Beiträge von Luitpold

    Es gibt aber nicht viele frankierte Vordrucke Bayerns (von diesem Vordruck schätze ich mal 20 Stück plus minus X), da darf man, will man einen solchen besitzen, nicht so wählerisch sein.

    Können halt nicht alle so aussehen, wie meiner. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Und sicherlich auch nicht von Baden, vor allem nicht von 1866! Siehe 358. Köhler-Auktion
    Katalognummer: 18

    3 Kr. rosa mit zentrischer Nr. "154"
    und nebengesetztem DKr. "WALLDÜRN 10 AUG." (1866) auf
    'Telegramm'-Umschlag an das städtische Krankenhaus in Miltenberg. Durch
    den Vormarsch preußischer Truppen in Unterfranken im Juli 1866 war die
    Telegrafenleitung unterbrochen. Die Beförderung erfolgte deshalb mit der
    Briefpost. Hierfür ist der Umschlag portogerecht mit 3 Kr. frankiert;
    weitere 6 Kr. Chargé-Gebühr und 9 Kr. für die Express-Bestellung mußten
    vom Absender bar entrichtet werden. Der Umschlag im oberen Randbereich
    getönt, sonst einwandfreie Erhaltung. Ein außerordentlich seltenes und
    postgeschichtlich interessantes Stück und einzig bisher bekannter
    frankierter Telegramm-Umschlag mit dieser Ausgabe
    ; sign. Pfenninger und
    Fotoattest Stegmüller .....

    Zum Glück also nicht von Bayern und nicht wählerisch sein, wenn es um das Thema 1866 geht. Allerdings, an die Störung des Telegrafen noch im August habe ich meine Zweifel, aber einer Recherche steht nichts im Wege, wenns nötig wäre.

    Luitpold

    Hallo lieber bayern klassisch,

    möchte meine Frage hierher verlegen, da wohl passenderes Thema.
    Ja, Deine großartige Bayern – Schweiz-Sammlung birgt so manchen begehrenswerten Brief, so wie der aus Würzburg – ich habe die Abbildung mal geklaut, damit alles klar ist gemäß dem Spruch „ein Bild sagt mehr ...“.

    Schade dass die Rückseite fehlt mit dem württembergischen Bahnpoststempel. Für Vergleichszwecke wäre diese Abbildung sehr wünschenswert (ich weiß Deine Zeit und die vielen Alben ... Aber vielleicht irgendwann?

    Da stellt sich mir die Frage, wurde der Brief irrtümlich auf die Bahnreise nach Ansbach – Gunzenhausen – Nördlingen geschickt und dort der Württembergischen Post übergeben? Hast du weitere Briefe aus Würzburg nach der Schweiz?

    Beste Grüße von Luitpold

    Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei diesem Brief aus prominenter Sammlung...

    Möchte nur nachtragen, dass dieser Brief im Buch "Die Sammlung von Walter Hussnätter - Bayern - Die Quadratausgaben im Briefpostverkehr" auf Seite 115 abgebildet ist. Dank der noch laufenden Auktion im "E-Laden" sehen wir auch mal die Rückseite. Der "Nikolaus-Brief" brauchte demnach 3 Tage bis in's Ziel (was hier wohl der Grund war?). Was könnte das für eine Traumseite werden, den auf der Rückseite vermerkten "Kreuzungsbrief" zu finden. Dann wüßte man wer der Absender des Nürnberger Briefes war. Oder kann jemand den Namen? lesen?

    Guten Abend
    Luitpold

    Mit deinen Annahmen hast du Recht - nur ob die Leitung im geschlossenen Transit über Baden erfolgte, ist unsicher. Ich halte die Leitung über die württembergische Bahnpost für wahrscheinlicher (über Friedrichshafen, den Bodensee und weiter mit der Bahnpost Olten etc.).

    Lieber bayern klassisch,

    herzlichen Dank erstmal für die ausführliche Antwort. Zu der Leitung die Frage, ob es keine Rolle spielte welcher Taxpunkt vorgegeben war (nach der besagten VO 1859; "nach allen übrigen Cantonen der Schweiz i.e. nach den Cantonen Aargau, Bern, Freiburg, Genf ... nach der Entfernung vom Taxgrenzpunkt 'Basel-Schaffhausen' ...". Macht die Strecke Friedrichshafen Sinn - wenn man mal auf die Karte schaut?

    Nochmals Gruezi von Luitpold

    Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei diesem Brief aus prominenter Sammlung um einen über Baden (Grenzübergang - Ort? im geschlossenen Transit?) geleiteten Brief handelt, der nach dem Tarif von 1859 („Die schweizerische Brieftaxe betr. VO 31. August 1859) frankiert ist:

    Nürnberg = Postanstalt (außerhalb Rayon 1 + 2) – 9 Kr. (für einfachen Brief)
    Avenches (Canton de Vaud) – 6 Kr. (Ort steht nicht im Verzeichnis der Schweizer Orte mit 3 Kr.-Porto)

    Frage: Da es sich um einen “Standardbrief“ handelt, wie häufig ist diese Frankaturkombination 9 + 12 – und nach SEM-Bewertung 600.- oder 700,- (Stempelbewertung oMR)? Nur für "statistische Bewertung" - Marktpreise sind das nicht!

    Grüezi
    Luitpold

    Lieber Luitpold,

    kostete das Bild damals wirklich 35.000 DM, oder ist dir das Komma verrutscht? Das wäre ja bitter, weil ich gesehen habe, dass einige Bilder von ihm zwischen 2,5 und 3,5k € verkauft wurden und die würde ich es mir kosten lassen. Aber 17,5k € plus Rollgeld sind für einen armen Sammler doch etwas zu viel und wenn er das Bild dann nicht mal in den Ausstellungsrahmen bringt, dann wird das auch so nichts ...

    Bei deinen Links (danke fürs googlen) sehe ich immer nur die gleiche Seite für ein Kunstheft ... ?(

    Ja, lieber Kustfreund bayern klassisch, das ist eine Zeitschrift, und in der Ausgabe 55 von 1985 war bestimmt ein Auktionsbericht abgedruckt, wo das beschriebene Bild unter den Hammer kam.

    Die WELTKUNST ist seit 1930 Deutschlands renommiertestes Magazin für
    Kunst und Antiquitäten und erscheint in jährlich 12 Ausgaben plus zwei
    Sonderausgaben.

    Zu dem Preis: im Bayrischen Fernsehen gibt es die Sendung "Kunst & Krempel". Dort werden auch immer wieder sehenswerte Gemälde begutachtet, Dabei spielt immer wieder die Qualität des Malers eine Rolle. Nachdem dein Maler nicht so bekannt ist wird das auch eine Rolle bei der Preisfindung spielen. Und: die Preise sind bei solchen Bildern bei bis 10.000,-. Wie am Beispiel Lenbach - manche Künstler sind nicht mehr so gefragt, also fast so wie bei unseren Briefen
    http://www.br.de/fernsehen/baye…enbach-100.html

    Also viel Glück und statt eines Briefes mal ein Bild kaufen!

    Schöne sonnige ^^ Grüße
    Luitpold

    Hallo Nacktnasenwombat,

    vielen herzlichen Dank für diese Links. Auf S. 31 habe ich "mein Bild" gefunden. Der Preis betrug damals 350 neue Schweizer Franken - dafür nähme ich es gerne! :P

    Hallo bayern klassisch,

    ob es Dein Bild ist, kann ich nicht sagen, aber es scheint inzwischen etwas im Preis gestiegen zu sein:

    Aus "Die Weltkunst 1985 - Band 55 - S. 59":

    Die „Fischerstube" des Münchner Malers R. S. Zimmermann lag am Bodensee, wie aus den Felchen zu erkennen ist. 35000 DM betrug
    der stolze Erlös.
    - Ob der Preis beim Googeln jetzt zur Textzeile gehört, weiß ich auch nicht, da keine Volltextanzeige, deshalb auch kein Link, der bringt nichts.

    Leider habe ich diesen Band nicht gefunden, aber man könnte doch mal an die Redaktion schreiben, ob Sie diesen vermutlichen Auktionsbericht als Kopie senden könnten:

    [font='&quot']http://www.zeitkunstverlag.de/?page_id=9[/font]


    Vielleicht ist das ja auch für die
    interessant, einen solchen "Kunstfund" mal in einer Kurzmeldung zu
    präsentieren?
    Kann allles
    eine falsche Spur sein, aber das ist doch das Spannende an der Geschichte


    Luitpold

    Liebe Sammlerfreunde,

    die ausgestellte Sammlung im Oktober 1999 aus Anlass "150 Jahre Bayerische Briefmarken"
    im Hauptzollamt München ist aber sicherlich nicht mehr vollständig, denn ich habe bei Händler
    und auch bei ebay schon Teile dieser Sammlung gesehen.

    Beste Grüße von VorphilaBayern


    Vielen Dank die Herren für die Auskünfte, so kann ich recherchieren und erahnen, was da noch auf uns zukommt (Rauhut löst die Sammlung in mehrere Auktionen auf - Hallo VorphilaBayern, da sind sehr schöne Vorphila-Briefe dabei, wobei die Preise bei "E..Y" sicherlich günstiger sind (schon allein wegen der Provision).

    Zum Glück hat Josef Schäffler einige literarische Spuren hinterlassen :*

    Josef Schäffler: „Unbeschränkte Portofreiheit“ in 90 Jahre Münchner Briefmarken-Club e.V. 1995 (S. 97-98)

    Der Tiroler Aufstand von 1809 dargestellt anhand von philatelistischen Begelgen in 100 Jahre Müncher Briefmarken-Club e.V. 2005 – S. 31

    Die bayerischen Saalforste im Salzburger Land In SiGa 2001 – S. 47 – 52)

    Postbeziehungen Bayern – Österreich 2010 – S. 315

    Dieses Buch erhielten ARGE-Mitglieder (hierfür nochmal Dankeschön) als Geschenk für Rundbrief-Beiträge. Dann kann ich diesen Beitrag gleich mal nachlesen.

    Einen schönen Nachmittag wünscht Luitpold


    * Schäffler, J., Die Postportofreiheit in Bayern, 1993, ca 50 S., viele Beleg-Abb., nur im Eigenverlag erschienen,

    Zu kaufen u.a. http://www.philabooks.com/pages/Liste.as…Kat2=1343&ABC=S

    Hallo zusammen,

    wollte nur kurz mitteilen, dass der Katalog ....

    Viele Grüße

    kreuzer

    Schon lange Funkstille, sind wohl alle am "Studieren" des "Schwergewichts" Rauhut&Kruschel http://www.rauhut-auktion.de/katalog/158 .
    Wer weiß mehr zur Portofreiheitssammlung?
    Nur nebenbei, bei zwei mich interessierender Lose ist die Beschreibung nicht ganz richtig, aber die Aukionslosbeschreiber haben ja nicht stundenlang Zeit alte Handschrift zu "transkripieren" und Stempelhandbücher zu wälzen :D

    Hoffe es meldet sich hier mal jemand :rolleyes: wegen Portofreiheitssammlung,

    Luitpold sagt schon mal DANKE :!:

    sehr schönes Stück - aber lose für mich nicht von Interesse. Auf Brief geht so etwas ab ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Ja, das kann auch von diesen Stücken gesagt werden - Qualität der Marken - lose und auf Brief? Andere Bewertungskriterien?
    Ach was waren das wohl für Briefe, von wem an wen wohin und warum? Schade, schade ...
    Dennoch gibt es Sammlerfreunde die fleißig bieten.Bin mal gespannt wo der Endpreis liegen wird.

    Es grüßt ein trauriger Luitpold :(

    Leider ist darin von diesem Neu-Otterstadt nicht die Rede, wobei aufgrund des Zeitungsausschnittes nicht nachweisbar ist, dass es diese Auswanderung und die Ansiedelung auch gab.

    Also erstmal, wer war der Absender (Heim?) und wann schrieb er die Karte? Ganz unten lese ich "jetzt in Rio de Janero". Ob jetzt Brasilien oder Argentinien, jedenfalls fand ich diese Zeitungsmeldung. Damit beenede ich meine Recherche, die nur zeigen sollte, was alles im www zu finden ist. Luitpold

    Auswanderer. Der Straßburger Berichterstatter des „Daily Mail“ meldet, dass die Auswanderung aus Baden, Württemberg und Bayern infolge der wirtschaftlichen Notlage gewaltig zugenommen hat. Das Dorf Otterstadt in der Pfalz wird bald nur noch aus leeren Häusern bestehen. 30 Familien sind bereits nach Nord- und Südamerika ausgewandert und die übrigen werden in kurzer Zeit folgen. Sie gehen nach Argentinien, wo sie ein neues Dorf „Neu-Otterstadt“ gründen wollen. Curityba, den 13. Juni 1928

    Ich habe in naher Zukunft aber dienstlich sehr viel in Otterstadt zu tun und kann da einige der dort ortsansässigen Altvorderen mal nach der - m.E. interessanten - Thematik befragen.

    + Gruß

    vom Pälzer

    Hallo Pfälzer,

    kennst Du diesen Artikel und den darin genannten Referenten Karl Scherer vom Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde?
    Leider ist darin von diesem Neu-Otterstadt nicht die Rede, wobei aufgrund des Zeitungsausschnittes nicht nachweisbar ist, dass es diese Auswanderung und die Ansiedelung auch gab.
    Hier dann für alle mit Interesse für die Auswanderung aus der Pfalz:

    In der Neuen Welt Karriere als „Eisenbahnkönig“

    Landkreis | Artikel vom 22. 02. 2001
    Von Horst Kuhn

    Otterstadt. - Interessante Themen sind der Garant für ein volles Remigiushaus. Diese Feststellung traf der Verein für Heimatpflege und Naturschutz Otterstadt (VHNO) bei einem Vortrag über die Pfälzer Auswanderer des 17. bis 20. Jahrhunderts. Die über 100 Besucher waren begeistert von der Fülle der Informationen und den gezeigten Dias.

    Der Referent, Karl Scherer vom Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, der sich in diesem Bereich bestens auskennt, war selbst schon bei den Pfälzern in Amerika, die bis heute ihre Sitten, Bräuche und Sprache bewahren.

    Von 1830 bis 1930 gab es in Deutschland sechs Millionen Auswanderer, dabei hatte die Pfalz die höchste Quote in ganz Europa. Allein im Jahr 1854 sind 56 000 Pfälzer mit Genehmigung der Bayrischen Regierung ausgewandert, die Dunkelziffer nicht eingerechnet. Davor stand eine große Einwanderungswelle nach dem 30-jährigen Krieg in das damals menschenleere Land der Kurpfalz.

    Wer einmal seinen Koffer gepackt hatte, der tat dies auch leichter ein weiteres Mal, da doch die Verwurzelung mit der Heimat fehlte. Gründe zur Auswanderung gab es genug, etwa Leibeigenschaft, Zunftzwang und die zahlreichen Herrschaften in der Pfalz, die auch die Konfession bestimmten.

    Während vor dem 18. Jahrhundert die Auswanderer den Weg überwiegend rheinabwärts zur Donau und dann nach Südeuropa, vor allem nach Ungarn, wählten, war die Richtung danach entgegengesetzt bis Rotterdamm und nach Amerika. Pensylvanien war meistens das Ziel, denn dort gab es die in der Heimat vermisste wirtschaftliche und politische Freiheit. Bis zu 90 Prozent waren die Auswanderer bäuerlicher Herkunft, die nur ihr Pfälzisch kannten und oft mit sprachlichen Schwierigkeiten kämpften und heute noch die Rückverfolgung erschweren.

    Die ausgewanderten Mennoniten waren es, die die Verbindung zur alten Heimat immer aufrecht hielten, und heute noch fast so leben wie vor Jahrhunderten, als 1678 die „Neue Pfalz“ und 1683 die Germantown-Siedlung gegründet wurden. Von hier aus wurde Pensylvanien erschlossen.

    Vieles erinnerte an die alte Heimat, ähnlich wie der Blick von der Haardt in die Rheinebene oder die Bauernstube wie zu Großmutters Zeiten.

    Zahlreiche Pfälzer haben während des Unabhängigkeitskrieges und danach Geschichte geschrieben. So hat Thomas Nast aus Landau zwei Präsidenten in den Sessel geholfen und das Dollarzeichen entworfen, Clarence Reitnauer aus der Südpfalz die heute noch aktuelle Zeitung „Der Stiwwelknecht“ herausgebracht und Carl Schurz als Innenminister unter Abraham Lincoln gedient. George Washington sah in Peter Miller einen Wegbereiter für die Auswanderer aus der Pfalz, die er im Kloster Ephrata auf die Gefahren und Bräuche in ihrer neuen Heimat vorbereitete. Der wohl Bekannteste dürfte Heinrich Hilgard-Villard aus Speyer gewesen sein, der als Eisenbahnkönig galt und für die Strecke vom Atlantik zum Pazifik verantwortlich zeichnete.

    Auch zahlreiche Otterstadter waren ab dem 19. Jahrhundert der Faszination Amerikas erlegen. Hauptsächlich waren es Arbeitslose und Ortsarme, die überwiegend auf Kosten der Gemeinde lebten und die man zur Schonung der Armenkasse los werden wollte. Warum ausgerechnet nur unter den Otterstadter Auswanderern der weibliche Anteil überwog, dafür gibt es bis heute noch keine Erklärung.

    Quelle: http://www.tagespost-speyer.de/index.php?c=16…search=speyerer

    Luitpold

    Lieber Magdeburger,

    in Würzburg wurde uns von einer Rang 2 in Hanau 2015 berichtet. Das läge ja auch im Herzen der Republik und wäre von daher nicht unattraktiv.


    Das Internet weiß davon (siehe Anhang - Quelle: http://www.philatelie-hessen.de/termine_2014.html) und es müsste DEINE Ausstellung sein

    https://www.google.de/maps/dir/Hanau…01!2d50.1638866

    Besonders interessant fand ich ein nicht philatelistisches Objekt - Ansichtskarten "Echthaar Damenfrisuren von 1900 - 1910". Toll was es so alles gab bzw. was man sich so hat einfallen lassen.
    Auch ein Jugendobjekt empfand ich als interessante Werbung für die Philatelie "Ein stinknormaler Tag".

    Beste Grüße
    Roda127

    Also die "haarige Sammlung" ist bereits Roda 127 aufgefallen und zu der Jugendsammlung hier die Daten:

    Mörike Anna und Karl - 2 Rahmen - "Ein stinknormaler Tag" - Gold

    In der Thematik-Sammlung geht es um ein Schulkind und dessen Tagesablauf vom Aufstehen, Zähneputzen (Marke - ich glaube aus Schweden - mit Kindern die Zähne putzen) bis zum Schlafengehen, wobei die Schule sehr ausführlich dargestellt werden konnte :D Die Idee und Umsetzung fand auch ich als Nicht-Thematiker spitzenmäßig umgesezt (man muss ja philatelistischen Belege finden!).

    Luitpold

    preußische Portostufensammlung, die ja auch nicht schlecht abgeschnitten hat ... ;)

    Meiners Hans Werner
    Preußische Posttarife in der Nummernstempelzeit 1850-1859 -6 Rahmen - Gold

    und vom gleichen Sammler 1 Rahmen - Die Angermünder Stempel 1850-1867 - Vermeil

    also ich tippe jetzt nicht den ganzen Katalog ab, aber das war sehenswert, aber lesen konnte man auf den Briefen nix :D
    Schley Gerd - 5 Rahmen - Japanische Inlandspost auf Bedarfspost von 1871-1888 - Gold

    Gratulation an alle Aussteller! :thumbup:
    Die Liste ist nicht vollständig und soll nur das Niveau der Ausstellung dokumentieren. Auch in den anderen Kategorien gab es "ausgezeichnete" Sammlungen:

    Bernatz Ralph:
    Postverhältnisse Bayern-Schweiz 1806-1875
    – 7 Rahmen – Gold

    Berger Wilfried:
    Bayerische Post in der Pfalz 1816-1875
    – 7 Rahmen – Gold

    Streuber Hans Otto:
    Aus Pfälzer Sicht: Die Pfalz und Frankreich im grenzüberschreitenden Postverkehr
    – 7 Rahmen – Gold

    Rödel Jens:
    Die bayrischen Postablagen 1861-1898
    – 5 Rahmen – Vermeil

    Camerer Martin:
    Die Korrespondenz zwischen den deutschen und altitalienischen Staaten 1850-1870
    – 7 Rahmen - Gold + Ehrenpreis

    Dick Michael:
    Briefpost Preußen-Russland 1772-1867 unter besonderer Berücksichtigung von Leitwegen und Transiten
    – 7 Rahmen – Gold

    Gries Gerd:
    Die Postgeschichte in den zu Hessen-Cassel gehörenden Landschaften an der Werra
    – 7 Rahmen – Gold + Ehrenpreis

    Fuchs Rainer:
    Tibet 1912-1860
    – 7 Rahmen – Gold (besonderes empfehlenswert zum Anschauen der Sammlung: http://www.fuchs-online.com/))


    Luitpold


    PS

    Die Sammlung von Herrn Streuber ist sehr lesenswert, doch wer hat einen halben Tag Zeit dies auf einer Ausstellung (in schwülheißer Halle) zu tun? Eine Online-Version hier im Forum würde ich mir wünschen ^^

    Liebe Freunde,

    aus dem schwülheißen Würzburg eben zurück gekehrt, kann ich das von meinen Vorrednern geschriebene zum großen Teil bestätigen; das beste waren die Sammlungen, die dort gezeigt wurden, die, zumindest wenn sie die Klassik oder Semi - Klassik betrafen, hervorragend waren.

    Über die Qualität der anderen Sammlung erlaube ich mir kein Urteil - nur Nebenbei – über Postgeschichte hat der Meister schon berichtet – es gab auch schon Außergewöhnliches zu sehen:

    Einen Blick über den Tellerrand (Postgeschichte) ermöglichte die für mich überraschendste Sammlung, da ich so was noch nicht gesehen hatte:

    Rang 2 – Ansichtskarten – AK74 (4 Rahmen!).

    Jiona Schaile „Echthaar Damenfrisuren von 1900-1910“ – Auszeichnung: Gold + Ehrenpreis

    Die Sammlerin informierte ausführlich über die Entstehung und Verwendung dieser Ansichtskarten (Frauenportraits mit Echthaarfrisuren – mit und ohne Mütze/Hut!), womit man wieder etwas ganz erstaunliches sehen konnte! Die Farbigkeit der Karten „erschlägt“ einen fast, nach all den doch ruhig wirkenden Seiten der anderen Sammlungen. Einen Eindruck was das für AK waren, zeigt diese Site http://www.museen-sh.de/Object/DE-MUS-789911/lido/Pk272 und die Beispielkarte. So häufig scheinen diese Karten nicht zu sein. Sie wurden oftmals unter Umschlag verschickt und sind deshalb postalisch nicht gelaufen.

    Über die Ausstellerin - denn wie kommt so eine ausgefallene AK-Sammlung auf Rang 2: Ilona Schaile ist wohl eine erfahrene AK-Sammlerin (AK-Sammlung Remseck) und die Gattin des 2. Vorsitzenden des Briefmarkenvereins e.V. Remseck am Neckar.

    Herzliche Gratulation an Ilona Schaile und vielen Dank für diese „haarige“ Überraschungssammlung.

    Luitpold

    In den Bundesfestungen Mainz und Rastatt war u.a. das K.K. Niederösterreichische Regiment "Freiherr von Hess" Nr.49. Am 13. Juni 1866 zog Österreich seine Besatzungen aus den Bundesfestungen Mainz und Rastatt ab. Dieses österr. Regiment nahm an der Schlacht bei Königsgrätz (Österreich) am 3. Juli 1866 teil. Beste Grüße von VorphilaBayern

    Vielleicht noch von Interesse: Aus einem Bericht von Graf von Neipperg ((* 6. April 1813 in Schwaigern, Württemberg (Wikipedia!), schlug die österreichische Militärlaufbahn ein - also ein Württemberger in österreichischen Diensten, wie offenbar viele andere auch) über das Gefecht von Aschaffenburg findet sich folgendes über die österreichische Brigade Hahn:

    Am 13. Juli erhielt der Kommandant der 4. Division des 8. Bundesarmeecorps, der k.k. österreichische Feldmarschallleutnant Graf von Neipperg den Befehl mit der österreichischen Brigade von Hahn über Darmstadt nach Aschaffenburg mittels Eisenbahn abzugehen.

    Die österreichische Brigade bestand nach ihrer Rückkehr aus Österreich, wohin sie zur Komplettierung auf den Kriegsfuß abberufen war und von da am 22. Juni in Darmstadt und Concurrenz wieder einrückte, aus 3 Bataillonen Wernhardt, Nr. 16, 1 Bataillon Reichach Nr. 21, 1 Bataillon Heß Nr. 49 *und dem Bataillon Robili Nr. 74, sämtliche Bataillone a 6 Kompanien und dem neuerrichteten Jägerbataillon Nr. 35 a 4 Kompanien, ferner einer 8 und einer 4 pfündigen Batterie, jede a 8 Geschütze, einer Munitionsreserve, 8 bespannten Sanitätswagen und einer Proviantkolonne.
    Die Brigade war teilweise in Frankfurt selbst, zum Teil in Bockenheim und Concurrenz untergebracht und musste alarmiert werden.

    Demnach kamen die Österreichischen Truppen nicht direkt aus der Bundesfestung Mainz.

    Freundlichen Mittagsgruß von Luitpold

    * Siehe Post 730 - Der Deutsche Krieg 1866

    PS

    In den Bundesfestungen Mainz und Rastatt war u.a. das K.K. Niederösterreichische Regiment "Freiherr von Hess" Nr.49. Am 13. Juni 1866 zog Österreich seine Besatzungen aus den Bundesfestungen Mainz und Rastatt ab.*

    * Der Abmarsch der k.k. Truppen aus den Bundesfestungen begann am 12. Juni, vom 14.-16. Juni langten dieselben in Ober-Österreich an. Das 1. und 2. Bataillon Nr. 16. Dann die 3 Bataillone von Nr. 21, 49 und 74 und die Batterie Nr. 1/1 verblieben hier und wurden später, verstärkt durch das 3. Bataillon Nr. 16 und das 35. Jäger-Batailon, unter Kommando des k.k. GM Hahn zu dem 8. Bundes-Armee-Corps nach Darmstadt abgesendet.