Beiträge von philaworld

    Brief mit Vermerk Pelutia, ein Dampfer aus der Kriegsflotte von Kaiser Wilhelm, auf dem Weg nach China um die Boxer niederzustrecken.

    Wie und wo der Brief auf die Pelutia aufgenommen wurde ist unklar. Eventuell hat jemand die Daten wann das Schiff wo angelegt hatte.

    Hier noch ein Bild des Schiffes vor der Abfahrt nach China.

    LG Rene

    Ein Krieg fernab von Europa, aber unter Europäern ausgefochten. England hatte bereits die Vorherrschaft in den Staaten mit grossem Diamantenvorkommen. Als dann aber in Transvaal, einem Burengebiet, grosses Goldvorkommen entdeckt wurden, mussten die Engländer dieses Gebiete sich einverleiben. Nebst den Buren kämpften gegen die Engländer auch Deutsche, Iren, Französen, Russen teils aus Überzeugung und auch Schweizer die sich als Söldner betätigten. Der Geschichte nach wollte Kaiser Wilhelm II das Gebiet von Transvaal als Schutzgebiet erklären und Truppen dahin senden. Seine Staatssekretär Marshall konnte ihn von diesem Vorhaben aber abbringen.

    Beleg aus dem Burenkrieg mit Englischer Zensur. Frankiert mit der ersten Sondermarke der Schweiz, gültig vom 2.7.1900-31.12.1900. Die Marke hat keine Landesbezeichnung.

    Das Porto war nach UPU 25 Rp nach Südafrika, wo der Burenkrieg zwischen Engländern und den Buren (Holländische Einheimische) stattfand.

    LG Rene

    Ein nicht alltägliches ….. Schmakerl, sagt glaube ich der Bayer dazu!

    Beinahe eine Süssspeise.

    Brief der 4. Gewichtsstufe über Baden, Württemberg bzw. Bayern nach Waltersdorf in Preussen hätte der Brief 4 mal 20 Rappen (2 Silbergroschen) für die Schweiz und 4 mal 30 Rappen (3 Silbergroschen) für die erste deutschen Transitpost (i. d. R. Baden oder Württemberg) gekostet, also genau die 2 Franken, die verklebt wurden. Das Gewicht hätte so als 4. Gewichtsstufe 3 bis unter 4 Loth betragen können.

    Bei der kriegsbedingten Leitung an einen deutschen Südstaat, den Feind Preussens damals, wäre die Zustellung zweifelhaft geworden, daher erfolgte die Leitung über Frankreich, welches Briefe nach Preussen über Belgien (Erquellines) und Aachen in den Norden Deutschlands leitete.
    Da der Brief aber als Transitbrief über Frankreich einfach nur bis 7,5 g wiegen durfte, fiel er tatsächlich in die 4. Gewichtsstufe (siehe die Rötel-4 der Schweiz) und wog somit 22,5 g bis 30 g maximal. Dafür war er aber unterfrankiert, denn jetzt kostete er 6 Decimes = 60 Rappen = 6 Silbergroschen je Gewichtsstufe, also hätte man ihn wegen der Leitung über Paris mit 2 Franken 40 Rappen frankieren müssen, was unterblieben war.
    Der Brief galt somit als ganz unfrankiert und kostete folglich 24 Silbergroschen bei seiner Ankunft in Waltersdorf in Preussen

    Ein grosses Dankeschön an den Ralph / Bayern Klassik, der mir in einem anderen Forum die richtige Taxerklärung lieferte.

    LG Rene

    1871 Tübli Brief von Bern 14.11.1871 nach Mitau, Curland / Lettland / Russland. (Neben Riga)

    Die 10 Rp. Tübli wurde nicht als Teilporto anerkannt und gestrichen. Er ging also unfrankiert ab. Vermutlich wurde der Brief über den Briefkasten aufgegeben. Der Postbeamte hatte den Wertstempel kreuzweise gestrichen, da er offenbar wusste, dass teilfrankierte Briefe nach Russland nicht zulässig waren. Die Gesamtgebühr von Bern bis zur preussischen Ausgangsgrenze (nach Russland) waren 4 3/4 Silbergroschen. Russland erhob 27 Kopeken vom Adressaten (incl. der russischen Wegstrecke) Rückseitig 27 Kopeken vermerkt. Russland musste von den 27 Kopeken umgerechnet die 4 3/4 Sgr.. (Vorderseitig mit bläuel vermerkt) an Preussen vergüten. Preussen wiederum hatte die Schweizer Wegstrecke aus dem 2. Schweizer Taxrayon mit 2 Sgr. (Siehe rückseitige Notiz), der Schweiz gut zu schreiben.

    Wenn mir jemand mehr sagen, gerne erwarte ich den Kommentar oder auch eine Berichtigung.

    Lieber Gruss Rene

    Von den Abstempelungen her sind Post-Collection Stempel immer selten, während die Strahlenstempel, die Zwergstempel und die Balkenstempel eher Massenware sind. Allerding auf einzelne Postablagen betrachtet es ach da seltene Abstempelungen gibt.

    Für eine gute Sammlung muss man dann halt auf Spezialitäten, wie Kombination, oder Destination ausweichen.

    Lieber Gruss Rene

    Für Postablagen gibt es mehrere seltene und schöne Stempel. Aus dem Kanton Schaffhausen diese Post-Collection. Weiter sind zB. die Strahlenstempel, bekannt aus dem Kanton Tessin, auch solche Postablagen Stempel. in vielen Kantonen gab es für Postablagen noch die Zwergstempel, welchen die Jahreszahl fehlte. Im Allgemeinen waren aber Balkenstempel mit der Ortsbezeichnung gängige Postablagestempel.

    Hier einige andere Beispiele:

    Strahlenstempel aus Berzona

    Zwergstempel aus Rheinau: Brief nach Waldshut, nicht als RL gelaufen. Mit einer der seltensten Frankaturen. 3 x 40 Rp Faserpapier in Kombination mit der 10 Rp Ziffer weisses Papier.

    Balkenstempel aus Trub mit Nebenstempel des Hauptpostamtes. So sollte es eigentlich sein. Im übrigen ein Ersttagsbrief dieser Marke 1.12.1862 wurde die 5 Rp. braun an den Schalter gebracht.

    Alles klar ?

    Lieber Gruss Rene

    Hallo Pälzer

    Ja, es gab folgende Postablagen die den Post-Collection Stempel verwendeten.

    Bild: Auszug aus dem Philawiki.org

    Der Brief nach Haiti ist eine Spätverwendung dieses Stempels, es sind aber Belege bis 1873 bekannt.

    Lieber Gruss Rene

    So schön und selten, dass man meint er kann nur gefälscht sein. Doch der Brief ist echt und einer der 15 bekannten Belege, aus Sitzenden Helvetia gezähnt Zeit, der aus dem Kanton Schaffhausen nach Haiti lief. Es ist aber der einzige mit dem Post-Collection Stempel von Löhningen (ein Stempel aus der Thurn und Taxis Zeit). hier vom 29.12.1871. Bisher mir der einzig bekannte Auslandpostbeleg mit dieser Abstempelung.

    Zusätzlich noch die kleine Raute aus Neuenburg:

    Während mindestens 7 Jahren wurde in Neuenburg (vermutlich Bahnstempel) zur Annullierung von von irrtümlich angebrachten PP oder PD Stempeln (AW Nr: 3045 / kleine Raute von Neuchatel, von welcher zwei Typen bekannt sind) verwendet und dies nicht nur im Transit-Verkehr von Briefen nach Frankreich, oder mit dem Leitweg über Frankeich, sondern ganz allgemein, auch im Inland.

    Der Brief lief über Frankreich, wurde in St. Nazaire nach Haiti verschifft. Siehe Rückseite den Franz. Schiffs Stempel der Linie 4. Weiss aber noch nicht welches Schiff. Bücher dazu sind bestellt.

    Ab dem 15.9.1865 (Tarif No 2) wechselte das Porto für Frankreich und Algerien auf 30 Rp. und die Gewichtsprogression auf 10 Gramm.

    Für weiterreichende Länder über Frankreich blieb die Gewichtsprogression bei 7.5 Gramm.

    Hier ein Auszug aus dem Tarifbuch.

    Lieber Gruss

    Rene

    Ja nicht schlecht.

    Ich stelle aus, weil ich gerne mehr erfahren möchte. Nur wenn ich meine Sammlung zeige, kann ich etwas darüber erfahren was ich noch nicht weiss.

    Das sollte der Hauptgrund sein, seine Sammlung auszustellen.
    Die Befriedigung vom persönlichen Geltungsbedürfnis, gehört beim Sammler bestimmt auch dazu. Doch wenn es nur das ist was er will, dann kann er das einfacher haben und muss keine Briefmarken ausstellen.

    Doch wir müssen schon sehen, ein Juror sollte den Sammler fördern, er soll Ihm sagen was er ändern sollte, wie er es ändern kann und wie er die Sammlung weiterentwickeln kann. Problematisch wird es wenn man 3 Juroren hat, jeder hat seine eigene Meinung, doch da muss der Sammler entscheiden was er annimmt und was nicht. es st ja auch seine Sammlung und mehr als eine schlechte Entscheidung fällen kann man nicht. Es geht nichts kaputt, ausser das Ego.

    Aber generell gilt, jeder Aussteller will gelobt und gebauchpinselt werden, es ist Sache der Juroren dies zu bewerkstelligen. Das ist nicht immer einfach, aber es gehört dazu. Wenn es dann doch mal schief geht, gibt es den Jurypräsidenten, der sollte dann retten was zu retten ist.

    Lieber Gruss Rene

    Ja, so kann es einem gehen. Hab auch schon mal eine Tellbrustbild Belge Sammlung " Verwendung der Ausgabe" unter Postgeschichte ausgestellt. Die Sammlung hatte alles drin was selten ist bei Tellbrustbildern.
    Die Bewertung Vermeil.... Auf die Frage hin, warum Vermeil:

    1: ich hätte 5 Ramen angemeldet und diese auch so im Anmeldeformular beschrieben. Hier sind nur 4 Rahmen ausgestellt. Ich antwortete: ich bekam kurzfristig, während der Belegung der Rahmen, nur 4 Rahmen zugeteilt, obwohl ich die Bestätigung schriftlich für 5 Rahmen Monate zuvor bekam. Ich musste vor Ort meine Sammlung auf 4 Rahmen kürzen.

    2: Ich hätte noch eine Sammlung ausgestellt, Heimatsammlung Colombier, das sie eine Sammlung die Gold verdient. Sie sei auch schöner aufgezogen.

    3: Das Thema 100 Jahre Tellbrustbild, sei kein Thema um Gold zu holen. Zu billig, keine Bedeutung, die Raritäten fehlen.
    Wie bitte, hier stehen in 4 Rahmen all die Rosinen die aus dieser Ausgabe bekannt sind und noch einige mehr, die bisher ausser ich nur Kenner kannten,

    - Vorersttag (16 Tage vor offizieller Ausgabe) Brief Ganzsache der Ausgabe Inland

    - Ein Ersttagsbrief 14.7.1914 des Tell Brustbild nach München

    - Blechdosenpostbrief nach Tonga Island Niuafoou mit Schweizer Marken (auch ein Tell Brustbild)

    - Alle seltensten Stempel, mit entsprechender Beschreibung, auf dieser Ausgabe.

    - Perfin Briefe mit dieser Ausgabe.

    - Desinfizierte Post wegen Maul und Klauenseuche.

    - Kurierpost

    - Verwendungen der Marke im Fürstentum Lichtenstein, inkl. ein Ersttatgsbrief in Lichtenstein.

    - Segelflugpostbrief, Katapultpost, Schiffspost, Flugpost nach Bangkok mit 13x 10er Marken

    - Formulare mit diesen Marken in Verbindung mit Fiskalmarken

    - Mischfrankatur mit Kocher Etikette als Markenhalter

    - Unerlaubte Frankaturen mit ungültigen Marken.

    - Mit verbotenen Überdrucken von Bela Sekula, ins Ausland verwendet

    - Feldpost in Ausland (1. Weltkrieg), Teilporto für die Schweiz.

    - Nachtaxierungen im Ausland, höheres Gewicht, Weiterleitung usw...

    - 1/2 Ramen Mischfrankaturen der eher seltenen Art, Stehende Helvetia mit Tell Brustbildern unter anderem folgende Unikate: eine 40Rp Stehende mit Tell Brustbild, chargiert nach England. Eine 1 Fr Stehende mit 10 RP Tell Brustbild nach Oesterreich.

    Der Juror bleib bei seiner Bewertung. Schade, die Sammlung hab ich weggepackt und nie mehr ausgestellt, den das 200 Jahr Jubiläum werde ich nicht mehr erleben.

    Was mich am meisten verärgerte: Ich stellte die Sammlung im Jahre 2014 aus weil es das 100 Jahr Jubiläum dieser Marke war, das wurde nicht annähernd beachtet, genau das wäre die Bedeutung gewesen die der Juror nicht wertete. Stand übrigens in der Anmeldung 100 Jahre Tell Brustbild.

    Hier mangelte es vor allem an der Vorbereitung des Jurors.

    Währung... in Spanien

    Die Spanische Währung hat sich im 19. Jahrhundert mehrfach geändert. Für Posthistoriker ist es nicht einfach, hier die Übersicht zu behalten. In der frühen Markenzeit fallen folgende Bezeichnungen auffallen folgende Bezeichnungen auf. Cuartos, Reales, Escudos, Céntimos und Milésimas Die und ab 1872 Pesetas. Die folgende Übersicht, übernommen aus klassische Philatelie von Dr Ozdoba und diese nach dem Edifil-Katalog, resp. auch im "Handbuch Schweiz Ausland Briefpostverkehr" von Richard Schäfer, gibt etwas Licht ins dunkel.

    Lieber Gruss Rene

    Es sind beider Bahnstempel, daher war die Linie Chur Zürich für Einsiedeln. In Zürich dann mit der Bahn nach Romanshorn. Ab dort verliert sich die Spur bis er in Wien war und weitergeleitet wurde nach Graz.

    Das ist wie heute, wenn ich meinem Nachbarn einen Brief schriebe, diesen in Dübendorf der Post übergebe, dann geht der zuerst nach Mülligen im Aargau, bis er von dort wieder nach Dübendorf zugestellt wird und dann von dort ausgetragen wird. Die Statistiker machen das möglich. Unserer Umwelt zuliebe.

    Gruss Rene

    Weiter gab es auch zu dieser Zeit den Weg über Frankreich, bezahlt bis zur Ausgehenden Französischen Grenze nach Spanien. Bisher sind mir 4 solche Briefe bekannt, wobei es sich bei einem lediglich um eine Vorderseite handelt. Die Unterscheidung von unterfrankiert zu Leitung über Frankreich.

    Unterfrankierte Briefe haben alle der AFFR: INSUF. Stempel drauf und sind taxiert. Leitung über Frankreich ist immer Taxiert mit Reales und die Briefe haben einen Schweizerisch Französischen Grenzstempel drauf.

    Hier eine Leitung über Frankreich.

    Lieber Grus Rene