Beiträge von Bayern-WB

    Hallo Ulrich,

    es könnte sich evtl. um Dr. Leonhard Hoffmann handeln.

    Leonhard Hoffmann – Wikipedia

    Er war ab 1886 an der Tierarzneischule Stuttgart und vielleicht 1888 beruflich zu Besuch bei den Farbwerken Höchst, die ja seit 1881 auch synthetische Arzneimittel herstellten.

    Die familiäre Anrede Leo könnte auf persönliche Briefe seiner Frau oder eines Kollegen vom Institut hinweisen.

    Vielleicht hilft das 😁

    Beste Grüße

    Will

    Lieber Volker,

    auf dem Brief befand sich links oben einmal eine 3 Kreuzer blau, die ein fleißiger Bayernsammler abgelöst hat.

    Innerbayrisch korrekt frankiert, weil Ziegler (mit seiner Glashütte in Böhmen) die Post in Waldmünchen durch Boten abholen ließ.

    Trotzdem bleibt der Brief für mich ein Unikum wegen des „spaßigen“ Ausdrucks „letzte Post Waldmünchen“.

    Wenn er Dir jetzt nicht mehr gefällt, ich nehme ihn👍😁.

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Siegfried,

    ich kann nur beim Lesen behilflich sein.

    Beim ersten Brief ist es das „Ladwehr“ Bataillon, beim zweiten Brief die „protest.“(antische) Localschuleninspektion.

    Beste Grüße

    Will

    … nach Au im Hollertau …

    Hallo Michael,

    da muss ich als Bayer jetzt schon einen Kommentar abgeben.

    Es ist „Au in der Hallertau“.

    Die Hallertau ist ein Hopfenanbaugebiet in Bayern zwischen München und Regensburg, nach eigenen Angaben das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt.

    Nix für ungut😁

    Beste Grüße

    Will

    Hallo Jürgen,

    das ist keine leichte Frage, denn weder bei der linken noch der rechten Marke ist der Monat zu lesen.

    Mein “best guess“:

    Linke Marke 4. 5.

    Rechte Marke: 24.2.

    Bei einer 4I kann man annehmen, dass die Abstempelung 1850 erfolgte.

    Beim ersten Hinschauen ist man zwar verführt, bei der rechten Marke den 24.8. zu lesen.

    Aber zu dem Zeitpunkt gab es bereits den Mühlradstempel und Kitzingen war ja nun nicht gerade ein Dorfpostamt, in dem der Stempel gerade mal nicht auffindbar war.

    Daher ist eine Abstempelung mit dem HKS im August recht unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz auszuschließen.

    Was sagen die Kitzingen-Sammler? Kommt die Entwertung mit dem HKS im August 1850 häufiger vor?

    Die rechte Marke trägt einen HKS ohne Zeiangabe, die linke mit Zeitangabe.

    Auch hier die Frage an die Kitzingen-Sammler: wurden zu der Zeit zwei Stempel gleichzeitig genutzt oder hat der Stempel mit Zeitangabe den ohne Zeitangabe abgelöst. Gibt es Belege, die den Zeitpunkt der Ablösung festlegen.

    Damit ließ sich der Februar bestärken.

    Mal sehen, was kommt 😁

    Beste Grüße

    Will

    Lieber Erwin,

    ich habe kein Problem mit der Behandlung mit Wasserstoffperoxid.

    Obwohl ich hier wahrscheinlich Eulen nach Athen trage, empfehle ich die in diesem Zusammenhang sehr interessante und fundierte Preussenstudie Nr. 164 von Dr. Sälker (Analytische Untersuchungen zur Farbgebung preußischer Freimarken). Er hat offenbar alle bleisulfidgeschädigten Marken mit Wasserstoffperoxid behandelt und Beständigkeit und Unschädlichkeit festgestellt.

    Da die Farbgrundstoffe von allen Druckereien gekauft wurden, kann man davon ausgehen, dass die Farben für die bayerischen Marken der Quadratausgaben sich nicht von denen der preußischen Freimarken unterscheiden und die Ergebnisse übertragbar sind.

    Beste Grüße

    Will

    Was soll die Bibel der Bayernsammler und -prüfer sein? Der Michel? …

    Lieber Dieter,

    vielleicht war meine Polemik nicht angebracht, aber ich spreche hier für die Quadratausgaben und sage ja, denn die Bayernprüfer prüfen immer noch nach MICHEL und ignorieren die neueren Erkenntnisse der letzten 30 Jahre.

    Und Bayernsammler geben immer noch ihre 3 Kreuzer blau und rot, 6 Kreuzer blau sowie 9 Kreuzer grün zum Prüfen und das nur, um Zettelchen zu bekommen, auf denen 2II2c als 2II3 oder schlimmer als 2II5 zugeordnet werden, 3 Kreuzer rot von der Stöckelserie 5 oder 6 (mit denen auch schon 3 Kreuzer blau gedruckt wurden) und 7 als nichtssagende 9a, b oder c attestiert werden und die Existenz von 2 Stöckelserien bei der 6 Kreuzer blau völlig ignoriert wird.

    Die Zettel schmeiße ich weg, aber ich ärgere mich ständig über die falschen, bzw., sinnfreien Angaben auf der Rückseite der Marken, die diese für ewige Zeiten verschandeln und stigmatisieren.

    Das Thema ließe sich noch ausführlicher diskutieren, aber dazu sollten wir einen eigenenen Thread eröffnen.

    Beste Grüße

    Will

    Lieber Ralph,

    ich kann zwar die Fraktur-Schrift lesen, aber offenbar das Amts-Bayrisch nicht verstehen :).

    Ich habe den Art. 31 so interpretiert, dass bei einer Nachsendung die Taxe anfiel, die vom 1. Bestimmungsort zum neuen Bestimmungsort gilt.

    Du interpretierst die Beschreibung so, dass die Frankierung ausreichte, wenn die Entfernungsstufe die gleiche war, wie vom ursprünglichen Aufgabeort zum 1. Bestimmungsort und die Nachsendung damit kostenfrei erfolgte. (Wäre die Entfernung zum 1. Bestimmungsort 9 Meilen gewesen und zum neuen Bestimmungsort 8 Meilen, wäre der Brief also zum 3x-Tarif befördert worden, obwohl eigentlich 6x für die Gesamtentfernung notwendig gewesen wären?)

    Wo finde ich etwas über die Einschränkung "Wenn der Postweg nicht verlassen wurde....."? Das habe ich bisher nicht gesehen.

    Beste Grüße

    Will