Beiträge von Christian

    Liebe Formusmitglieder.

    Dann wich mal die Sammlung etwas erweitern: Verhandlungen des Deutschen Reichstags und seiner Vorläufer

    http://www.reichstagsprotokolle.de/index.html

    Hier findet man alle Protokolle des Deutschen Reichstags sowie des Nordeutschen Bundes. Hier findet man neben den Texten aller erlassenen Gesetzen (auch zum Postwesen) auch die Debatten zu den jeweiligen Entwürtfen sowie die Abstimmungsergebnisse. Für mich eine der interessantesten Seite für Orginalquellen.

    Liebe Grüße

    Christian

    Hallo Dieter,

    danke für deine Erläuterung. Der einzige Punkt, in dem ich nicht mit dir konform gehe ist der Zusammenhang zwischen Papierqualität und Farbe. Waren die meisten Formulare Orange, so liegen mir dennoch verschiede Papierqualitäten mit eindeutig roter Farbe vor.

    Liebe Grüße

    Christian

    Liebe Altdeutschalndfreunde.

    Ich hoffe der folgende Brief wird in diesem Beitrag gelitten; er stammt aus Frankreich. Da ich ich nicht genug Belege dieser Art habe, macht es für mich keinen Sinn, ein neues Thema zu eröffnen. Außerdem bin ich der Meinung, dass er hier gut aufgehoben ist. Interessant finde ich ihn alle mal. Man könnte glatt den Eindruck haben, dass ein französischer Postmitarbeiter an spätere Sammlergenerationen gedacht hat.

    Hier kommt mein Versuch der Interpretation oder wie eine undeutliche Handschrift eine philatelistische Mittelmeerkreuzfahrt verursachte.

    Der Brief aus Frankreich, von dem Bank und Wechselgeschäft Gallien & Toupet wurde am 11 Dezember 1846 aus Granville, Dèpartement Manche in der Region Basse-Normandie abgesandt. Ziel der Messieur Gantrier Frires in Aigre, Department Charnete, Region Poitou-Charentes in Zentralfrankreich. Soweit so gut. Am 20.12.1846 wurde der Brief in Alger (Algier) in Algerien zum ersten mal abgestempelt "ALGER ALGERIE".

    Am 24.12.1846 hat der Brief, nachdem er wohl unzustellbar war, Algerien auf dem Seeweg wieder verlassen, 2. Stempel "ALLGER (POSS. D'AFR.) und kam am 26.12.1846 in Marseille an. Am 29.12.1846 hat er dann Bordeaux erreicht, bevor er am 30.12.1846 in Aigre seine Rundreise voraussichtlich beendete. Leider kann ich das Datum auf dem Stempel von Granville auf der Rückseite (links oben) nicht entziffern, denke jedoch, dass das Datum auch der 11.12.1846, also der Absendetag war, was mich zu der Vermutung verleitet, dass der Empfänger seinen Kontoauszug nach 20 Tagen doch noch erhielt. Verwunderlich ist der Fehler, da vom Absender sowohl der Name als auch das Departement deutlich lesbar vermerkt waren. Derjenige, der die Adresse durchgestrichen hat hat nochmals das Departement vermerkt und die Rücksendung veranlaßt. Liege ich richtig mit meiner Vermutung? Wofür steht die Abkürzung "Poss. D'AFR.", (possession d´Afrique) Kolonie in Afrika?

    Liebe Grüße

    Christian

    Die folgenden 4 Einlieferungsscheine Nr C 62 wurden für Postanweisungen in den Jahren 1908 bis 1911 ausgestellt. Der erste Schein aus dem Jahre 1908 mit der Formularbezeichnung C 62 (ohne Punkte)stammt ebenfalls vom Postamt Berlin Nr. 12 aus der Zimmerstraße. Der zweiten Schein vom 10.8.1909 aus Lichtenau in Baden trägt die Formular Nr. C. 62. IIa und ist ebenfalls in der neuen Farbe.

    Der dritte Schein stammt aus dem Jahr 1909 stammt aus Binden, 25. Okotber 1909, trägt die Formular Nr. C. 62. IIa und ist ebenfalls in der neuen Farbe. Der vierte Schein aus dem Jahre 1911 ist wieder in der alten Farbe Orange, wurde am 30.06.1911 in Berlin (Postannahme Nr. 68, Lindenstraße) ausgestellt und trägt die Vordrucknummer C 62e. Als Gegenstand des Posteinlieferungsscheines ist nur Postanweisung vorgegeben.

    So, jetzt hoffe ich, dass einige von Euch nocht etwas Licht in das Thema bringen können.

    Liebe Grüße

    Christian

    Hallo zusammen.

    In Fortsetzung der Postscheine Preußen möchte ich hier einige Postscheine vorstellen, die nach dem 1. Januar 1872 ausgestellt wurden. Die Postscheine muss ich in zwei Beiträge aufteilen. Die Postscheine stammen aus den Jahren 1874 - 1911. Schön zu erkennen sind die unterschiedlichen Papiersorten, Druckfarben, Vordruckänderungen und "Nachverwendungen".

    Der erste Schein stammt aus dem Jahr 1874 aus Langensalza (?), ausgestellt am 24. Oktober 1874 (?) für einen Brief mit einem Gewicht von 15 Gramm und einem Wert von 40 Thalern, nach Bremen. Der Zweite Schein stammt aus dem Jahr 1896 aus Oppenheim, der Dritte aus Sigmaringen aus dem Jahr 1908. Bereits seit 1895 wurde die Vordrucknummer angegeben. Der Vordruck aus dem Jahr 1910 ist nun in einem kräftigen Rot.

    Bereits 1905 gab es Vordrucke, bei den der Gegenstand der Quittung ausgewählt werden konnte. Die folgenden beiden Exemplare stammen beide von der Postaufnahme Nr. 12, Berlin, Zimmerstraße. Interessant ist, dass der Vordruck aus dem Jahre 1906 die Formularbezeichnung C62 IIa (Berlin 12) trägt, der selbe Schein aus dem Jahre 1907 jedoch nur C 62., wie sie bereits 1895 gebräuchlich war. Beide Scheine quittieren eine Postanweisung.

    Fortsetzung folgt ...

    Guten Abend zusammen.

    Ich möchte heute einen neuen Themenbereich eröffnen, den ich sehr spannend finde, nämlich den der Fiskalphilatelie. Ich verbinde diesen Beitrag mit der Hoffnung, weitere Mitstreiter zu finden und dafür, im Bereich Postgeschichte einen eigenen Ordner für dieses Thema anzulegen. Beginnen möchte ich mit dem Bereich der Demissionsstempel. Dazu habe ich einen Steigbrief (im Grundbuch eingetragene Hypothek) ausgesucht. Inzwischen dürfte ja meine Vorliebe für alte Formulare und zeitgeschichtlichen Belegen mit philatelistischem Hintergrund bekannt sein.

    Die Urkunde stammt von „Ludwig Werner, Königlich Bayerischer Notar zu Waldfischbach“ vom 11. Februar 1871, eine Liegenschaft in Clausen (Pfalz) betreffend. Der erste Eintrag der Grundschuld vom 11. Februar 1876 wurde noch mit 21 Kreuzern demissioniert, die Zweite Demission erfolge am 29. Juli 1876. Dafür wurden 60 Pfennige veranschlagt. Laut meinem Kenntnisstand wurde die Pfennigwährung bereits zum 1. Januar 1876 eingeführt. Vielleicht kann mir jemand etwas „auf die Sprünge“ helfen.

    Liebe Grüße

    Christian



    Ralph, Michael,

    erst einmal recht herzlichen Dank für euere Anmerkungen. Ralph, ich hatte nicht behauptet, dass der Brief selten oder was besonderes wäre. Ich habe in meinem Bestand eine nicht unerhebliche Anzahl von Briefen an Champagner-Fabriken von denen ich mit einer Ausnahme (die stammt von 1591) nicht behaupten würde, dass sie etwas besonderes sind. Sie sind aber in meinen Augen schöne Stücke postalisch erlebter Zeitgeschichte.

    Aus diesem Grunde stelle ich gleich nochmal einen Brief an die Firma Roderer ein, diesmal gelaufen von Frankfurt/Main (16.8.1861) über Strassbourg nach Reims.


    Briefe sind für mich nicht nur aufgrund ihrer postalischen Eigenschaften interessant. SIe sind mehr oder weniger auch Spiegel des gesellschaftlichen Lebens ihrer Zeit und somit auch im historischen Kontext interessant (wenn man sie entziffern kann ?( ) Mich interessiert neben der Philatelie vor allem die "Geschichte von unten", der Alltag und die Gepflogenheiten der Zeit, weil ich gerne Verstehen möchte.


    Liebe Grüße

    Christian

    Hallo zusammen.

    Ich muss gleich vorab erwähnen, dass ich in diesem Gebiet kaum spezuelle Kenntnisse vorweisen kann und deshalb über jeden Hinweis oder jede Erklärung sehr dankbar bin. Der folgende Belege wurde am 12.10.1855 in Hamburg aufgegeben. Den roten Strempel auf der Vorderseite kann ich nicht zuordnen. Lesen kann ich "Allemangne", mehr aber auch nicht. Interssant war für mich, dass der Brief nach Rennes über Paris geleitet wurde. Anzumerken bkleibt noch, dass der Absender Herr Carl Hirschfeld einen Spirituosenhandel in Hamburg betrieb und mit diesem Brief seine Bestellung bei dem Champagner-Produzenten Roderer in Reims aufgab.

    Herzliche Grüße

    Christian

    Hallo zusammen.

    Bei dem folgenden Formular zur Einziehung von Geldbeträgen vom 25. Juni 1887 ist die Besonderheit, dass der Betrag 164 Franc eingezogen wurde. Der Beleg stammt aus Neustadt in Holstein(?) und der Empfänger wohne in Münster (?)

    Herzliche Grüße

    Christian

    Hallo zusammen

    Heute möchte ich ein Paket-Begleitschreiben, abgestempelt in Braunschweig am 17. Februar 1831, gelaufen nach Magdeburg, vorstellen. Verwendet wurde der Aufgabe-Ortsvordruck Braunschweig. In den Braunschweigischen Taxordnungen von 1741 wurde das Scheingeld auf 4 Pfennige zugunsten der Postbeamten festgelegt. Auf diese Gebühr, die auch nach 1814 in der gleichen Höhe erhoben wurde, wurde im Text der Postscheine nicht hingewiesen. Diese Feststellung verdient Beachtung, da aus ihr hervorgeht, dass trotz hannoverscher Regie der Fahrposten nicht die in Hannover übliche Scheingebühr von sechs Pfennigen erhoben wurde.

    Liebe Grüße

    Christian

    Hallo zusammen

    Heute möchte ich einen nachverwendeten Postaufgabeschein vom 7. Oktober 1847 (?) aus Fürfeld vorstellen. Den Wert der Sendung kann ich nicht wirklich entziffern, würde aber auf 235 tippen.

    Das Franco betrug 15 Gulden und die Scheingebühr inzwischen 4 statt 2 Kreuzer. Grelaufen ist die Sendung nach Stuttgart.

    Lienbe Grüße

    Christian

    Hier noch zwei Belege mit K1l vom Bahnhof Regensburg. Der erste Beleg stamm aus dem Jahr 1901, vom 7. November, Drucksache gelaufen von München nach Regensburg.

    Der zweite Beleg stamm vom 3.8.1904, Postkarte, gleicher Laufweg. Weil ich die Geschäftskorrespondenz aus dieser Zeit besonders schön finde, habe ich noch die Rückseiten abgebildet.

    Grüße

    Chrstian

    Beim 2. Brief hast du sicher ein falsches Datum erwischt - Schweinfurt hat den oM 479 sicher nicht noch 1872 eingesetzt, sondern bei diesem Brief eher im Dez. 1868. Der liebe Luitpold wird uns als Kenner der unterfränkischen Metropole sicher näheres sagen können.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo Ralph,

    du hast natürlich recht, der Brief stammt aus dem Jahr 1868. Vielleicht sollte ich nicht so viele Briefe auf einmal auf dem Schreibtisch liegen haben. ;)

    Grüße Christian

    Hallo zusammen.

    Heute mal ein etwas neueres Exemplar aus Wolfstein in der Pfalz vom 29. Dezmber 1899. Der Weret des Briefes betrug 13 Mark und 18PF, lieg nach Kusel und die Gebühr betru 20PF.


    Wolfstein war seit 1.1.1840 Briefsammelstelle, ab dem 1.8.1845 Briefpostexpedition, und ab dem 1.11.1898, also auch zum Zeitpunkt des Postscheines, Postamt dritter Klasse. Vorstand war zu dieser Zeit Friedrich Tosse, der sein Amt von 1888 bis 1904 ausübte.

    Grüße Christian

    Hallo zusammen,

    Hier ein Brief vom 28. Oktober 1872 mit einem K1 in Grotesk vom Bahnhof Neuötting, gelaufen über Simbach nach Ering.

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    Der zweite Brief stamm aus Schweinfurt, ist am 2.12.1872 nach Würzburg gelaufen und erhielt am dortigen Bahnhof seinen Ankunftstemepl mit doppeltem Außenkreis

    Der Dritte in der "3-Kreuzer-Reihe" ist ein Brief vom 11.11.1874, abestempelt am Bahnhof Bamberg (K1 Antiqua), gelaufen nach Würzburg (?).

    Grüße Christian

    Ich schiebe nochmal einen Brief nach, vom 61. königlich bayerischen Linien-Infanterie-Regiment vom 15.4.1825. Der Stempel ist der Feuser Nummer 1888-15 zuzuordnen.

    Grüße Christian

    PS: Als kleiner Nachtrag noch zwei Postkarten aus Landau, ca. 1900 - 19010.

    Hallo zusammen.

    Dann möchte ich auch noch einen Bahnpoststempel vorstellen, der, wie ich glaube nicht so häufig vorkommt. Es handelt sich um einen Stempel der Königlich Bayerischen Bahpost Kusel-Landstuhl vom 24.6.1883. Die Entfernung der beiden Städte beträgt ca. 20km.

    Grüße Christian