Beiträge von dampfmaschine

    Hallo Franz,

    die meiste Post von Ecuador in das Ausland wurde damals vom brit Postamt in Guayaquil (C 41) abgewickelt. Post in das Ausland ist vergleichsweise selten. Unter den Destinationen ist aber Lima noch die häufigste, weil das seinerzeit bedeutende Handelshaus Chavez dort seinen Sitz hatte. Sehr viele Briefe sind an diese Firma adressiert.

    2 Real war das Porto für einen Brief 1.GS von Ecuador nach Peru.

    Hier ein Brief aus Guayaquil mit 2x 1 Real grün, der ausnahmsweise nicht über das brit PA lief, auch an Chavez.


    Hier noch ein Brief mit 2x 1 Real gelb nach Lima


    Zum Schluß (ich wollte auch das Hochladen mal probieren) noch einer der wenigen Briefe der ersten Ausgabe, die nicht nach Lima gehen:

    Hallo Franz,

    über Zweck und Herkunft des erwähnten Stempels rätseln die Schweizer Kollegen meines Wissens bis heute.

    Wo er zum EInsatz kam, ist ungeklärt, man kann ihn keinem bestimmten PA zuordnen. Sicher ist nur, daß es sich um einen Schweizer Stempel handelt, da er nur auf Post in die CH zu finden ist. Wahrscheinlich diente er als 'Killer' zur Entwertung ausländischer Wertzeichen, die beim Aufgabe-PA nicht vollständig entwertet worden waren.

    Beim englischsprachigen K1 tippe ich auf vom Typ her auf einen brit Stempel mit 'FOREIGN XXXXX TRANSIT'.

    Herzliche Grüße

    Robert

    Hallo Bernd,

    als Inspizient S.M. des Königs für die Kgl. Bay. Feldpost darf ich eine Antwort versuchen:

    Nicht jede Feldpostsendung war gebührenfrei, z.B. nicht private Pakete (sofern überhaupt zugelassen).

    Ab 22.2.15 war der Versand von privaten Paketen bis 10 kg in Richtung Heimat-Front und Front-Heimat erlaubt. Ein Versand von der Front erfolgte über die Feldpost an Etappen-Güter- und Paketämter, von wo aus sie an die Empfänger geleitet wurden. Freigemacht wurden sie, ohne Rücksicht auf die Entfernung, zu den Gebührensätzen der 1.Entfernungszone (hier: 50 Pfg). Vorgeschrieben war der Vermerk 'Zur Beförderung zugelassen' (der K1 rechts oben). Ein Briefstempel der Einheit ist auch vorhanden.

    Insgesamt ein einfacher, aber umso schönerer Beleg aus dem Felde vom II.Btl des 5.Bay. Landwehr-Infanterieregiments! Infos zu finden im Arge Handbuch Feldpost 14-18, Bd.I, S.38f.

    Seine Majestät dreimal Vivat hoch!

    Robert

    Hallo Franz,

    ich lese 'COLOMBO DE 25 93' im Stempel, also 25.12.1893. Paßt auch zum Datum des Ankunftsstempels 14.1.1894.

    Beförderung vermutlich mit P&O -Dampfer von Galle über Bombay, Aden, Suez, Alexandria, von dort mit dem Österreichischen Lloyd nach Triest.

    Hallo,

    da ich die Frage der Funktionsfähigkeit der DVD aufgeworfen hatte, wollte ich das Ergebnis meiner Bemühungen mitteilen. Die DVD funktioniert nun bei mir völlig einwandfrei. Ich hatte sie Herrn Filbrandt von INFLA gesandt, der nach mehreren Tests mit diversen Betriebssystemen keine Fehler feststellen konnte. Ich habe daher die PC-Firma kontaktiert, die sich um meine IT kümmert. Mit dem Adobe Reader war die DVD weiterhin nicht lesbar, aber mit dem Open Source - pdf-Reader Sumatra lief alles einwandfrei. Wie der Mitarbeiter der Firma das letztlich geschafft hat, weiß ich nicht, es ging aber wohl einfach. Die Probleme begannen be mir nach dem Update von Win 7 auf Win10.


    Laut Herrn Filbrandt war bisher keine Reklamation dieser Art bei INFLA bekannt.Interessierte können die DVD also beruhigt kaufen. Eine Fundgrube!

    Herzliche Grüße

    Robert

    Hallo Michael,

    kommen die PGA-Dateien noch? Die stehen wohl aus Zeitmangel oder wegen der damit verbundenen Arbeit noch nicht zum Download bereit. Wie auch immer, generöse Entscheidung des DASV! Ich bin gespannt auf den USB-Stick.

    Herzliche Grüße
    Robert

    Die SS Suriname gehörte zur White Fleet der United Fruit Company und fuhr von 1908-1914 unter niederländischer, danach unter US-Flagge. 1936 wurde das Schiff nach Italien verkauft. Die schnellen Schiffe der UFC transportierten Bananen und hatten später auch Einrichtungen für 50-100 Passagiere an Bord.

    Über die Rolle der Firma in den sog. Bananenrepubliken kann man hier einiges finden: https://en.wikipedia.org/wiki/United_Fruit_Company

    DIe Marken aus Honduras sind mE, wie damals üblich, als 'Reisesouvenir' aufgeklebt. Der Hudson Terminal-Stempel dagegen ist ein Paquebot-Stemepl, wie man aus der Inschrift unten erkennen kann. Weitere Infos zum Stempel habe ich leider nicht.

    Herzliche Grüße

    Robert

    Hallo Altsteirer,

    der K2 ist ein maritimer Grenzeingangsstempel (entree maritime), Salles No 153, verwendet ab 1839. Lt. La Poste Maritime Francaise, Bd 1, S.32, gab es ihn in Rot und Schwarz. wobei er von Mai 1843 bis Juli 1844 in roter Farbe abgeschlagen wurde. Bewertet mit nur 5 Punkten.

    Mich wundert allerdings, warum ein Brief von La Guayra nach Frankreich um Kap Horn gelaufen sein soll? Das ist doch ein Riesenumweg! Der Brief ist am 1.2.1844 geschrieben und schon am 24.3.in Pauillac eingegangen, Bei einer Reise im das Kap hätte ein Segler das mE nicht geschafft.

    Hallo Altsteirer,

    ein schöner Beleg, den man unter verschiedenen Gesichtspunkten einordnen kann. Für mich gehört er definitiv in eine Kaiserjäger-Sammlung.

    Der frz Oktogon-Schiffspoststempel wurde laut Salles, La Post Maritime Francaise, Bd. 5, von 1888-1912 auf der Linie V benutzt (Salles No 2308c) und ist mit 20 Punkten bewertet. Obwohl sehr häufig, muß man ihn in dieser Qualität, noch dazu mit den anderen sauberen Stempeln, erst einmal finden. Abfahrt aus Reunion lt. Salles am 25.11.1890.

    Für den B-53 obliterator gibt es in kleines Heft von Ken Baker aus dem Jahr 1976. Er unterscheidet 6 Hauptgruppen des Stempels mit zahlreichen Subtypen. Deiner gehört zur Gruppe 3, die Subtype kann ich mangels Vergleichsmaterials nicht zuordnen. Zu erkennen an den vier Balken über und unter 'B 53' und dem Duplex-K1 Mauritus.

    Glückwunsch!

    Robert

    Derichs ist meines Wissens das einzige bedeutende deutsche Auktionshaus, das keinen brauchbaren Internetauftritt zustandebringt. Seit Jahren heißt es nur: "Demnächst finden Sie unsere Website hier!" Schade, denn einen vernünftig aufbereiteten Backkatalog, womöglich mit Suchmaschine wie bei Siegel, wäre bei der Klasse des von Meiners angebotenen Materials eine tolle Werbung für seine Firma.

    Hallo Bayern klassisch,

    danke für die Klarstellung!

    Dann liegt Herr Meiners mit seiner Losbeschreibung in der neuen Derichs-Auktion.Los 42, kpl daneben:

    "DESTINATION LOMBARDEI - ITALIEN, 6 Kreuzer schwarz auf grün, Type I, zwei breitrandige Exemplare als Paar geklebt auf Brief mit schwarzen K3 "Calw 7.10.53" auf den Marken und nochmals beigesetzt nach Mailand, Lombardei, die damals zum Kaisertum Österreich gehörte, aber nicht dem Deutsch-Österreichischen Postverein angeschlossen war."

    Herzliche Grüße

    Robert

    Hallo Forumsfreunde,

    eine möglicherweise typische Anfängerfrage:

    Es ist immer davon die Rede, daß die Donaumonarchie Gründungsmitglied des DÖPV gewesen war. Dann sollten nach meinem Verständnis alle ihre Gebiete im DÖPV gewesen sein.

    Gelegentlich findet man aber den Hinweis, daß die Lombardei (bis 1859) und Venetien (bis 1866) nicht im DÖPV gewesen sind. Könnte das mit den unterschiedlichen Währungen zusammenhängen?

    Auf der geposteten Karte des OP war dieser Teil Österreichs nicht abgebildet.

    Die Dampfmaschine

    Hallo Bernd,

    den Player bekomme ich auch installiert, aber er verlangt ständig eine Anmeldung für eine Cloud. Wenn ich aber nicht die Datei fluxplayer.exe anklicke, sondern start.exe, öffnet sich das Menü mit den einzelnen pdf-Dateien. Sobald ich aber eine aufrufe, bekomme ich eine Fehlermeldung vom Acrobat Reader.

    Ich bin auch ein älterer Herr und PC-Autodidakt.

    PS: Ich habe eine Email an Herrn Bauer gesandt, er wohnt ja in München, dem größten Vorort von Erding!