Beiträge von Luitpold

    Da ich die Serie 74. Die Postgeschichte von Brake (Unterweser) nicht unterbrechen möchte, hier eine Bemerkung zum Beitrag "Die Weser"

    Dies war das 1. Dampfschiff auf der Unterweser. Dieses Schiff konnte 80 Fahrgäste transportieren. Ob über dieses erste Dampfschiff bereits Post transportiert wurde, ist bisher nicht nachgewiesen.

    Ist das Nachfolgende breits beaknnt?

    Diese Bekanntmachung fand ich unter google books:

    Auf dieser Website * findet sich die Außerdienststellung des Dampfschiffes "Die Weser" zum 14. Nov. 1833. In der Bekanntmachung heißt es: "Mit dieser Einrichtung ist die vorjährige ((= 1821)), durch das Dampfboot, erledigt".

    Jedoch mit Problemen - siehe unter:

    *

    https://www.wikiwand.com/de/Die_Weser#:…eestem%C3%BCnde.

    Während der gesamten Lebensdauer des Dampfschiffs bedrohten die widrigen Flussverhältnisse beständig die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Ein fahrplanmäßiger Post- und Fahrgasttransport war oft nur bei Hochwasser gewährleistet, so dass Schröder noch 1817 von einer Hin- und Rückfahrt an einem Tag von Bremen nach Brake absehen musste. Stattdessen fuhr Die Weser nun an einem Tag mit der Flut von Bremen nach Brake und am Folgetage, abermals mit der Flut, wieder zurück nach Bremen. Ab 1818 musste der Streckenabschnitt von Bremen nach Vegesack zeitweise sogar ganz eingestellt werden, da hier zwischen der Einmündung der Ochtum und der Lesum die Versandung des Flusses die Schifffahrt besonders gefährlich gestaltete und das Fahrwasser von langsamen Weserkähnen blockiert wurde.

    Zumindest 1818 ist noch keine Postbeförderung angezeigt:


    Luitpold

    Gegen 10 € getauscht - irgendwann einmal. Ist doch ein schöner Anblick, als Ausgleich für den letzten :)

    Brief des Advokaten Dr. Warmuth aus Würzburg adressiert in Kanzleischrift ;) an das Kgl. Landgericht in Gerolzhofen. Rückseitig undeutlicher Halbkreiser Gerolzhofen. Innen leider nur ein Rest des Briefes mit einer Abrechung der Gebühren für den Advokaten, darunter 15 kr. Porto.

    Gehe ich richtig in der Annahme 2IIb ? Brief gestempelt 11. Jan. 1855

    Luitpold

    Schröcklich, was unsere Vorfahren so anstellten :cursing:

    Briefvorderseite von einem Brief auf dünnem Papier aus Augsburg, mit Tinte beschrieben, die ätzend wirkte und dennoch, die Marken wurden geprüft und für gut befunden.

    Was macht man damit, außer wie bisher in der Kiste zu belassen, wo ich gerade die Pergamenttüte

    wieder in die Hand bekam (und keine Sorge, diesmal ohne google books - Recherche :) ) ?

    Also nur anschauen. ;) Grüße von Luitpold

    Also auf was man so stößt: wenn das richtig ist ...

    dann wurde die Postexpedition Sesslach erst im Juli 1851 errichtet.

    1848 wurde für Sesslach noch als Postbestellbezirk Cleusen vermerkt, in dem Verzeichnis jedoch handschriftlich gestrichen und Sesslach vermerkt.

    Für Tambach wurde der Postbestellbezirk mit Lichtenfels angegeben.

    Vermutlich hatte z.B. das Gräfl. Ortenburgische Forstamt des öfteren in Coburg zu tun, zumindest erschienen im dortigen Regierungsblatt u.a. Holz-Versteigerungsanzeigen. Schon ein Blick auf die Karte zeigt, dass Coburg einfach näher lag und erreichbar war. Übrigens gab es 1851 eine "Personenpost" von Coburg nach Lichtenfels (dort konnte man die Eisenbahn benutzen).

    Es wären also auch Briefe vor 1850 interessant, wie diese nach Tambach gelangten.

    Im e-Angebot ist leider nur ein Brief nach 1850 derzeit im Angebot, der uns Coburg bestätigen dürfte (leider keine Rückseite vorhanden).

    Luitpold

    Aber "Fake-News" waren das damals nicht

    Habe ich hiermit gelöscht, möchte ja nicht, dass .... :) und Super ist nur "Google books" (schade nur, dass es ab ca. 1890 immer weniger Vollansicht gibt und es wäre toll, wenn wir die Zeit bis 1920 so recherchieren könnten (Ausnahmen gibt es, sogar Adressbücher nach 1945 und Bücher und Zeitschriften aus dem "braunen Zeitalter".

    Luitpold

    Hallo, spaete Stunde ist Krimistunde...

    Das ist wohl ein Gerücht,

    Fall in Sachen Becker hiermit abgeschlossen ;)

    Central-Polizei-Blatt. Herausgegeben von der k. k. Polizei-Direction zu Wien. 28. April 1874

    ((Wort gelöscht)) und Falschmeldungen gab es auch damals schon:

    In Aschaffenburg wurde am 16. ds., Vormittags, durch Polizeirottmeister Koch ein von Frankfurt zugereister aus Hildesheim gebürtiger Uhrmachergehilfe, Namens Ernst Becker, auf welchem der dringende Verdacht der Thäterschaft wegen dem jüngst in Frankfurt verübten Raubmorde wurde verhaftet und in die Frohnfeste abgeliefert. An seinem Burnus sollen sich noch Blutspuren vorgefunden haben, auch soll derselbe im Besize von Manschettenknöpfen sein, auf welchen die Buchstaben K. F. eingravirt sind. (Die gemordete Haushälterin hieß Kath. Frey.) - Straubinger Zeitung 22. April 1874

    Nachdem die Fahndung auch in anderen Polizeitmitteilungen und auch Zeitungen zu finden ist, wird es wohl um eine routinemäßige Versendung an alle relevanten (Haupt-) Polizeitdienststellen (Presse?) des In- und Auslandes gewesen sein.

    Leider ist mir bisher von Bayern so eine Drucksache noch nicht untergekommen :( Schöne Grüße von Luitpold

    Was mich immer erstaunt ist, dass die damaligen Standesherren, hier z.B. Graf Franz ... zu Ortenburg und Herr Zu Tambach

    trotz nicht so vielfältiger Reisemöglichkeiten wie heutzutage, so oft unterwegs waren. Daher wohl auch die vielen Weiterleitungen!

    Ganz in der Nähe von Tambach liegt Mitwitz. Auch dieser Standesherr war oftmals zwischen Würzburg, München und Mitwitz unterwegs. Das aber

    nur nebenbei.

    Ein Blick in die Verordnungsblätter gibt evtl. etwas Licht in die Sache mit Coburg:

    Und warum wurde dies gemacht? Offenbar war die Postleitung über Coburg schneller (Eisenbahn-Verbindung?) Weil eigentlich war Sesslach nur ca. 6 Km von Tambach entfernt. Ich schaue mir immer gerne die alten Landkarten an um die Örtlichkeit besser verstehen zu können.

    Es macht Freude, sich mit den alten Briefen zu beschäftigen, denn Möglichkeiten dazu sind einfach gegeben :) Grüße von Luitpold

    Leider lässt sich mit google nicht alles recherchieren z.B. Zeitungen in digitalen Sammlungen, wie die "Münchner Neuesten Nachrichten".

    Auch ohne Anlaß, der Recherche zu einer Correspondenz-Karte oder Brief aus der Zeit 1870/71 liest man dort auch heute noch berührende Nachrichten und erfährt von Familenschicksalen. Der Zeitgeist damals war jedoch anders, schon zumal in einer Offiziersfamilie "Freudig zog der 17jährige Jüngling in den heiligen Kampf ..."

    Aus der Zeitung vom 13. August 1870.

    Aber das ganze Leid für die Mutter "Der Allmächtige, welcher der Familie diese Bestimmung auferlegte, wird die drei Helden zu sich genommen haben, und uns die Kraft verleihen; ihren Verlust zu ertragen. So schreibt eine deutsche Mutter! - aus 'Erinnerungen an die Dezembertage des Jahres 1870'." zeigt dieser Zeitungsbericht aus der "Straubinger Zeitung" vom 23. Dezember 1870 auf - 3 von 5 Söhnen gefallen:

    Da der Vater Oberst des 5. Infanterie-Regiments (Großherzog von Hessen) und dort sein Sohn Ludwig Korporal war, kann man die Zeilen verstehen "als Oberst sein (5.) Regiment zum Sturme führt ... unter den Augen seines Vaters (fiel)".

    Vielleicht gibt es Feldpost von Mühlbauer's, da sind hier schon mal einige Informationen dazu :)

    Beieindruckende Karriere von Oberst Mühlbauer, vor und nach 1870/71:

    Luitpold

    Schade, wenn mein Link und mein Anliegen, die teils transkriptierten Feldpostbriefe mit erschütterten Schilderungen aus Kämpfen im Kriege keinen Anklang bzw. Widerhall finden.

    Dort sind dann die Berichte in den Feldpostbriefen, die auf den Correspondenz-Karten, die nunmal erst als "Lebenszeichen" gedacht waren (auch hierzu finden sich Hinweise in den Briefen) und von iregendeinem Soldaten geschrieben wurden, wie im Falle Neumann, wo es zahllose Menschen mit diesem Namen in Berlin gab. Ohne ein treffendes "Suchwort = Vorname" wird eine Recherche wohl kein Ergebnis bringen.

    Zumal es in Berlin hohe Militärs mit dem schönen Namen Neumann gab. Und zumindest fand ich so ein mir unbekanntes Werk von

    Neumann, Major im Niederschlesischen Fuss-Artillerie-Regiment No. 5, und Artillerie-Offizier vom Platz in Posen.

    Vom Kriege 1870/71 gibt es unzählige Bücher und Zeitungsberichte unter google books. Da geht die Suche nicht aus :)

    Für Interessierte, hier ein Überblick über "Das Kriegsheer des Deutschen Reiches. (1872)" - was verdeutlicht, wie schwierig eine Suche nach Mann und Einheit sein kann ...

    Illustrierter Kalender
    books.google.de

    Luitpold

    Diese wenigen Zeilen auf der Karte machen einfach nur Spaß. Mehr davon bitte.

    Damit kann ich nicht dienen, aber ich habe gerade bei

    Stale Session

    zumindest die Vorderseiten der Correspondenzkarten angesehen und es sind auch die Inhalte oftmals widergegeben. Ganze Feldpost-Briefe dürfen auch gelesen werden ;)

    Viel Freude beim Stöbern in den digitalen Sammlungen

    Digitale Briefsammlung – Museum für Kommunikation – Sammlungen

    (was würden wir nur ohne Internet machen?) :)

    Luitpold

    PS Diese Karte zeigt, dass die "Heimat" über Adress-Änderungen informiert wurden.


    Stale Session

    Warten wir es bis dahin einfach noch etwas ab.

      

    Bis dahin mal eine Meldung, weil oben die Schlacht von Sedan erwähnt wurde.

    Erstaunlich ist der Kartentext insofern, dass es wohl nur ein "Lebenszeichen" war und der angekündigte Brief hätte uns sicherlich mehr erzählt, was Leo nach Landau gebracht bzw. er gemacht hat.

    Übrigens Feldpost. Eine unglaubliche Leistung, was diese vollbracht hat. Dazu folgende Bekanntmachung:

    Bekanntmachung.

    Adressierung der Feldpostsendungen.

    In dem gegenwärtigen Feldzuge werden öfter durch Zusammenlegung verschiedener Landwehr-Bataillone kombinierte Landwehr-Infanterie-Regimenter gebildet, wie z. B. die vier kombinierten Brandenburgischen, die kombinierten Pommerschen und Posenschen Regimenter, das kombinierte Magdeburgische Landwehr-Regiment. Mitunter wird ein Bataillon - wie dies z. B. bei dem Reserve Landwehr Bataillon Nr. 39 (Barmen) geschehen ist - auseinandergezogen; die Compagnien treten in andere Bataillonsverbände und wechseln vollständig ihre Bezeichnung. Eben so tritt der Fall ein, dass Ersatz-Compagnien, deren Regimenter mobil sind, Landwehr-Bataillonen anderer Provinzen zugeteilt werden. Beispielsweise führt das frühere Bataillon Crossen 2. Brandenburgischen Landwehr- Regiments Nr. 12. jetzt die Bezeichnung: 2. kombiniertes Brandenburgisches Landwehr-Regiment (Bataillon Crossen) « die frühere: »1. Compagnie Reserve - Landwehr Bataillons Nr. 39 (Barmen) jetzt die Benennung: 5. Compagnie 2. Bataillons (Unna) 3. Westfälischen Landwehr Regiments Nr. 16a; die vormalige 3. Compagnie des Ersatz-Bataillons 7. Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 54. jetzt die Benennung: 6. Compagnie 1. Bataillons (Erfurt) 3. Thüringischen Landwehr-Regiments Nr. 71.« In allen solchen Fällen ist es für die pünktliche Überkunft der Feldpost-Sendungen unerlässlich, dass auf den Adressen die Bezeichnungen Infanterie-Regiment, Landwehr-Regiment, kombiniertes Landwehr-Regiment, Ersatz-Bataillon ect. in die Augen fallend angegeben werden, und dass insbesondere auch Sendungen an Militärs, welche zu den obengenannten kombinierten Regimentern gehören, oder deren Compagnien zu anderen Bataillonsverbänden übergetreten sind, insofern recht genau adressiert werden, als jedes mal der zuletzt gültige Bataillons-, Regiments- ect. Verband auf der Adresse ersichtlich gemacht werden muss. Namentlich ist dies bei Briefen an Militärs derjenigen Ersatz-Compagnien erforderlich, welche einem mobilen Landwehr-Regiment zugetheilt sind, mit ihrem eigenen mobilen Infanterieregimente also außer aller taktischen Verbindung stehen. Wenn obige Punkte unbeachtet bleiben, entstehen vielfache für die Korrespondenten wie für den Feldpostbetrieb sehr unangenehme Hin- und Hersendungen der Briefe und Pakete.

    Berlin, den 17. Dezember 1870. General-Postamt. Stephan.

    Schade fur uns heute, dass Leo das nicht schon auf der Karte so vermerkt hat (wußte Bertha die exakte Anschrift?)

    Luitpold

    Nachtrag zur Post in Nordhausen (aus der Cronik der Stadt Nordhausen 1876):

    Jetzt sind für die Brief- und Zeitungs-Bestellung 7 Briefträger angestellt, deren Dienst durch die bestehenden örtlichen Verhältnisse (bergige Straßen und weite Entfernungen innerhalb des Stadtgebiets) sehr erschwert wird. Seit April bezw. Juli 1872 gelangen auch die Geldbriefe im Einzelwerthe bis 1500 Mark und die Beträge auf Post an weisungen täglich 2 Mal zur Bestellung. An Sonn- und Festtagen fällt die dritte Bestellung weg. Im Durchschnitte werden täglich 2480 Stück Briefe bestellt, darunter 237 Zeitungen, mithin entfallen auf jeden Briefträger täglich 354 Stück. Die Summe der von den Briefträgern bestellten Postanweisnngsbeträge und der von denselben eingezogenen baaren Gelder von Postaufträgen steigt zeitweise bis auf 20,000 Mark täglich im Ganzen. An Bestellgebühren sind im Jahre 1874 1124 Thlr., im Jahre 1875 1235 Thlr. = 3705 Mark aufgekommen. Die Zahl der abholenden Correspondenten ist 135.

    wobei immer noch ungeklärt ist wie der Mann tatsächlich hieß :(

    Tja, da hätte ich einen Kanidaten, Namens Leo Lehmann.

    Der Absender bittet Frau Lehmann die Kinder von ihm einen Kuß zu geben, da gehe ich mal davon aus, dass er an seine Ehefrau geschrieben hat.

    Wenn wir jetzt uns nach dem heutigen "Thüringen" begeben, nach Nordhausen in die Rautenstraße 7, da wohnte ein Kaufmann Leo Lehmann, Tuch- und Manufacturenwaaren-Handlung. Und damals lag Nordhausen in der Provinz Sachsen.

    Dann suchen wir unter den Kriegsbeteiligten eben jenen Leo Lehmann und finden einen solchen im

    3. Thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 71 unter Generalmajor von Keßler, 4. Armeecorps (Thüringer und Magdeburger).

    Leo Lehmann ist im "Gedenkbuch an den Deutsch-Französichen Krieg 1870-71 für die deutschen Israeliten" aufgeführt.

    Und zu Herrn Salfeld: In Nordhausen sind gemeldet August und Ludwig Salfeld, jeweils Kaufmann, Firma Salfeld & Stein, wobei Ludwig u.a. Direktor der Nordhausen-Erfurter Eisenbahn war. Übrigens, wohnten die Herren auch in der Rautenstraße 308/338. *

    Diese Recherche hat etwas gedauert - man hofft immer was zu finden - und endlich nach vielen Versuchen ein Treffer. Und dann wurde es spannend, weil über die Adresse - Rautenstraße - eine Zuordnung möglich war. Was ich nicht weiterverfolgt habe, ist, ob es zu Leo Lehmann im Kriegsverlauf Nachrichten gibt bzw. wo sich das 71. Regiment zum Zeitpunkt des Schreibens der Karte befand. Ich hoffe, dass alles was ich so herausfand und interpretierte auch richtig ist.

    Luitpold

    * ;) https://nordhausen-wiki.de/wiki/Rautenstra%C3%9Fe_(Nordhausen)

    waren denn die Telegraphenleitungen durch den Krieg hinweg dort in Ordnung?

    Dazu, zumindest für den Anfang der Halbierungen eine These, die Preußen besetzten das Post- und Bahntelegraphenamt. ???

    Desweiteren: Solange keine offiziellen Dokumente vorliegen, ist das "Stochern im Nebel" oder

    ... eine "never ending story" ist.

    Zumindest wäre es doch interessant folgende Akten einzusehen:

    Vollzug des am 22. August 1866 zwischen Bayern und Preußen abgeschlossenen Friedensvertrages in Bezug auf die Verkehrsanstalten

    Laufzeit: 1866 - 1867
    Bestellsignatur: BayHStA, MH 16821



    Telegraphenverkehr während des Krieges 1866

    Laufzeit: 1866
    Bestellsignatur: BayHStA, MA 109871

    Dienstinstruktionen für das Postwesen


    [Verweis: Folgebände vgl. Signaturen MA 108639-108640, MV I 134]

    Laufzeit: 1850 - 1871
    Bestellsignatur: BayHStA, MH 16405

    Postverbindung zwischen Amberg, Hohenburg und Burglengenfeld

    Laufzeit: 1866
    Bestellsignatur: BayHStA, MH 16659

    Sicherlich gibt es noch andere Akten,

    Vollzug des Friedensvertrages von 1866 zwischen Bayern und Preußen

    Laufzeit: 1866 - 1868
    Bestellsignatur: BayHStA, GBS 7


    die allerdings viel Zeit für eine Durchsicht benötigen können, je nach Umfang. Schon oft bedauerte ich, nicht in München oder Umgebung zu wohnen. Zumindest half mir mein Freund aus München mal bei einer Recherche im Staatsarchiv (da konnte ich den genauen Akt benennen!), vielleicht findet sich für Besitzer von Halbierungen oder an dem Thema Interessierter, Helfer, die sich der Mühe unterziehen könnten.

    Luitpold

    Abgebildet war ein echter Ring wohl mit echtem Einkaräter.

    Zuschlag wurde mir erteilt für 1,99 Euro, also dem Ausruf.

     

    Auch bei Briefen/Briefmarken gibt es solche verlockenden Angebote, wenn aber keiner mitbietet, dann ist Vorsicht geboten, Kenner hin, Kenner her. Und wenn als Versandkosten 999,- € verlangt werden, also da lasse ich die Finger davon.

    Wer aber eine angepriesene Seltenheit oder Kostbarkeit zu einem unmöglich günstigen Preis angeboten erhält, muss sich wohl selber seine Gedanken machen.

    Genau, das meine ich. Man muss sich sicher sein, dass es etwas Besonderes ist, das was andere nicht wissen oder erkennen (kann oftmals sehr speziell und nur für die eigene Sammlung relevant sein und daher möchte man das gute Stück auch haben).

    Dazu kurz die Story von meiner erworbenen Briefmontage. Dazu ist im einschlägigen Katalog die Existens eines solchen erwähnt, aber es gibt keinen Belegnachweis. Als der Brief dann angeboten wurde, wollte den keiner haben ( :love: ). Der nicht professionelle/gewerbliche Verkäufer konnte mir versichern, diesen aus einer Sammlung gekauft zu haben und über die Besonderheit wußte er nichts. Also war das Angebot in bester Absicht und durch meinen Kauf konnte dann letztlich die Montage aufgedeckt werden (was nun keine Sensation war und kein Verlust).

    Leider ist mir kein besseres Wort als Schnäppchenjäger eingefallen, auf WIKI ließt man: "Als Schnäppchen bezeichnet man in Handel und Wirtschaft außergewöhnlich preisgünstig und eventuell zeitlich befristet angebotene Produkte oder Dienstleistungen."

    „Schnäppchenjägern“ geht es vorrangig um den Erwerb von Waren deutlich unter dem Marktwert, ihnen kann kein rechtsmissbräuchliches Verhalten vorgeworfen werden.[3] Die beiderseitige Chance von Käufer und Verkäufer auf ein Schnäppchen ist auch typisch für eBay-Auktionen.[4] Dort hat der Bieter die Chance, den Auktionsgegenstand zu einem Schnäppchenpreis zu erwerben, während umgekehrt der Veräußerer die Chance wahrnimmt, durch den Mechanismus des Überbietens einen für ihn vorteilhaften Preis zu erzielen.[5]

    Damit hier nicht Verkehrtes stehen bleibt. Fälschungen oder betrügerische Angebote, als solche erkannt, werden öffentlich gemacht, keine Frage. Nur weil mir es einfällt, auch das Hochsteigern ist so eine Sache, was wohl nicht auszuschließen ist. Für mich ist klar "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" 8o

    https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=m9rr%2bKr8&id=EE5157E9BF640438E285A77D1EE12E445C4AD444&thid=OIP.m9rr-Kr8sob8uzDaQWdTFgHaE8&mediaurl=https%3a%2f%2fwww.imgdeli.com%2fi%2fcomponeo%2fistdaslustig%2fsunset.png%3fw%3d1000%26o%26text%3d%27Vorsicht%27%2bist%2bdie%2bMutter%2bder%2bPorzelankiste!%250AWer%2bist%2bdie%2bTochter%253F%26text_font%3dArial-Bold%26text_width%3d3500%26text_height%3d2000%26text_color%3d%2523ffffff%26label1%3dIstDasLustig.de%26label1ps%3d80%26label1x%3d3375%26label1y%3d2600%26label1sw%3d1%26label1sc%3d%2523ffffff%26label1fc%3d%2523ffffff&cdnurl=https%3a%2f%2fth.bing.com%2fth%2fid%2fR.9bdaebf8aafcb286fcbb30da41675316%3frik%3dRNRKXEQu4R59pw%26pid%3dImgRaw%26r%3d0&exph=667&expw=1000&q=Vorsicht+ist+die+Mutter+der+Porzellankiste&simid=608020151105254921&FORM=IRPRST&ck=BAF1D98C6CF73F900D64A61779386F9C&selectedIndex=7&ajaxhist=0&ajaxserp=0

    ich bin gespannt, was mit der Fälschung 70 Kr auf Brief (Los 2252) passiert ...

    Wow, was für ein Stundenlohn für diese kreative Künstlerarbeit ;) in der "Werkstatt" bzw. "Montagehalle" 8)

    Zitat: Der Pendant-Brief aus der BOKER-Sammlung (Zuschlag dort 1,15 Millionen DM) ist ebenfalls falsch und stammt aus der gleichen "Werkstatt".

    Nur, wie kann sich ein Prüfer irren und später werden diese Montagen "entlarvt"?

    Und - Zitat:... diesen als Referenzstück zu versteigern, weil er auch so immer noch eine gewisse Bedeutung für die Württemberg-Philatelie hat. - wäre doch der Beginn einer Sammlung "Briefmontagen", zu der ich einen Bayern-Brief beisteuern könnte (der aber nur 2 € gekostet hat :P )

    Luitpold

    Unbeantwortete Frage, aber was solls. Zum Betrug gehören immer zwei, der der kauft und meint ein Schnäppchen zu machen - oder?

    Delcampe sagt klipp und klar - Geschäftsbedingung:

    Delcampe ist weder Käufer noch Verkäufer und gewährt daher keine

    Entschädigungsleistungen bei:

    • Nichtzahlungen

    • ungerechtfertigterweise gezahlten Beträgen

    • Geldverlusten im Rahmen einer Zahlung

    • im Rahmen einer Transaktion beschädigten, verloren gegangenen oder

    gestohlenen Artikeln

    • betrügerischen Anzeigen

    • jedem anderen Verstoß gegen die vorliegenden Bedingungen, gegen geltendes

    Recht in Belgien oder gegen geltendes internationales Recht in diesem Bereich.

    ......

    Delcampe behält sich das Recht vor, das Zugangsrecht zum Konto eines Mitglieds teilweise

    oder gänzlich zu sperren oder das Konto vollständig zu schließen, wenn die allgemeinen

    Geschäftsbedingungen nicht beachtet werden oder eine der nachstehenden Situationen

    eintritt:

    u.a.

    • Die Kontoangaben sind falsch oder unvollständig.

    • Unangemessene Verkaufseinstellungen oder Gebote.

    • Proportional zu hohe Rate negativer Bewertungen.

    • Ungebührliches Verhalten.

    Ein Mitglied, dessen Konto gesperrt oder geschlossen worden ist, darf sich, ohne die

    vorherige schriftliche Genehmigung von Delcampe, nicht erneut anmelden. Bei

    Nichtbeachtung dieser Klausel behält sich Delcampe rechtliche Schritte vor.

    > Wenn das im konkreten Fall dann offenbar umgangen worden zu sein scheint, müsste Delcampe rechtliche Schritte einleiten. Jedoch, wie will Delcampe prüfen, ob das "Neu-Mitglied", nicht ein gesperrter Account ist? Man braucht doch nur eine neue E-Mail-Adresse - oder? <

    Für gewerbliche Verkäufer gelten gesonderte Regelungen.

    Nur nebenbei. Mich interessiert so etwas schon, jedoch solange es um 10 - 20 €-Beträge geht kann man es versuchen. Wer jedoch mehr als 100 € bezahlen will, sollte sich den Verkäufer (Bewertungen) - Verkaufsbedingungen - usw. genau anschauen und überlegen, ob der den Artikel kaufen will und mitbietet.

    So habe ich das bisher getan und toi, toi, toi

    Luitpold