Beiträge von Altsteirer

    Hallo Sammlerfreunde,

    am 29. Mai 1905 auf der Titelseite "Die Plünderungen in Warschau"

    Die fürchterlichen Szenen wurden am 23. Mai um 8 Uhr abends auf der Broznagasse in der Weise eröffnet, dass eine Gruppe jüdischer Burschen und Arbeiter mehrere notorische Zuhälter und arbeitsscheue Individuen mit Messern überfiel. Es kam zu einem Handgemenge, bei welchem mehrere Personen niedergeworfen und arg zugerichtet wurden. Überall wurden im Betretungsfalle die Individuen, welche zum Abschaum der Gesellschaft gehören, geradezu gelyncht.

    Am 24. Mai verfolgte wieder eine Gruppe jüdischer Burschen und Arbeiter in der Markthalle gefürchtete Taschendiebe und gelangte in die Krochmalnagasse, in der sich zahlreiche Verbrecherbanden befinden. Die Exzedenten schritten mittags zur Demolierung gewisser öffentlicher Lokale und verruchter Häuser.

    Es lässt sich nicht beschreiben, was zwischen 12 und 2 Uhr nachmittags in den Gassen, in denen Nachteulen ihre Quartiere aufzuschlagen pflegten, sich zugetragen hat.

    Die Ogrodowagasse war mit übereinander gehäuften Polstern, zerrissenen Kleidern, Lampen, und Koffern angefüllt. In der Lesnagasse war gleichfalls jedes dritte Haus verwüstet. Mehr als dreißig verrufene Häuser wurden demoliert. Von den dort vorhandenen Gegenständen und Juwelen haben die Exzedenten sich nichts angeeignet. Schmucksachen wurden von ihnen unter passiver Assistenz der versammelten Menge vernichtet.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Brief von Banbridge am 9.5.1846 ins schottische Glasgow.

    Der Brief wurde mit einer 2d - Marke frankiert.

    Vorne links Paid Vermerk vom Absender.

    Siegelseitiger Abgangsstempel BANBRIDGE MY 9 1846, Weiterleitungsstempel BELFAST MY 10 1846, und Ankunftsstempel GLASGOW 11 MAY 1846

    Ich vermute, die 2d waren die Gebühr für die zweite Gewichtsstufe.

    Bitte um Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    am 26.Mai 1905 auf der Titelseite:

    Der Hofopernsänger Schmedes fuhr am Sonntag auf seinem Motorrad, in dessen Beiwagen sein Töchterchen saß, durch die Inzersdorferstraße, als sich

    plötzlich ein junges Mädchen knapp vor dem auf die Straße stürzte, um sich überfahren zu lassen. Es gelang Herrn Schmedes mit großer Mühe das Rad zum Stehen zu bringen, so dass das Mädchen unverletzt blieb. Passanten hoben dann die Lebensmüde auf, welche die selbstmörderische Absicht eingestand.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein versiegelter Brief von St. Petersburg am 17 ?CEH? 1860 nach Helsingfors (Helsinki)

    Zu jener gehörte Finnland zu Russland, also war es ein Inlandsbrief.

    Der Brief wurde mit einer 10 Kopeken - Marke frankiert.

    Die Marke wurde mit einen kreisförmigen Punkt-Nummernstempel, mit der Nummer 1 für St. Petersburg, entwertet. Daneben ein roter Datumsstempel von St. Petersburg.

    Auf der Siegelseite wurde ein rechteckiger ??ANK 1/10?? Stempel abgeschlagen.

    Wofür steht der siegelseitige Stempel?

    In welchem Monat wurde der Brief aufgegeben?

    Waren die 10 Kopeken die Gebühr für einen einfachen Inlandsbrief?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

    Lieber Erwin, lieber Ralph,

    die Arbeiter mussten unter unmenschlichen Bedingungen ihre körperlich schwere Arbeit verrichten.

    Immer wieder trat eiskaltes Wasser ein, die Arbeiten in dem nur zwölf Grad kalten Stollen waren sehr gefährlich. Die Schichten wurden auf vier Stunden reduziert doch viele Männer wurden krank, oder mussten wegen der schlechten Luft den Tunnel verlassen.

    Eine damals gängige Faustregel lautete „Pro Kilometer Stollen ein Toter“

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Inlandsbrief von St. Andrews nach Dundee (Schottland).

    Der Brief wurde am 11. Juni 1842 in St. Andrews aufgegeben und kam einen Tag später in Dundee an.

    Frankiert wurde der Beleg mit 2*1d

    Die Marken wurden mit einem schönen Kreuz-Stempel entwertet.

    Auf der Siegelseite Abgangstempel ST. ANDREWS J 11 und Ankunftsstempel DUNDEE UN 12 M 1842

    Ich vermute, die 2d waren die Gebühr für einen einfachen Inlandsbrief.

    Bitte um eure Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    am 24. Mai 1905 berichtete die Kronen - Zeitung:

    Die Katastrophe im Bosruck - Tunnel

    Die im Laufe des gestrigen Tages nur spärlich eingelaufenen Nachrichten aus Ardning geben wohl ein Bild der gestern früh an der Südseite des Bosruck - Tunnels eingetretenen Katastrophe bei der 17 Arbeiter ums Leben kamen. Doch ist es zur Stunde nicht möglich, zuverlässiges über die Ursache des beklagenswerten Ereignisses festzustellen.

    Im Bosruck - Tunnel wurden seit dem am 17. diesen Monats erfolgten großen Wassereinbruch keine Bohrungen mehr vorgenommen. Die Arbeiten beschränkten sich auf die Ableitung des Wassers und die Räumung des Tunnels. Über die Ursache der Katastrophe sind verschiedene Gerüchte im Umlauf.

    Erst Sonntag fand der Vorarbeiter Friedl bei Begehung des Sohlstollens nächst dem 2120 - Meterzeiger kleine Gasmengen, die er, ohne das eine Explosion erfolgte, an der offenen Lampe entzündete. Er berichtete darüber den Ingenieur Manner, der ihn streng ermahnte, solche Experimente, durch die er sein und andere Leben gefährden könnte, zu unterlassen und künftighin mit aller Vorsicht zu Werke zu gehen. Gleichzeitig wurde ihm der Auftrag erteilt, die weiteren Forschungen mit der Sicherheitslampe vorzunehmen.

    Dennoch glaubt man, dass Friedl durch einen Versuch mit dem Gase oder durch Unachtsamkeit die jetzige Katastrophe heraufbeschworen hat

    Liebe Grüße

    Franz

    Lieber Ralph,

    leider wird im Artikel nicht näher auf die Bewegründe, die diese offensichtliche Kurzschlusshandlung ausgelöst haben, eingegangen. Es stellt sich für mich die Frage, ob dem Soldaten die harten Konsequenzen (Todesstrafe) seines Handelns wirklich bewusst waren.

    Lieber Erwin,

    Zu dieser Schlagzeile ist ein großer zweiseitiger Artikel abgedruckt.

    Ein kurzer Auszug aus dem Artikel: Der Vergiftungstod eines misshandelten Kindes. Ein Verbrechen oder Unglücksfall?

    Im zwanzigsten Bezirke hat die Vergiftung des kleinen Franz Weiß großes Aufsehen hervorgerufen.

    Das arme Kind war unter schweren Vergiftungssymptomen erkrankt. Gestern ist das Kind den furchtbaren inneren Verletzungen erlegen.

    Die Todesursache ist eindeutig, der Genuss jener aus Terpentin und Chloroform bestehenden Flüssigkeit welche zu Einreibungszwecken zu dienen hatte und von dem 3 1/2 jährigen Kinde, trotz des widerwärtigen Geschmackes und des durchdringenden Geruches, getrunken worden war. Der Fall, der jedoch mit der Erklärung, dass das alleingelassene Kind die Flasche an sich nahm und austrank, keineswegs glaubwürdig erscheint, erscheint aber dadurch noch komplizierter, da der Körper des Kindes Spuren erlittener Misshandlungen aufweist. Die Behörde ist eifrig bemüht, Licht in den unseriösen Fall zu bringen.

    Liebe Grüße

    Franz

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein Inlandsbrief aufgegeben am 4.5.1812 in Bologna. Der Brief wurde in die 16 km entfernte Gemeinde Budrio gesandt.

    Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Italien_(1805–1814) gehörten beide Gemeinden zu jener Zeit zum Königreich Italien (1805–1814).

    Vorderseitiger Taxvermerk (ich lese eine 2) Den Betrag von 2?? musste der Empfänger bezahlen.

    Ovaler Abgangsstempel BOLOGNA.

    Auf der Siegelseite kein Stempel.

    Welche Währung wurde damals verwendet? Welche Gebühr musste der Empfänger bezahlen?

    Bitte um eure Hilfe

    Lieb Grüße

    Franz