Beiträge von maunzerle

    Lieber bayern klassiscch,

    Seit "Das Gebet des älter werdenden Menschen der Heiligen Teresa von Avila" ausgedruckt und jederzeit griffbereit auf meinem Schreibtisch liegt, mische ich mich so gut wie nie mehr in die Angelegenheiten anderer Menschen ein und daher mag in ebay auch angeboten werden, was will, ich interveniere bei niemandem mehr, was meine Lebensqualität erheblich verbessert hat.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo Freunde,

    Seit Wochen findet sich dieses Angebot

    http://www.ebay.de/itm/2008523041…984.m1423.l2648

    in der Bucht. Briefstück 4I mit (wenn ich mich nicht ganz irre) preussischem Distributionsnebenstempel, d.h. die nur für den innerbayerischen Verkehr ausgegebene Marke wurde hier auf einem Brief in den Postverein verwendet. Da sind doch die verlangten 160,-- Euro nicht zuviel ?( , vorausgesetzt das Briefstück ist echt. Freilich ist es kein Brief, aber davon gibt's nur sehr wenige, wohl unter 20.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber bayern klassisch,

    Das ist nur ein Briefstück, daher ist es müßig, über eine 4 Kreuzer-Frankatur zu raisonieren. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass da noch eine Marke (oder auch mehrere) dran gehängt ist bzw. sind und sich zwei Sammlerfreunde dieses Schmankerl sozusagen geteilt haben in einer Zeit, in der Ganzstücke noch nicht als so wichtig angesehen wurden. Das wäre nicht das 1.Mal, dass so etwas gemacht wurde. Aus heutiger Sicht kann man nur sagen "Leider!".

    Nebenbei bemerkt wäre der Preis vielleicht auch für die Allgemeinheit interessant, sei es aus reiner Neugierde oder um gleich noch einmal zu gratulieren. Aber das muss Bayern-Kreuzer ganz allein selber entscheiden. Einzelne 1 Kreuzer-Marken mit Umtauschstempel sind auf jeden Fall mit 200 bis 250 Euro nicht zu teuer bezahlt.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber bayern klassisch,

    Auch zu Deiner Lindau-These möchte ich kurz Stellung nehmen.

    Ohne jetzt beurteilen zu können, ob in Lindau unabhängig von der Gewichtsstufe und der Frankatur alle Drucksachen in die Schweiz mit dem Ortsstempel abgestempelt wurden (was ich allerdings bezweifle), muss hier dennoch einmal ganz deutlich folgendes festgehalten werden:

    Die "Ortsstempler" unter den Expeditoren waren nicht auf der Jagd nach Ortsbriefen oder Drucksachen, sondern sie pickten sich Sendungen mit 1 Kreuzer-Marken heraus. Drucksachen und Ortsbriefe einer höheren als der 2. Gewichtsstufe, deren Franko mit anderen als 1 Kreuzer-Marken bezahlt werden konnte und wurde, sind mit Ortsstempelentwertung genauso selten wie vollbezahlte Briefe. Daher wäre es mehr als unwahrscheinlich, wenn bayernjägers 6 Kreuzer-Marke von einer Drucksache, wie sie von Dir beschrieben wird, stammte.

    Was auch immer hinter dieser Jagd dieser doch nicht wenigen "Ortsstempler" steckt, versuche ich ja bekanntlich seit 20 Jahren herauszubringen, und ich nehme fast an, dass ich diese Frage noch mit ins Grab nehmen werde. Nach allem, was ich weiß, waren sie aber mit Sicherheit nicht auf die Versandart oder die Destination, sondern ausschließlich auf rote und gelbe, später auch noch grüne Marken aus. Gerne sehe ich hier oder in einem passenderen thread aber auch Beispiele, die mich widerlegen.

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo mikrokern und bayernjäger,

    Ich habe jetzt mal diese angekündigten Vermessungen vorgenommen. Das hat kein Ergebnis gebracht. Da gibt es durchaus Bahnposthalbkreiser, bei denen die Größe hinkommen könnte. Eine Aptierung schließe ich dennoch aus, denn das waren ja Stahlstempel. Wenn Du da etwas herausfräst, hast Du ja keine Fläche mehr, aus der Du die neuen Buchstaben an der gleichen Stelle herausarbeiten könntest. Wie also hätte das funktionieren sollen? Möglich wäre allenfalls, dass noch ein noch nicht gefräster Rohling eines Bahnpoststempels herumlag, in den dann BAHNH BAMBERG eingefräst worden ist. Aber das ist alles äußerst unwahrscheinlich.

    Im übrigen gibt es aus der 2. Hälfte der 60er-Jahre mehrere eigenartige Stempelformen, von denen man sich beim besten Willen nicht denken kann, warum sie so realisiert wurden.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo bayernjäger,

    Da teile ich ganz Deine Meinung, dass der Lindauer hier im vorauseilenden Gehorsam gehandelt hat. Ich hab da auch zwei solche Marken, die ich ohne Skrupel auf einer neu zu entwerfenden Seite zusammen mit einem Mühlradbrief vom 19.11. als frühe Umtauschstempel zeigen werde. Heute zeige ich nur eine davon oben auf der angehängten Seite, die aber bald umgearbeitet wird. Die andere kann ich nicht zeigen, weil mein lieber alter Scanner nach etwa 30.000 Scans seinen Geist aufgegeben hat. Die schiebe ich dann später nach. Die heutige ist vom 19.11., die andere vom 18.11., wie die Deine.

    Den Einwand, dass ein Restzweifel bezüglich des Verwendungsjahres bleibt, kann ich nicht von der Hand weisen. Aber das ist mir ganz einfach wurscht.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo mikrokern,

    Ich pflichte Dir in allem bei. Dennoch sollte man sich einmal die Zeit nehmen, zu vermessen, ob der Bamberger überhaupt in der Größe einem Bahnpostsegmentstempel entspricht. Aus meiner Erinnerung ist er deutlich kleiner. Wenn dem so ist, kann man sich die Diskussion um etwaige Aptierungen sparen. Ich mach das mal in den nächsten Tagen. Wenn's ein anderer macht, bin ich auch nicht böse. Bei mir geht's momentan ein wenig dick herein.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Lieber mikrokern,

    Diese Deine Abschlussfrage stelle ich mir schon seit Jahren. Dass sich der Stempelschneider an einem Bahnposthalbkreiser orientiert hat, steht wohl außer Zweifel. Aber warum, und vor allem, was der leere Sehnenkasten sollte, wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Es ist ja auch nicht so, dass man diesen halbleeren Stempel bald wieder zurückgezogen hätte, weil man sich vielleicht selber fragte, was das soll. Er war durchaus über einen längeren Zeitraum im Einsatz und ist nicht wirklich selten.

    Viele Grüße vn maunzerle :thumbup:

    Hallo Planke,

    Das ist ein Thurn und Taxis'scher Bahnpoststempel, der relativ häufig auf der Rückseite bayerischer Briefe vorkommt, also keine Rarität!

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Hallo kilke,

    Leider kann maunzerle auch keinen Brief zeigen, nur eine lose Marke links oben auf dem Albenblatt.

    Ich habe noch keinen nicht anzweifelbaren Brief mit einer Nr.3 aus der Umtauschzeit gesehen. Das Problem ist, dass bei 1 Kreuzer-Marken ein Umtauschdatum (Tag und Monat) alleine nicht ausreicht, wenn es sich nicht um einen Zweikreiser oder einen Zweizeiler handelt, der auch das Jahr zeigt. Denn bei 1 Kreuzer-Marken sind Ortsstempel ja zumindest auch eine Art Regel. Da kann eine lose Marke oder auch eine Marke auf Brief mit Halbkreiser oder Fingerhut ein noch so schönes Umtauschdatum tragen, es bleiben immer Restzweifel, es sei denn bei einem Brief ginge das Jahr sonstwie aus dem Ganzstück hervor.

    Fazit: Lose Marken mit Umtauschstempel sind (sehr) selten, ein Brief wäre eine Granate.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Schönen Nachmittag zusammen und vor allem lieber HOS,

    Da kann man nur gratulieren und stolz darauf sein, dazu zu gehören. Ich setze diese Auszeichnung noch höher an als den Rauhut-Preis. Ein weiteres Highlight der ARGE-Geschichte!!!

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup: