Beiträge von maunzerle

    Liebe Freunde,

    Ein ganz wesentliche Aspekt wurde bei der Besprechung dieser Sammlung bisher überhaupt noch nicht ins Feld geführt. Es ist das Geburtsjahr des Ausstellers. Damit Ihr nicht nachsehen müsst, sei es hier erwähnt: 1983 !!!!!

    In dem Alter konnte ich das Wort "Postgeschichte" noch nicht einmal schreiben!

    Da kann man nur sagen: "Hut ab", oder wie bayern klassisch und bayern social immer so schön schreiben: "Chapeau!"

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo kilke,

    Vielen herzlichen Dank. Ich hab mir jetzt das Attest durchgelesen. Wie dort von einem Forumsteilnehmer auch angemerkt, vermisse ich den Ausschluss einer VE, aber ansonsten scheint das Attest wasserdicht zu sein. Zudem kann ich mich nicht erinnern, einmal etwas von einer VE aus Au gehört zu haben (nachschlagen mag ich jetzt nicht). Da wäre es schon mehr als außergewöhnlich, wenn genau und ausschließlich auf diesem Brief eine VE auftauchen würde.

    Ich bin auf jeden Fall jetzt dank Deiner Hilfe schlauer als zuvor. Nochmals vielen Dank!

    Beste Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo kilke,

    Vielen Dank für Deine Antwort.

    Bei ebay war mir der Brief nie aufgefallen und auch die posts hier sind mir offenbar leider entgangen. Kann auch sein, dass ich damals vor fast einem halben Jahr doch mitgelesen habe, das ganze aber mittlerweile, da nicht von oberster Priorität, wieder aus meinem alternden Gehirn verschwunden ist. In beiden Fällen Asche auf mein Haupt !

    Ich sehe ihn jetzt in der Oktoberausgabe des Briefmarkenspiegel, wo er als Mühlradabstempelung während der Umtauschzeit beschrieben wird. Leider ist der Artikel nicht wirklich gut geschrieben. Es geht daraus zum Beispiel nicht hervor, wie der Brief ins Jahr 1856 datiert werden konnte. Eine Vorausentwertung wird ausgeschlossen, weil die primären Erkennungsmerkmale, also die Mühlradschaufeln fehlen. Von einem Stempeldurchschlag ist keine Rede. Das Attest wird zwar erwähnt aber nicht zitiert. Von daher warf dieser Artikel für mich mehr Fragen auf als er beantwortete. Ich wollte daher zunächst einmal nur wissen, ob diese Marke laut Plattierung überhaupt Ende 1856 verklebt hatte werden können. Auf jeden Fall soll der Brief im Frühjahr verauktioniert werden. Da darf man gespannt sein.

    Nochmals vielen Dank und viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo mikrokern, hallo kilke und hallo an alle, die sich berufen fühlen;

    Ich zeige im Anhang eine Marke, von der ich gerne wüsste, von welcher Platte sie ist und wann sie verwendet worden sein kann. Mehr möchte ich dazu noch nicht sagen bzw. verraten, lüfte jedoch das Geheimnis sofort, nachdem die Experten sich geäußert haben. Der Scan ist im übrigen nicht von der Originalmarke, sondern aus einer Zeitschrift.

    Viele Grüße von maunzerle, der sehr gespannt ist :thumbup:

    Hallo kilke,

    Selbstverständlich kann man das Problem auch von Deiner Seite angehen und kommt dabei wahrscheinlich sogar zu exakteren Aussagen. Dazu fehlt es mir allerdings an Kompetenz. Und dann kann es ja noch immer sein, dass es sich um eine Portemonnaie-Marke handelt, die irgendwo jahrelang rumlag und dann ist alles Gesagte wieder Schall und Rauch.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber HOS,

    Ich muss mich vielmals entschuldigen, dass ich Dein post vom Freitag erst jetzt sehe, da ich diese Seite des threads nochmals durchgehe.

    Zunächst vielen Dank für die anerkennenden Worte. Die Erklärung zum Schlegel-Brief fällt mir jetzt nicht ganz leicht, da hier mehrere davon ausgehen, dass ich diesen Brief hätte. Dem ist aber mitnichten so. Aus diversen Gründen (nicht stimmige Losbeschreibung; Rat eines gewissen HOS, nicht mehr als doppelten Ausruf zu bieten; der schon vorliegende Gärtner-Katalog mit dem jetzt gekauften Brief) habe ich dort nicht so hoch geboten, wie ursprünglich geplant, und mein Gebot von 410,-- hat dann nicht gereicht. Daher bin ich nicht der Besitzer dieses Briefes geworden und kann ihn daher jetzt natürlich trotz mehrerer diesbezüglicher Anfragen auch nicht weitergeben. Das ganze Drumherum um diesen Brief ist etwas dumm gelaufen und ich entschuldige mich bei allen, die unter Umständen durch Absprachen im Vorfeld davon abgehalten wurden, auf den Brief zu bieten. Mehr kann ich leider jetzt nicht mehr tun.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo Freunde,

    maunzerle hatte grade 2 Stunden Katzendienst und kommt erst jetzt wieder hier vorbei. Ja, lieber Bayern-Kreuzer, wie bk schon ganz richtig festgestellt hat, diesen Zahn mit 1869 muss ich Dir leider ziehen. Von diesen Erdinger Abstempelungen auf Nr.9 gibt es sich an die 20, darunter auch ein paar Briefe. Und von denen ist keiner aus 1869 ist.

    Natürlich kann Deine Marke theoretisch aus 1869 sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist minimal und beweisen lässt sich ja mit der losen Marke sowieso nichts. Wäre die Abstempelung von 1869, hättest Du eine Großrarität, weil es 1869 nirgends mehr 3 Kreuzer Marken am Schalter gab. Ich kenne einen beweisbaren Beleg mit 3 Kreuzer rot Ziffer aus der Nachmühlradzeit. Dabei handelt es sich um einen Brief mit Bahnposthalbkreiser. Der wurde mir vor Jahren für zugegeben nicht billige € 500,-- angeboten und ich habe ihn in Unkenntnis der Seltenheit damals nicht genommen. Jetzt befindet er sich in einer Sammlung etwa 40 km westlich von hier.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo hasselbert,

    Es freut mich, dass Dir der Brief gefällt, und ich danke Dir für Deine netten Worte. Gott sei Dank suche ich keinen Brief nach F mit Nummer 7, denn das ist, gesteigerte Qualität vorausgesetzt, kein leichtes Unterfangen, selbst wenn man keinen Konkurrenten hätte. Aber man muss einfach Geduld haben. Früher nahm ich bisweilen Notbelege, die zunächst eine Lücke füllen sollten. Aber das habe ich mir abgewöhnt, weil man da nur zweimal Geld ausgibt und der Notbeleg dann hinterher doch nur rumliegt. Also, harre aus, plötzlich ist Dein Brief da, aber dann darf es kein Halten mehr geben.

    Was Deine Rückfahrt aus Niederbayern angeht, so kannst Du von Glück reden, wenn Du auf Höhe Anschlussstelle Straubing überhaupt einigermaßen zügig vorbeigekommen bist, denn da gibt's fast täglich eine Totalsperrung wegen eines Unfalls, weil der Verkehr zwischen Regensburg und Straubing mittlerweile fast einem innerstädtischen gleichkommt und jetzt auch noch so eine unselige Baustelle für zusätzlichen Wirbel sorgt. Erst letzte Woche hatten wir Wandertag. Da blieben mehrere Klassen stundenlang auf der Autobahn hängen und erkundeten dann die Umgebung der A3. Ich hoffe, Dein Aufenthalt in unserem Niederbayern war angenehm und bleibt Dir in guter Erinnerung.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber Bayern Social,

    Über Dein Zitat: "...also wegen der paar Jahre, dass ist aber eine schwache "Ausrede" 8o 8o, reden wir in 16 Jahren (wenn es mich dann noch gibt) wieder. Dann wirst Du sehen, wie leichtsinnig Deine Äußerung war. Du wirst sehen, dass das "keine paar Jahre" sind, sondern fast ein Zeitalter. In Deinem Alter spielte ich noch Fußball, jetzt kann ich meine 103 Kilo nur noch schweratmend die Treppen hochhieven, um nur ein Beispiel zu nennen. Und posthistorisch bist Du andererseits meinem damaligen Wissensstand um Lichtjahre voraus.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber Bayern Social,

    Ich habe schon mitgekriegt, dass wir uns momentan teilweise etwas im Weg stehen. Bedenke dabei bitte, dass ich ein ganzes Stück älter bin als Du und auf das eine oder andere Stück rein von der Biologie her nicht mehr so viele Chancen habe wie Du und daher bisweilen einfach zuschlagen muss.

    Lieber bayern klassisch,

    Vielen Dank für Deine lieben Worte. Den Plan kanntest Du ja schon und ganz unbeteiligt warst Du ja dankenswerter Weise auch nicht. Mit SiFi wird es 2013 sicher nichts, da habe ich 2 andere Ausstellungen auf dem Plan, von denen ich aber wohl auch nur eine bestücken werde. Da gibt es im Mai die Multilaterale in Halberstadt und im August bei meinen österreichischen Freunden die Marke und Münze im wunderschönen Graz. Und Sindelfingen gibt es schließlich jedes Jahr. Vor all dem hat der Herrgott aber noch viele Arneitsstunden gesetzt, auf die ich mich teils freue, vor denen es mir andereseits aber auch ein wenig graut.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo Freunde,

    Einen Dorn, der mir seit Jahren im Auge steckte, konnte ich heute endlich entfernen. Der Brief auf der gezeigten Albenseite war von Anfang an ein Notnagel, aber ich hatte nichts Besseres. Und da ich auch nicht einen x-beliebigen Brief mit einer braunen 6er hier zeigen wollte, hat sich die Suche über Jahre hingezogen. Jetzt endlich habe ich etwas Adäquates gefunden, einen 18 Kreuzer-Brief nach Frankreich nach dem Vertrag von 1847, der mich optisch auf den ersten Blick ansprach. Ich hoffe, Ihr könnt Euch vorstellen, wie er sich auf der Seite machen wird, und findet auch ein wenig Gefallen daran.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo kilke,

    Was für den Mühlradsammler eher wenig attraktiv ist, ist eben für den Plattierer bzw. Druckspezialisten ein seltener Glücksfall, das "freistehende, klare Druckbild". Ich kannte den Terminus so bisher nicht, kann aber nachvollziehen, wie wichtig so etwas für kilke & co. ist.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber bayern klassisch,

    Die von Dir angesprochenen echten Feinheiten des Problems möchte ich hier im Forum gar nicht erwähnen, um nicht zu langweilen oder zu verschrecken. Ich schlage vor, dass wir die Diskussion darüber per pm weiterführen.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend

    Dein maunzerle :thumbup:

    Lieber bayern klassisch,

    Diesbezüglich ist die Forschungslage noch nicht ganz eindeutig. Momentan deutet aber alles darauf hin, dass diese Entwertungen von einem Linkshänder mit dem rechten Fuß bei Kerzenlicht und etwa 19,7 Grad Raumtemperatur angefertigt wurden. Du wirst aber der erste sein, der die noch fehlenden Puzzleteilchen nach Aufklärung vorgesetzt bekommen wird.

    Lieber Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber bayern klassisch,

    Da sieht man wieder mal, dass Du von Stempelkunde bzw. von Entwertungen halt doch nur rudimentäre Kenntnisse hast. Es handelt sich bei dieser Entwertung um einen sog. handschriftlichen Stempel, wie es ihn nur auf ganz wenigen Bayernmarken gibt :P, also um eine Großrarität. Ich empfehle, zunächst keine Gebote abzugebn, um nicht andere ebayer auf das Stück aufmerksam zu machen.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo Freunde,

    Überraschender Weise waren die "lieben Neger" (dem ob seiner herausragenden Denkfähigkeit bekannten Bundespräsidenten Lübke von der bösartigen Journaille untergeschobene Anrede an die eingeborene Bevölkerung bei einem Staatsbesuch in Afrika) nicht immer einverstanden damit, dass die Reichtümer ihres Landes davongeschafft wurden und sie dafür auch noch unentgeltlich schuften mussten. Hinterhältig wie sie waren, griffen manche von ihnen sogar zu den Waffen, um sich gegen die Kolonialmacht zu wehren. Diese wiederum musste da selbstverständlich zurückschlagen und benötigte dazu auch schwarze Soldaten, die wegen ihrer Treue zum Waffenherrn im Reich hochgeschätzten Askaris. Ob diese tatsächlich in der abgebildeten Form gemustert wurden, kann zumindest bezweifelt werden. Die Musterungsszene auf der abgebildeten Karte links oben fand ich aber so köstlich, dass ich nicht an diesem Sammelstück vorbeigehen konnte.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo Freunde,

    Damit das Kaiserreich gedeihe, musste das afrikanische Gebiet der Zukunft natürlich kräftig ausgebeutet werden. Das ging nicht ohne Eisenbahnen, die die Bodenschätze an die Küste bringen mussten, ehe sie außer Landes geschafft wurden. In Deutsch-Ostafrika wurden zu diesem Zwecke zwei Bahnlinien erbaut, die sog. Mittellandbahn und die Usambarabahn. Natürlich waren an die Züge auch Bahnpostwagen angehängt, in denen die aus dem Reich bekannten Bahnpostovalstempel verwendet wurden.

    Viel Spaß bei der Betrachtung des Beleges von der Usambarabahn und viele Grüße von maunzerle :thumbup: