Beiträge von Bayern-WB

    Hallo Andreas,

    danke, dann hab ich Deinen Satz nur falsch interpretiert.

    Aber nach Art. 31 des Vereins-Vertrags (VO 20. Juni 1850, Nr. 9294, S. 107) wurde wohl nicht kostenfrei nachgesendet. Oder wurde das später geändert?

    Die Art. 31 und 30 kann man auch sehr gut zur Erklärung Deines zweiten Briefes heranziehen.

    Beste Grüße

    Will

    ...

    Da Graf Seyssel-d’Aix aufgrund seiner Tätigkeit als Kämmerer in München bekannt war wie der sprichwörtliche bunte Hund, wusste auch der zuständige Postler, wann er da war, und wann nicht. So wurde eine Auslieferung vermieden und der Brief konnte kostenfrei weitergeleitet werden….

    ...

    Hallo Andreas,

    dumme Frage zu Deinem ersten Beleg (Kissingen): Woran erkennst Du, dass der Brief nachgesendet wurde?

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Andreas,

    ich will keine Verwirrung stiften, aber könnte man den zweiten Brief nicht auch anders deuten?

    Am 16. September wurde er von München nach Bernried weitergeleitet, aber der rückseitige München-Stempel scheint mir vom 18. September zu sein.

    War der Herr Custos in Starnberg schon wieder ab- und nach München zurückgereist und der Brief wurde wieder nach München zurückbefördert?

    Übrigens lese ich im Stempel das Jahr 1851, was auch recht gut zu den Marken der Stöckelserie 2a passt.

    Beste Grüße

    Will

    Lieber Dieter,

    einen solchen Brief mit hervorragend geschnittener, sauberer Marke mit glasklarem Mühlrad-, Aufgabe- und Ausgabestempel (alle drei!) wirst Du selten finden.

    Ein derartiges Zeitdokument, das die Arbeitsweise in bayerischen Ämtern der damaligen Zeit zeigt, ist doch für jede Sammlung eine Zierde.

    Herz, was begehrt Du mehr?

    Einen dieser 08/15-Auktionsbriefe mit Gefälligkeitsattest, bei dem ich auch nach langem Suchen die attestierte Außergewöhnlichkeit nicht finden kann?

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Franz, Dieter,

    mit Sparsamkeit hat das wohl nichts zu tun. Vielmehr sollte zusammengehörige Information beisammen gehalten werden.

    Bayernsammler kennen das von vielen Briefen aus der Korrespondenz des Advokaten Götz aus Landshut, aber auch andere Amtsschreiben mit zum Teil Antworten von mehreren beteiligten Stellen. Dabei werden manchmal sogar die Marken überschrieben.

    Mir ist aufgefallen, dass manche lose Marken als „handschriftlich entwertet“ beschrieben werden, die wohl eher von einem wie oben beschriebenen Brief stammen.

    Beste Grüße

    Will

    Nun frage ich mich aber noch wieviele Marken die Postexpeditionen im Rahmen der ersten Markenausgabe 1849 erstmals zugeteilt bekamen.

    Möglicherweise jeweils eine Bogentasche à 50 Blätter?

    ….

    Hallo Pfälzer82,

    Ralph hat ja in seiner Antwort beschrieben, wie die Expeditionen ihren Markenbedarf zu bestellen hatten, so beschrieben in der VO vom 24.Oktober 1849, Nro. 14540, §12.

    Da das Druckdatum der 24. Oktober ist und ich nicht sicher bin, dass diese VO allen Postexpeditionen an diesem Tag zur Verfügung stand, wären hier weniger als eine Woche zur Verfügung gestanden, die Marken anzufordern und von den Bezirksämtern vor dem 31. Oktober auszuliefern.

    Ich glaube daher, dass die Erstausstattung nicht aufgrund von Bestellungen der Expeditionen sondern von Schätzungen der Bezirksämter erfolgte.

    Bei diesen Schätzungen konnten die Bezirksämter auf eine Erhebung über das Briefaufkommen zwischen dem 18. und 31. Januar 1849 zurückgreifen.

    Die entsprechende Anordnung ist in der VO vom 12. Januar 1849, Nro. 218, veröffentlicht.

    Ob diese Erhebung bereits im Hinblick auf eine Markenausgabe erfolgte, kann ich nicht sagen, aber den Bezirksämtern stand jedenfalls eine Information über den 2-Wochen-Bedarf der Expeditionen zur Verfügung.

    Da bei den Expeditionen ein 14-Tage-Vorrat (1849, später 4 Wochen) zu halten war, kann ich mir vorstellen, dass als Erstausstattung eine Menge für ca. 4 Wochen geliefert wurde.

    Die kleinste Einheit, in der Marken an die Expeditionen abgegeben wurden, waren (VO Nro. 14540, §12) Bogen zu 180 Marken. (Bogentaschen zu 50 Blättern dürften nur bei den Bezirksämtern und vereinzelt bei Hauptbriefexeditionen mit hohem Briefaufkommen vorgekommen sein.)

    Ob daher kleinere Expeditionen überhaupt 1 Kreuzer-Marken erhielten, ist nicht klar und wenn ja, reichten diese möglicherweise bis zum Ende der Laufzeit oder wurden häufiger für 3 und 6-Kreuzer-Taxen verwendet. (Dreierstreifen, 6er-Blöcke)

    So stelle ich mir jedenfalls die Erstausstattung vor.

    Beste Grüße

    Will

    ... Vielleicht hätte er mir dabei

    verraten, wo die obere Schnittlinie geblieben ist.

    Hallo pro Bavaria,

    die Schnittlinie ist halt etwas tiefer gerutscht und hat keine Farbe abbekommen, aber nicht zu tief, um nicht als Blinddruck aufzutreten.

    Viel interessanter ist, dass die 2II2b (zumindest was ich aus dem gering aufgelösten Scan zu erkennen glaube) vom Typ 2 ist. Davon gibt es nicht sehr viele,

    Beste Grüße

    Will

    Lieber Peter,

    wer wird denn gleich aufgeben?

    Auch meiner Meinung nach handelt es sich bei dem oberen roten Linienrest um die angeschnittene untere Randlinie der oberen Marke.

    1. Es gibt keine doppelten Trennlinien bei der 3 Kreuzer rot.

    2. In den Druckformen sind die Stöckel keineswegs rechtwinklig und mit gleichen Abständen angeordnet.

    In dem Beleg von Archivar ist die darüberliegende Marke etwas nach rechts verschoben angeordnet.

    Als Kandidat käme da im Elsterbogen die Position A18 in Frage.

    Die Restlinie oben wäre dann der Unterrand der Marke von Position A 13. Die nach aussen gezogene Spitze würde auch den leichten Abfall ganz rechts erklären.

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Wilfried/SYS1849,

    nachdem sich bisher kein Plattenspezialist geäußert hat, gebe ich hier mal meine Laienmeinung wieder.

    Die Farbe mit dem hohen Deckweißanteil und der detaillierte Druck ohne Fleck unter B findet sich sowohl bei der Stöckelserie ("Platte") 6 als auch bei der Stöckelserie 5.

    Allerdings deuten die Randlinien mit den geraden Spitzen sowie die fehlende Sauberkeit in dem ansonsten detaillierten Druck eher auf die Stöckelserie 5 hin. Zusammen mit der Tatsache, dass es sich um einen Typ 2 handelt, ordne ich diese Marke der Stöckelserie 5 zu.

    Meine 5 Cent. :)

    Best Grüße

    Will

    Lieber Kilian,

    herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Fund. Da ist die Marke ja jetzt in der richtigen Sammlung angekommen.

    Dieser Stöckelfehler von der Position A19 der letzten Auflage der 3 Kreuzer blau ist nicht leicht zu finden.

    Häufiger findet man ihn auf der 3 Kreuzer rot, ebenfalls auf der Position A19, was beweist, dass mit der Druckform (Stöckelserie 5) der 3 Kreuzer blau ohne Aufschluss 3 Kreuzer rot gedruckt wurden.

    Meine hier gezeigte Marke ist leider nicht so makellos wie Deine.

    Und der Vollständigkeit halber hier noch der von Dir erwähnte Brief vom 4. März 1862. Er lief von Castell nach Gollachostheim und ist frankiert mit einer Marke mit diesem Stöckelfehler, allerdings aus der vorherigen Auflage. Da befand sich dieses fehlerhafte Stöckel in der rechten oberen Bogenecke.

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Bayernspezi,

    mein Vorschlag wäre, Du stellst Deine Datenbank der 1 Kreuzer schwarz hier mal ein. Ist das auch eine so tolle Datenbank wie bei Staatswappen?

    Volker hat ja in über 30 Alben in Sisyphusarbeit tausende von 1 Kreuzer schwarz (Briefe und Einzelmarken) aus Auktionskatalogen zusammengetragen. Vielleicht sind ja in Deiner Datenbank nur 1000 Auktionslose gelistet. Aber da wäre es für Volker immer noch einfacher, seine Ergänzungen einzupflegen. In unserem Alter ist das immer noch eine Aufgabe, die fast über unsere Lebenserwartung hinausgeht.

    Bin gespannt auf Deine Datenbank.

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Staatswappen,

    WOW,

    diese Datenbank mit über 7000 Einträgen ist ja eine Fundgrube!

    Ich bin erschlagen, wenn ich bedenke, wie „pipifax“ ich allein meine Sammlung dokumentiert habe, geschweige denn Auktionlose, die ich nie besitzen werde.

    In echter Bewunderung beste Grüße

    Will

    Lieber Ralph,

    ich dachte ja ursprünglich, Du hast um Unterstützung gebeten.

    Aber Du kennst ja offenbar die Lösung.

    Wäre es nicht an der Zeit, uns teilhaben zu lassen?

    Beste Grüße

    Will