Beim Wühlen in der Dublettenkiste findet man allerhand Interessantes, wenn man auf den Inhalt schaut: Dass es immer wieder vorkommt, dass Firmenkorrespondenz "forwarded" wurde - also mit privatem Boten etwa nach Wien befördert und dort als Ortsbrief aufgegeben -, kommt nicht so selten vor. Das erste Beispiel ist so ein Brief: Geschrieben in Wels/OÖ und in Hernals/Wien mit 3 Kr Ortsfranco aufgegeben.
Das zweite Beispiel ist schon viel kurioser: Dieser Brief wurde in Kolomea/Galizien geschrieben und privat nach Wien befördert. Er ist aber nur mit einer 2 Kr frankiert - Drucksachenporto, obwohl es alles andere als eine Drucksache ist! Der Brief wurde aber nicht beanstandet. Zum privaten Transport kommt noch die zu niedrige Frankatur dazu. Sozusagen ein doppelter Postbetrug!
Liebe Grüße
Gerald