Beiträge von Altsteirer

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Brief von London nach Oporto. Der Brief ist datiert mit 3 Februar 1824.

    Der Absender zahlte 2 Shilling 6 Pence Inlandsgebühr. Vorderseitiger Rötelvermerk.

    Auf der Briefvorderseite ovaler Stempel LISBOA 17.2

    Siegelseitiger ?Aufgabestempel London 24.3

    Vorderseitig rechts oben 230 + 40 = 320 war das die Gebühr in Reis, die der Empfänger zu bezahlen hatte?

    Wie war der Leitweg des Briefes?

    Im Brief ist eine Wechselkurs-Tabelle abgedruckt.

    Das Schreiben ist unterzeichnet mit N.M. Rothschild.

    Nathan Mayer Rothschild (seit 1817: von Rothschild, seit 1822 Freiherr von Rothschild)

    Unter Nathans Federführung wurden die Rothschilds in weniger als 20 Jahren zu den bedeutendsten Bankiers Europas.

    Bitte um eure Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Zusammen,

    im Buch 1850-1894 Das Taxwesen der österreichischen Inlandsbriefpost von Georg Ramharter habe ich folgenden Text zum Thema Rekommandation gefunden.

    Ich Zitiere:

    Es bestand innerhalb der Monarchie der Grundsatz, dass Reco-Briefe voll zu frankieren waren und somit die Rekommandationsgebühr stets im Voraus zu bezahlen war; ja die Bezahlung der Reco-Gebühr war grundsätzlich überhaupt erst Voraussetzung für die Rekommandation (absoluter Frankierungszwang). Davon gab es nur zwei Ausnahmen:

    Einmal waren da die Amtsbriefe (portofreie Dienstsachen und Erlässe portofreier Personen und Behörden), die selbstverständlich auch rekommandiert aufgegeben werden konnten. Dabei wurden die Reco-Gebühr grundsätzlich nie vom portobefreiten Absender bzw. Empfänger entrichtet; aber auch der portopflichtige Empfänger hatte bemerkenswerterweise lediglich die gewöhnliche Briefgebühr und nicht die Reco-Gebühr zu bezahlen, wenn rekommandierte Amtsbriefe an ihn adressiert waren.

    Dann gab es noch eine weitere, wenn auch selten praktizierte Ausnahme von der verpflichtenden Vorauszahlung der Reco-Gebühr:

    Im Verhältnis zum deutsch-österreichischen Postverein war es nämlich zulässig, gänzlich unfrankierte Briefe auch rekommandiert nach Österreich zu senden. Der Empfänger hatte in diesen Fall nicht nur die Briefgebühr sondern auch die Reco-Gebühr zu bezahlen.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Michael,

    vielen Dank für Deine Richtigstellung. Du hast natürlich Recht ,es sollte Lemberg heißen.

    Ich werde versuchen den Beitrag zu Editieren.

    Danke für das Zeigen der 3 Kreuzer- Signette. Deine Signette trägt den Kennbuchstaben L für das Stempelamt Lemberg.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Nils,

    vielen Dank führ Deine ausführliche Antwort.:)

    Toll was Du alles zeigen kannst. Ein gedrucktes Formular zur Gebühreneinhebung habe ich bisher noch nicht gesehen.

    Der Empfänger musste schon eine Menge Geduld aufbringen, bevor er seinem Brief endlich in den Händen halten konnte. Wenn es in dem Schreiben um ein wichtiges Termingeschäft ging konnte sich die lange Wartezeit eventuell schon existenzbedrohend auswirken.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein früher Brief von Cadiz nach Amsterdam. Das Schreiben ist datiert mit September 1670.

    Der Empfänger zahlte 12 Stuiver Porto. Auf der Briefvorderseite rote 12.

    Wofür steht PP links neben Amsterdam?

    Wofür steht die braune 8S Litagur? Vielleicht Absendergebühr 8???

    Wie war der Leitweg? Ging der Brief über Land?

    Bitte um eure Hilfe

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Tim,

    Ein Teilgebiet meiner Sammlung sind gelaufene Belege aus aller Welt in die Monarchie.

    Und dort hat der Brief aus Guatemala seinen Platz gefunden.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Ausführungen.:) Jetzt ist mir so einiges klar geworden.

    Ich werde den Beleg als Sammlerbrief aus Guatemala einordnen.

    Wahrscheinlich wollte ein Sammler aus Guatemala, einen Sammler aus Böhmen, mit den Marken aus Honduras eine Freude machen.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    dieser Brief gibt mir einige Rätsel auf.

    Den Aufgabeort von diesem Brief kann ich leider nicht entziffern. Der Brief wurde am 3.März 1914 aufgegeben und nach Friedland (Böhmen) gesandt.

    Frankiert wurde der Beleg mit 92 Centavos. Eventuell war die Frankatur philatelistisch inspiriert.

    Auf der Siegelseite Absendervermerk Guatemala.???? Unten rechts Honduras???

    Vorne sind Marken aus Honduras aufgeklebt, siegelseitig sind drei Marken aus Guatemala aufgeklebt.

    Ich bin mir nicht sicher, von welchem Land dieser Brief ursprünglich kommt.

    Zum Laufweg und den Briefgebühren kann ich nichts sagen.

    Bitte um eure Meinung zu diesem Beleg

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Nils,

    vielen Dank für Deine für mich sehr lehrreiche Ausführung.

    Da zeigst Du einen Klasse-Brief. Super!!!

    Zur Jahresmitte schon der 4969 Brief, der zurückgehalten wurde.

    Dann waren in dieser Art beanstandete Briefe keine Ausnahmen, sondern sind für den damaligen Postverkehr doch relativ häufig vorgekommen.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Portobrief von Genua nach Draguignan (Frankreich). Der Brief ist datiert mit 3 Jänner 1834.

    Ausgestellt wurde das Schreiben vom französischen Konsulat in Genua.

    Auf der Siegelseite Ankunftsstempel DRAGUIGNAN.

    Auf der Briefvorderseite Stempel ITALIE PAR ANTIBES (Gemeinde im Südosten Frankreichs).

    Der Empfänger zahlte 11 Decimes Porto.

    Vorne rechts oben eine schwarze 8

    Vorne in der Mitte CS 3R??

    Wofür steht die 8 ?

    Wofür steht CS 3R?

    Lässt sich der Laufweg bestimmen?

    Ich vermute, das Konsulat war gebührenbefreit.

    Bitte um eure Hilfe

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Ralph,

    viel kann ich leider nicht sagen. Aber soweit mir bekannt ist, musste die österreichische Reko-Gebühr durch Briefmarken abgegolten werden. Ich besitze auch keinen Brief aus dieser Zeit, wo das nicht so gehandhabt wurde.

    Für Frankreich war eine 5-fache Siegelung vorgeschrieben.

    Es kam auch vor das die Reko-Marken übersiegelt wurden und nicht mehr sichtbar waren.

    War der Absender des Briefes vielleicht gebührenbefreit? Der Empfänger war ein notaire honoraire.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Auslandsbrief von Valparaiso nach Wien. Der mit 10 Centavos frankierte Brief wurde am 12.4.1892 in Valparaiso aufgegeben.

    Vorderseitiger Leitweg- Vermerk VIA ANDES Y REPUPLIKA ARJENTINA

    Auf der Siegelseite Durchgangsstempel BUENOS AIRES 20. AB und Ankunftsstempel Wien am15.5.1892.

    Weiters ist eine Signette der BANCO DE VALPARAISO aufgeklebt.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    heute eine Karte mit einen deutsch-polnischen Textvordruck. Die Karte wurde am 1 Mai 1872 im Bahnhofspostamt Krakau aufgegeben und kam am nächsten Tag in Pest (Ungarn) an.

    Die Stadt Krakau (Polen) lag im Kronland Galizien.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein weiterer Brief aus der Huth-Korrespondenz von Spanien nach London.

    Der Brief wurde in Coruna (einer Stadt im äußersten Nordwesten Spaniens) am 26.5.1823 aufgegeben.

    Eingangsstempel England am 30 .6.1823.

    Vorderseitiger roter Aufgabestempel GALICIA CORUNA.

    Der Empfänger in London zahlte 2 Shilling 2 Pence Porto für den Brief.

    Auf der Briefvorderseite wurde Inglaterra Por Vigo (England von Vigo) notiert.

    Vigo ist eine Hafenstadt im Nordwesten von Spanien.

    Besteht die Möglichkeit, dass der Brief von Vigo aus mit dem Schiff nach England befördert wurde?

    Bitte um eure Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Nils,

    herzlichen Dank für Deine kompetente und ausführliche Antwort.:)

    Damit sind alle meine Fragen beantwortet. Super!!!!

    Der vorderseitige Stempel in grün-blauer Farbe ist mir gar nicht aufgefallen. Leider kann ich ihn auch nicht entziffern.

    Liebe Grüße

    Franz