Beiträge von prussian

    Ich möchte mich ganz herzlich für die sehr nette Aufnahme im Forum bedanken und gleich einen Brief zur Diskussion stellen. Problem ist für mich die Interpretation der schweizerischen Taxen. Der Brief ist für Rußland-Preußen ein Vorvertragsbrief. Er ist bis zum bayerischen Postausgang in Lindau mit 64 preußischen Groschen = 16 gute Groschen bezahlt (siehe Rückseite). Er war von Preußen gemäß PV Bayern-Preußen von 1816 über Bayern (Hof) zu leiten, wofür Preußen an Bayern 16 Kreuzer Transit = 4 gute Groschen vergütet hat, die vorderseitig links unten angeschrieben sind. So weit so klar. Lt. Richard Schäfer Auslandspostverkehr Schweiz...1798 bis 1850 (1) und lt. der Kantonalpostverträge Bayerns von 1809 müsste der Brief nach Lausanne (Kanton Waadt) über Zürich gelaufen sein. Nach (1) erhält Zürich dafür 6 Kreuzer. Taxiert sind aber 8 (Kr). Kommt zu den 6 noch eine Inlandstaxe Zürich von 2 Kr. dazu? Die Taxe 20 interpretiere ich als Gesamttaxe bis Waadt, dann wäre 20-8=12 Kr. das Porto von Zürich bis Waadt (welcher Transportweg? Wer bekommt das ?) und schließlich die wäre die 26, die Gesamttaxe bis Lausanne, davon 6 Kr. innerhalb Waadt für dritte Entfernungsstufe > 18 dortige Meilen, also > ca. 86 km nach (1). Soweit meine Thesen. Aber vielleicht ist es ja ganz anders? Weiß jemand Bescheid?

    Hallo zusammen,
    ich freue mich nun auch bei Forum Altpostgeschichte dabei zu sein. Mein Sammelgebiet ist Preußen, schon seit über 40 Jahren. Besonders interessieren mich die Taxen innerhalb Preußens, sowie von Preußen in den DÖPV und ins europäische Postvereinsausland, Briefpost und Fahrpost. Der Schwerpunkt lag über viele Jahre auf der Zeit 1850-1867, also der preußischen "Markenzeit".
    Nun interessiert mich verstärkt auch der Postverkehr ab Wiener Kongress, mit den Schwerpunkten Preußen-Frankreich und Preußen-altdeutsche Staaten, einschließlich der zugehörigen Transitverkehre. Da gibt es noch viel für mich zu lernen und hoffe auf Hilfe aus dem Forum. :)


    Herzliche Grüsse an alle