Belgien ins Ausland liefen. Das wäre dann der Schweiz. bellgische Vertrag von 1862, welchen ich aber mangels Französisch nnicht lesen kann.

    Gemäss Tarif wurden chargierte Briefe aus England und Frankreich nicht akzeptiert.

    Ich sehe das Problem, der Brief hat keine Amerikanische Einschreibenummer.

    Aber das sagt doch noch gar nichts...

    Woher hast Du die Info, ich höre das zum ersten mal.

    Wie die späteren....

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    Der ultimative Brief im doppelten Gewicht aus der Schweiz via Aachen über Ostende nach Jeffersonville/USA. Pro Gewichtseinheit 1.70 Fr. x 2 + Charge von 20 Rp..
    Chargierte Briefe nach Übersee sind Raritäten.

    Ja das ist richtig, allerdings hat dieser Brief keinen doppleten Gewichtsvermerk und wenn dann würde der 10er Sitzende Helvetia gezähnt nicht passen. Eine Überfrankatur mit einem 1 Fr und dem 10er ist unlogisch. eine reiner 1 Fr wäre OK, denn dann hätte man darauf spekuliert, dass mehr Marken das Gewicht des Briefes auf über 7.5 Gramm erhöht hätten....

    Porto könnte dann 90 oder 1.80, da nur 2 Marken noch Platz hatten und kein weiterer Vermerk vorhanden ist, wären bei 1.80 drei Zusatz-Marken und mehr nötig gewesen.

    Hier die verfügbaren Marken zur Kombination

    Strubel Sitzende zu dieser Zeit

    2 Rp 2 Rp 1. Okt 62

    5 Rp 3 Rp 1. Okt 62

    10 Rp 5 Rp 1. Dez 62

    20 Rp 10 Rp 1. Okt 62

    40 Rp 30 Rp 1. Okt 62

    100 Rp

    15 Rp Strubel, war am Schalter nicht mehr verfügbar.

    Kombiniere die Marken mit dem vorhandene 10er auf dem Brief, so dass nur 3 Marken auf dem Brief sind die das Porto von 90 Rp oder eben 1.80 ergeben

    Ausser Du gehst davon aus, dass ein halber 1 Fr Strubel mit einem 30er Sitzenden gezähnt drauf gehörten.

    Es fehlen 2x 40 Rp.

    Die Briefe kosteten 90 Rp er lief über England und waren bezahlt bis zum Ankunftshafen.

    Es muss eine Mischfrankatur gewesen sein, denn die 40er Sitzende in grün kam erst am 30.6.1863 heraus. Eine andere Frankaturkombination macht keinen Sinn, da der Platz fehlt. Dein Brief wurde im Januar 1863 in Trogen aufgegeben, es waren zu dieser Zeit nur diese 40er Strubel als hohe Werte verfügbar.

    Eine Liste der bekannten Briefe ist hier zu finden. >> Argentinien Briefe

    Deiner fehlt noch in der Liste, werde ich aber irgendwann noch hinzufügen.. :)

    Gruss Rene

    Ein etwas ungewöhnlicher Brief. Ohne Ankunftsstempel USA, aber auch nicht zurückerstattet. Der Handschriftliche Taxvermerk 86/63 müssten 86 Notes/ 63 Cent sein, dies wäre der Betrag, den der Empfänger zu zahlen hatte.

    Schaffhausen 2.11.1866 to USA/California/DiamondSprings. Doppeltes Gewicht! Rückseitig Basel 2.11.1866 Grenzübergang: Strassburg 3.11.1866 , Vergütung an Frankreich 36 Cts (2x18), für französische Weiterleitung, in Paris gestempelt. Dann die Taxierungen USA, für weiterleitung nach Californien 21 Cent, (63 Cent - 42 Cent).

    Ankunftstempel USA fehlt. Der Empfänger hatte 63 Cent. Resp. 86 Notes zu zahlen.

    Keine weiteren Vermerke sichtbar.

    Hilfe: Porto Brief (unfrankierter Brief) von Geneve 6. Sept 1863 über BadenBaden, ??Bahnpost 7.9, Hamburg [9.9], nach Stockholm 13.9 /Schweden, der Empfänger hatte 90 Öre (entsprach 1.- Fr.) zu zahlen, das war der normale Tarif zu dieser Zeit nach Schweden. Es gab noch keine Aufschläge für unfrankierte Briefe.

    Taxvermerke, was haben wir !

    • Front: rote 6 = 6 Kreuzer = entsprachen zu dieser Zeit 20Rp. welche die Schweden der Schweiz für den Transport bis zu Schweizerischen Landesgrenze, zu zahlen hatten.
    • Front: preussisch blaue 15, resp. 5 = 15 Kreuzer ( 9 Kreuzer an Baden + 6 Kreuzer Schweiz) entsprachen 5 Sgr. (Silbergroschen), welches die Transitgebühr durch Schweiz und den Deutschen Raum darstellte.
    • Front: preussisch blaue 6 = ungeklärt (ev. 6 Kreuzer = 2 Sgr. (2 1/2 Sgr / oder wie war das da gab es doch noch Schilling) an Schweden.), könnte die Transitgebühr durch Dänemark nach Schweden darstellen ???
    • Front: Der Brief wurde in Schweden mit dem OBETALDT Balken-Stempel als Porto-Brief gekennzeichnet, und mit 90 Öre = 10 Sgr. = 30 Kreuzer, angesetzt.
    • Rücks: rote 5 mit underline = ungeklärt
    • Rücks: rote 1 = ungeklärt

    Währungs-Umrechnungen

    • 1 Sgr = 3 Kreuzer
    • 1 Sgr = 9 Öre
    • 1 Sgr = 10 Rp.

    Den Schweden blieben von den 90 Öre = 30 Kreuzer, lediglich 3 Kreuzer übrig um die Auslieferung zu decken.

    Wer kann helfen und wenigstens etwas von dem Chaos entwirren.