Beiträge von maunzerle

    Lieber Hermann, lieber Ralph,

    mit den Meilenzeigern erzählt ihr mir nichts Neues. Dass es bei den damaligen Vermessungen zu Fehlern gekommen sein kann, hatte ich bisher nicht bedacht, wobei natürlich 5 km keine kleine Differenz sind. Falls es aber mehrere mit 6 Kreuzern frankierte Briefe von Langenfeld nach Erfurt gibt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der dortige Meilenanzeiger nach heutigen Maßstäben nicht gestimmt hat.

    Liebe Grüße von maunzerle

    Lieber Freunde,

    seit kurzem darf ich als beinahe täglicher Postkunde in der benachbarten Postagentur selbst den Stempel schwingen. Auf dieses freundliche Angebot der Agenturnehmerin komme ich aber nur sehr selten zurück, weil ich deren Gutmütigkeit nicht ausnutzen mag.

    Angesichts der sich mir nun bietenden Möglichkeit kam mir jüngst nun der Gedanke, einmal den Arbeitsgang eines bayerischen Vorausentwerters nachzuvollziehen. Die Marken der neuen Dauerserie eignet sich dazu sehr gut, denn wie bei den Quadratmarken sind diese nur wenig größer als der zur Entwertung zu benutzende Stempel.

    Nun schaut auch einmal an, was mir bei größter Sorgfalt für Abdrucke gelungen sind! Wäre ich ein vorausentwertender bayerischer Postexpeditor, so hätte ich zumindest bei der 3. und 4. Marke Schaufelspitzen erzeugt.

    Ich will damit nur sagen, dass die damaligen Postler, die sich diese verbotene Maßnahme trauten, schon auf eine sehr ruhige Hand vertrauen mussten. Wie es z.B. der Mainbernheimer schaffen konnte, hunderte Male genau die Mitte zu treffen, so dass es Jahrzehnte dauerte, bis man unter all den zentrischen Stempeln die 1. Ve (siehe Bild 2)fand, ist mir nach meinen Erfahrungen ein Rätsel.

    Viele Grüße von maunzerle

    ich bitte um Verzeihung, wenn ich heute etwas vom Thema abschweife, aber ich habe mich jüngst einmal in einen bayerischen Vorausentwerter hineinversetzt

    Hallo,

    nennt mich altmodisch, aber ich verwende Hawid/Lindner - Streifen die ich mir für die entsprechende Größe zurechtschneide. Da ist es egal ob die Briefe gerade gefaltet sind oder etwas dicker im Umfang.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    Genau so mache ich es auch!

    Früher gab's mal eine Seifenwerbung: "An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD." Abgewandelt heißt es bei mir: "An meine Marken und Briefe lasse ich nur HAWID!"

    Viele Grüße von maunzerle

    Liebe Freunde,

    Verlust habe ich zwar heute keinen erlitten, aber die Angst, dass es bald einmal so weit sein könnte, macht sich seit heute wieder verstärkt bei mir breit, denn die Post kam heute zu mir gleich zweimal, was allerdings in diesem Fall kein gutes Zeichen ist.

    Gegen 11 Uhr leerte ich zunächst den Briefkasten - unter anderem war ein nicht zustellbarer Rundbrief zurück gekommen. Der steckte im übrigen wieder hochkannt im Kasten und schaute deutlich sichtbar bei offenen Klappe heraus. Das habe ich zwar schon mehrmals moniert und auch demonstriert, dass selbst so ein großer Umschlag auch waagerecht in den Kasten passt, weil der ja so genormt ist, dass er einen solchen aufnehmen kann. Allerdings ist es mir, der ich ein wenig an Gesichtsblindheit leide, nicht möglich nachzuvollziehen, wem mit der häufig wechselnden Zusteller ich mit diesem Thema schon im Dialog lag.

    Um 12 Uhr 30 läutet es und draußen steht der oder besser ein Postbote und drückt mir einen weiteren Umschlag und ein Päckchen für meine Frau in die Hand. Ich bin sehr erstaunt und sage zu ihm, weil ich schon sehe, dass er kein Hiesiger ist, in dem reinsten mir möglichen Schriftdeutsch: "Sie waren doch heute schon einmal da!" - Reinstes Unverständnis in seinen Augen: "Da war doch heute schon Post im Briefkasten!" - Er versteht weiterhin nichts, sagt nur noch "Ok!" und macht sich davon.

    Auch wenn da jetzt wirklich nichts passiert ist, fragt man sich trotzdem, ob man einem solchen Service noch Briefe mit wertvollem Inhalt anvertrauen mag.

    Viele Grüße von maunzerle

    Lieber Ralph,

    ich bin mir sicher, dass es die meisten der von Dir genannten Destinationen nicht gibt. Das Thema ist nicht mein Kerngebiet, aber die restlichen Briefe, die ich habe, die ich aber heute nicht zeigen kann (Gerd: Ich hole das nach!), habe ich nach den Destinationen Österreich und Preußen auf zwei Albenblätter aufgeteilt, nicht nach verwendeten Marken oder nach irgendeinem Datum.

    Liebe Grüße von maunzerle

    Lieber Gerd,

    Deinem Wunsche entspreche ich gerne. Nähere Beschreibungen erspare ich mir an dieser Stelle allerdings. Die nehmen in meinem Buch immerhin zweieinhalb Seiten ein. Das ist mir zu viel, um es hier wiederzugeben. Um das nachzulesen, empfehle ich das Buch :) ^^ .

    Ich zeige aber gerne noch eine Drucksache in den DÖPV, die nach Deiner Definition in die 3. Phase gehören würde. Was die Nr. 1 angeht, kann man den Beginn dieser Phase aber nicht in den September 1850 legen, denn die rote Nachfolgerin gab es im ganzen Jahr 1850 praktisch noch nicht, so dass man für die Nummer 1 den Beginn von Phase 3 allenfalls mit dem 1. Januar 1851 festsetzen könnte, und selbst da überwog der Schwarze Einser noch deutlich.

    Insgesamt bin ich mir nicht sicher, ob die Helbig'sche Trennung der Phasen 2 und 3 überhaupt sinnvoll ist, alleine schon deswegen, weil es auch für die beiden anderen Marken keine einheitliche Grenzlinie gibt. Da wäre z.B. ein Brief mit 6 Kr. braun vom 15. September schon "Spätverwendung", einer vom gleichen Datum mit der blauen 3er aber noch eine "Frühverwendung". Da stellt sich doch die Frage, ob wir diese Unterscheidung wirklich brauchen oder ob es nicht reicht, zwischen Nicht-Mühlrad- und Mühlrad-Entwertung zu unterscheiden, wenn wir denn überhaupt bei dem wenigen Material, das es gibt, überhaupt irgendwelche Phasen unterscheiden müssen. Da reicht es doch wirklich, wenn wir "Verwenung der Erstausgabe in den DÖPV" drüberschreiben.

    Herzliche Grüße von maunzerle

    Liebe Freunde,

    soeben erreicht mich die traurige Nachricht, dass das langjährige Mitglied der ArGe Bayern, ein Urgestein dieses Forums, unser geschätzter Sammlerfreund Wolfgang Denkler (@ bayern-kreuzer) am 1. Juni, nur drei Tage nach seinem letzten post hier im Forum, wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag plötzlich und unerwartet verstorben ist.

    Wolfgang Denkler bereicherte dieses Forum mit seinen fundierten Beiträge und vor allem durch das Zeigen zahlloser Stücke aus seiner Sammlung, die fast ausnahmslos das Prädikat "Super-Luxus" verdienen. Ich kenne keinen zweiten Sammler, der auch auf die Optik seiner Sammelstücke größeren Wert gelegt hätte als Wolfgang. Wer sich durch seine Beiträge klickt, kann sich davon über zeugen.

    Beispielhaft dafür die drei Tage vor seinem Tod in seinem letzten post gezeigte Marke im Thread:

    MiNr. 9 II - 3 Kreuzer rot mit abgeschrägten Ecken - Marken und Postgeschichte

    Aber nicht nur in 1784 Forumsbeiträgen seit 2011, sondern auch in zahllosen Fachartikeln in den Rundbriefen unserer ArGe bewies Wolfgang Denkler seine profunden Kenntnisse. Dass er darüber hinaus ein ganz lieber Mensch mit einem immer offenen Ohr war, soll hier nicht verschwiegen werden, trägt dies doch auch ganz wesentlich zum Gesamtbild des Menschen Wolfgang Denkler bei. Seiner Familie gilt unser aller Anteilnahme.

    In diesem Zusammenhang zwar nebensächlich, sei aber doch erwähnt, dass die Sammlung Denkler dem Wunsch des Verstorbenen gemäß im Jahr 2024 durch das Haus Köhler wieder dem philatelistischen Kreislauf einverleibt wird.

    Viele Grüße von maunzerle

    Lieber Kilian,

    ich habe mir jetzt die beiden Briefe nochmals angeschaut und auch noch einmal durchgelesen, was ich da vor Monaten geschrieben habe. Mein eigentlicher Vergleich galt dabei nicht den beiden gezeigten Briefen, denn das sind ja beides Chargé-Briefe und stammen also mehr oder minder aus dem gleichen Stall. Die Überschrift lautet aber "Rechtfertigt ein Chargé-Versand einen derartigen Aufpreis?", d.h. der von mir angestellte Vergleich war der des 34.000-Euro-Briefes mit einem qualitativ vergleichbaren ohne den eingeschriebenen Versand, für den bisher immer etwa ein Drittel dieses Preises anzusetzen war. Das ist der Kernpunkt meiner Ausführungen, der nach dem 1. Absatz auf S. 12 endet.

    Der 2. Brief, der im übrigen nicht so unansehnlich ist, wie man nach Deinen Zeilen meinen könnte, wird nur gezeigt, weil sein niedriger Zuschlag nach dem Zuschlag des anderen für mich genau so überraschend war wie der des ersten. Bei dem wurde nämlich für den Chargé-Versand gar nichts bezahlt, sondern er erzielte den ganz "normalen" Preis für einen Brief mit einer Halbierung.

    Und, lieber Ralph, der 200. ist sozusagen schon eingetütet. Es ist unser lieber bayernbernd.

    Liebe Grüße von maunzerle

    Hallo Udo,

    zunächst einmal Dir vielen Dank für diese Aufstellung.

    Zu Wittelshofen kann ich heute objektiv nicht mehr sagen als damals in meinem diesbezüglichen Artikel im Rundbrief 55. Subjektiv bin ich heute wieder nahezu überzeugt davon, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt, insbesondere auch vor dem Hintergrund dessen, was ich seitdem bezüglich Falsch- bzw. Echt-Prüfungen an Erfahrungen gemacht und an Ungereimtheiten alles gelesen habe. Überzeugt von einer Fälschung war ich trotz FALSCH-Stempel auch damals schon nicht.

    Schöne Grüße von maunzerle