Beiträge von Altsteirer

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Vorratsstempelpapier zu 3 Gulden der Ausgabe 1850.

    Mit diesen Papier wurde die Steuer für eine Quittung in Höhe von 835 Gulden eingehoben.

    Ausgestellt wurde das Dokument in Eisenerz (Steiermark) am 1 Jänner 1854.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Bernd, Hallo Sammlerfreunde,

    in der der Signettenmitte ist ein farbloser Prägedruck des Wappenadlers zu sehen. Leider ist der Wappenadler im Scan nur schwer erkennbar.

    Von mir heute ein Vorratsstempelpapier zu 4 Gulden der Ausgabe 1840.

    Mit diesen Papier wurde eine Schuldverschreibung in Höhe von 1350 Gulden vergebührt. Ausgestellt von der Grundbuchsamt-Herrschaft Mariazell (Steiermark) am 3.12.1843

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo VorphilaBayern,

    ein recht interessantes Stempelpapier welches du uns zeigst. Auf der 6 Kreuzer Signette ist der Buchstabe W zu sehen. Das W steht für das jeweilige Stempelamt in diesem Fall für Wien. Es gab zu jener Gebührenperiode acht Stempelämter in der Monarchie: Brünn, Graz, Laibach, Innsbruck, Laibach, Lemberg, Wien und Zara Ausgegeben wurden diese Stempelpapiere im Jänner 1818.

    Eher ungewöhnlich ist auch der linkseitige Aufdruck der Signette, normalerweise wurde die Signette mittig aufgedruckt.

    Ich zeige die gleiche Wertstufe, aber später ausgegeben und wieder ohne Kennbuchstaben.

    Ein, an ein Magistrat gerichtetes Schreiben auf einem 6 Kreuzer Vorratstempelpapier der Ausgabe 1836. Datiert ist das Schreiben mit 31.Juli 1837

    Schöne Grüße

    Franz

    Hallo Freunde

    es freut mich, dass mein Beitrag auf euer Interesse stösst.

    Heute zeige ich einen Schuldschein über 229 Gulden auf 30 Kreuzer-Vorratsstempelpapier. Ausgestellt im Jahre 1842. Soweit ich den Text lesen kann, wurde der Schuldschein im Zuge einer Verlassenschaftsabhandlung verwendet.

    Die Höhe der Vergebührung der Urkunden für den Zeitraum vom 1.11.1840 bis zum 9 Februar 1850 wurde im Stempel und Tax - Gesetz vom 27 Jänner 1840 festgelegt. Es existierten für diesen Zeitraum insgesamt 15 Wertstufen von 3 Kreuzer bis 20 Gulden.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Ralph,

    weder die Postkunden noch die Postämter scheinen- insbesondere zur Zeit der Einführung der Briefmarken - den Unterschied zwischen einer Briefmarke und einer Stempelmarke genau genommen zu haben, das beweisen die doch recht zahlreich vorkommenden postalisch entwerteten Stempelmarken.

    Anfangs wurde diese Praxis von der Postverwaltung sogar geduldet.

    Mit der Verordnung vom 9. Juli 1857 wurde jedoch ein Verbot der Verwendung von Stempelmarken anstelle von Briefmarken erlassen.

    Der Hauptgrund dieses Verbotes lag wohl darin begründet, dass die Erlöse der Briefmarken in das Handelsministerium flossen, wohingegen die Erlöse der Stempelmarken an das Finanzministerium gingen.

    Am häufigsten kamen Briefe die mit Stempelmarken frankiert wurden in den italienischen Ländern der Monarchie vor. Neben anderen Gründen lag das unter anderem an der weniger genauen Kontrolle der Briefe.

    Als postalisch entwertete Stempelmarken sind verwendet worden: 3,6 10 und 15 Kreuzer C.M. schwarz und grün.

    Ich werde in anderen Beiträgen noch Belege mit Fiskalen und postalischen Verwendungen der Stempelmarken vorstellen.

    Liebe Grüße

    Franz

    Bis zur Einführung der aufklebaren Stempelmarken ab November 1854 wurden in Österreich zur Abgeltung von amtlichen Gebühren sogenannte Stempelpapiere verwendet, auf denen die Gebühr in Form einer sogenannten Signette aufgedruckt war.

    Vorratsstempelpapiere wurden vom Staat ausgegeben. Sie konnten vom Kunden bei den Verschleißämtern mit der jeweils benötigten Wertstufe gekauft werden. Der Kunde musste sich also schon beim Kauf der Stempelpapiere über deren Verwendung im Klaren sein.

    Die Höhe der benötigten Wertstufe war vom Geldwert, der in der Urkunde behandelten Sache abhängig.

    Einige solcher Urkunden mit verschiedenen Wertstufen möchte ich hier zeigen.

    Ich beginne mit einen Kaufvertrag vom Mai 1851 der mit 15 Kreuzer besteuert wurde.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Ralph,

    Vielen Herzlichen Dank.

    Im übertragenen Wirkungskreis habe ich glatt überlesen. Danke für den Link

    Das B klingt für mich plausibel.

    Ich möchte euch den Briefinhalt nicht vorenthalten. Eine schmerzhafte Erfahrung einer Dame, die mich aber zum Schmunzeln brachte.

    Es war so eben die hiesige bürgerliche Schneidermeisterin

    Elisabeth Harrer, wohnhaft im Hause Nro. 90 dieser

    Gemeinde, hier und gab vor, daß sie gestern Nach-

    mittag, in dem der Frau Anna Brod in Vordernberg

    gehörigen sogenanten Pfaffelhof, wegen einer Anfrage

    einen Gang hatte. Als sie dahin kam und zur

    Hausthüre hinein wollte, erreichte sie der dort in der

    Nähe besagter Hausthür angehängte Kettenhund,

    erfasste sie am Arme, wo er dieselbe laut unter

    angebogenen ärztlichen Zeugnisse bedeutend, biß.

    Die Beschädigte begab sich sogleich zu dem gehorsamst

    Gefertigten, allwo ihr aufgetragen wurde, ein ärztliche(s)

    Zeugniß über die geschehene Verletzung beyzubringen, und

    nachdem sie dieses gethan, erklärte sie, daß sie es so

    nicht gelten lassen könne und die Frau Brod als Inhaberin

    des besagten Hundes gerichtlich belangen müsse.

    Den gehorsamst Gefertigten ist es unlieb, dass zwi-

    schen der Frau Brod und der Beschädigten ein gerichtlicher

    Streit begonnen werde, und stelle daher das dienst-

    freundlichen Ansuchen, der löbliche Gemeinde Vor-

    Stand in Vordernberg wolle gefälligst die Frau Brod

    von dem Geschehenen verständigen, und sie dahinbe-

    wegen, daß sie in gütlichen Wege der besagten Elisabeth

    Harrer, die ohnehin ein armes Weib ist, nur keine

    billige Entschädigung für den ihr durch diesen Hundebiß

    zugefügten Schaden verabfolgen, und somit diesen Streit

    wieder beendigen möge.

    Die mehrbesagte Elisabeth Harrer wird sich schon

    selbst in Vordernberg zur gütlichen Verhandlung dieser

    Tage einfinden.

    Gemeinde-Vorstehung Trofayach am 10. Oktober 850.

    Liebe Grüße

    Franz

    Guten Abend.

    Zu den amtlichen Briefen gehören unter anderen auch die EX-OFFO-Briefe. Diese Briefe wurden von einer portofreien Dienstelle zu einer anderen portofreien Dienststelle portofrei befördert. Zu diesen Dienststellen gehörten zu jener Zeit auch die Gemeindeämter.

    Der hier dargestellte Brief wurde im Postamt Trofaiach am 20. Oktober 1850 abgestempelt. Auf der Siegelseite Ankunftsstempel Vordernberg am selben Tag.

    Entfernung Trofaiach-Vordernberg = 8 Kilometer

    Auf der Briefvorderseite wurde ein roter Vermerk "03" geschrieben.

    Aus welchen Grund wurde dieser Vermerk gemacht ? Für was steht der Vermerk? (Gewicht?)

    Bitte um eure HILFE!

    Liebe Grüße

    Franz

    Ja, wer hätte gedacht, dass ich mich noch einmal so intensiv mit dem Thema Vorphila Briefe befassen würde! Jedenfalls bin ich froh, auf dieses Forum hier gestoßen zu sein.

    Der Vorphila - Korrespondenz begegnete ich zum ersten Mal, als ich vor Jahren damit begann, eine Heimatsammlung aufzubauen. Hier ergaben sich gewisse Probleme beim Entziffern und bei der Deutung der handschriftlichen Vermerke auf den alten Markenlosen Briefeumschlägen, was mich dazu bewog, mich etwas ausgiebiger mit der Materie zu befassen.

    Ich möchte mich weiter und tiefer in die Materie der Österreichischen Vorphilazeit vertiefen, da dies zu einer großen Leidenschaft geworden ist.

    Und so freue ich mich darauf, weiter zu lernen und vor allem auch auf regen Austausch hier im Forum.

    Ich möchte mit Eurer Hilfe dazu kommen, „meinen“ Briefen

    ihre Geheimnisse zu entreißen, um fundierte, überzeugende Argumente

    zu sammeln gegen die, die meinen, die alte Briefe gehören weggeworfen.

    Zu meiner Person: Mein Name ist Franz und zu Hause bin ich in der schönen Steiermark. Einigen von euch bin ich vielleicht schon aus den "Philaforum" bekannt. Im Philaforum durfte ich schon des öfteren Hilfe bei meinen "Philatelistischen Fragen" erfahren".

    So das wars nun erst einmal.

    Liebe Grüße

    Franz:)