Beiträge von quisquam

    Danke euch beiden.

    Wenn ein Teilfranco nicht erlaubt war wären 60 Centimes zu frankierten gewesen und die Taxvermerke 9/9 (Berechnung Anteil Frankreich und Anteil Taxis) und 18 (vom Empfänger zu zahlen) kamen dann auf Taxisgebiet auf den Brief, richtig?

    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo allerseits,

    diesen wohl recht interessanten Beleg von Nordafrika nach Thurn und Taxis möchte ich euch gerne zeigen, mit der Bitte um Hilfe.

    Gelaufen ist der Brief offenbar von Algier nach Sonneberg. Leider sind weder der Punktrauten-Entwertungsstempel noch der Aufgabestempel lesbar. Der obere Stempel scheint ein Abklatsch des Sonneberger Ankunftsstempels zu sein.

    Auf der Hülle und auch im Briefinhalt ist "Algier 20.Juli 1854" bzw. "Alger le 20 Juillet 1854" geschrieben. Rückseitig finden sich Durchgangsstempel aus Paris vom 24. 07. und aus Frankfurt vom 25.07. sowie der Ankunftsstempel Sonneberg vom 27.07.

    Die ersten Buchstaben des Transitstempels(?) in kleineren Lettern kann ich leider auch nicht entziffern. Lässt sich sagen, wo er abgeschlagen wurde?

    Wie sind der blaue Vermerk 9/9, offenbar später rot gestrichen und durch 18 ersetzt, zu erklären? Der Brief war offensichtlich unterfrankiert, wie am handschriftlichen "timbre insuffisant" ersichtlich.

    Ich weiss, das sind viele Fragen...

    Da ich mich mit den französischen(?) Taxen und Postmodalitäten leider wenig auskenne würde ich mich über jede Einordnung von Beleg und Taxen sehr freuen.

    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo allerseits,

    ich habe hier ein Brieffragment, zu dem ich gerne Meinungen hören wüde.

    Aufgegeben in Arzberg, und mehrfach gestempelt offenbar mit dem selben Stempel. In Nürnberg Bahnhof um 10-11 Uhr vormittags auf Briefvorderseite, nochmals 1 Stunde später auf Marke (+ zusätzlich auf Briefvorderseite!?) und wiederum 1 Stunde später auf der Rückseite.

    Ist es tatsächlich möglich, dass der Beleg dreimal im Bahnhofspostamt bearbeitet wurde, oder habe ich hier eine offensichtliche Fälschung?

    Grüße, Stefan

    Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten!

    Eine Frage habe ich noch: Kann man den Strich unter dem a von Frankfurt auch als Taxvermerk erklären?


    Bockenheim ist Talergebiet und Frankfurt, obwohl ganz in der Nähe, Guldengebiet. 1/4 - 1/4 sind Silbergroschen und bei Bezahlung von Franko und Bestellgeld in Bockenheim auf den Brief gekommen. Der Strich sollte dann für 1 Kreuzer stehen und in Frankfurt aufgebracht worden sein. Ich glaube aber kaum, dass man in Frankfurt noch ein zweites Mal Bestellgeld kassiert hat!?

    Grüße, Stefan

    Ja, ich mag den Brief sehr. Ich merke aber, wie schwer mir die Einordnung solcher Belege noch fällt.

    Es wäre für mich interessant zu wissen, ob hier postalisch alles vorschriftsgemäß ist, oder von der Vorschrift abgewichen wurde, dass das Bestellgeld bis zum 31.12.1853 vom Empfänger bar zu zahlen war. Sem schreibt im Taxis Spezial 5. Auflage auf S. 23, dass dies an manchen Orten auf Verlangen bereits anscheinend vorher möglich war. Dies scheint bei meinem Brief ja dann der Fall zu sein.

    Noch was: Ist die Adresse zu entziffern?

    Ich lese Herrn Gebrüder... Frankfurt.

    Grüße, Stefan

    Hallo zusammen,

    dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Ich möchte euch einem unscheinbaren, aber wie ich finde hübschen Taxis-Brief zeigen.

    Es handelt sich um einen markenlosen Franco-Brief vom 06.01.1852 von Bockenheim ins unweit entfernte Frankfurt. Der Beleg ist aus der ersten Woche der Markenzeit von Thurn und Taxis. Zu entrichten waren 1/4 Sgr Nahverkehrstaxe und 1/4 Sgr Bestellgeld, also insgesamt 1/2 Sgr. Nun gab es seit ein paar Tagen eine Marke zu 1/2 Sgr. Bis Ende 1853 war allerdings das Bestellgeld grundsätzlich vom Empfänger bar zu entrichten und eine Marke zu 1/4 Sgr kam erst 2 Jahre später an den Schalter. Wenn ich es richtig sehe gab es hier also für den Absender noch gar keine Möglichkeit, von den neumodischen Francomarken Gebrauch zu machen!

    Rückmeldungen, Korrekturen und Ergänzungen sind willkommen.

    Grüße, Stefan

    Hallo in die Runde,

    ich bin ein ins Rheinland verschleppter, 50-jähriger Niederrheiner. Angemeldet habe ich mich in diesem Forum, da ich kürzlich coronabedingt (Zeit!) die klassische Philatelie wiederentdeckt habe. Ich bin lediglich interessierter Laie mit "erweiterten Grundkenntnissen". Mein Spezialgebiet ist Thurn und Taxis, wobei mich Altdeutschland, aber auch die europäische Klassik allgemein faszinieren.

    Wie so viele Anfänger bin ich alles andere als ein Erhaltungssammler. Neben meinen wenigen schöneren Stücken sind es oft komischerweise die "Knochen" in meiner Sammlung, die ich besonders oft und gerne in die Pinzette nehme. Ich bitte daher schon mal im Voraus um Nachsicht, sollte ich das Niveau der Belege im Forum nach unten drücken. ;)

    Ich freue mich auf spannende Erkenntnisse durch den versammelten Sachverstand hier im Forum.

    Viele Grüße

    Stefan