Beiträge von uie4

    Liebes Forum,

    wer kann mir bei folgender Frage helfen?

    Ich zeige hier einen Brief (6 g schwer) von Zeitz nach Halle "Land" (Entfernung sollte 7 preuß. Meilen sein) aus dem Jahre 1846. Rückseitig ist neben dem Ankunftsstempel eine "3" notiert, vorderseitig "frei!" und eine rote "1 1/2".

    Leider kann ich mir weder die "3" noch die "1 1/2" erklären. Wer kann die Taxen erklären?

    Danke Euch und viele Grüße

    Jens

    Hallo Karl,

    danke für Deine Hinweise. Kann es nicht sein, dass das niederländische Porto für die Regierung/das Innenministerium reduziert ist?

    Gruß

    Jens

    Das niederländische Porto bis Brüssel betrug 4 Stuiver, ergäben zusammen 16 Stuiver. Warum nur 14 Stuiver angeschrieben wurden, kann ich leider nicht sagen.

    Grüße

    Karl

    Lieber Ralph,

    danke für die Hinweise.

    Adressat und besonders der Absender sind sehr interessant, auch der Inhalt. Ich halte noch ein wenig die Spannung aufrecht und werde dann auch hier berichten.

    Gruß

    Jens

    Der Adressat klingt auch nicht so schlecht, da könnte man im Internet sicher einiges dazu finden ...

    Liebes Forum,

    ich zeige hier einen Brief vom April 1817 von Heidelberg über Köln und Aachen nach Brüssel.

    Ich kenne mich mit Taxierungen überhaupt nicht aus, vermute aber, dass er bis Köln 8 Kreuzer (?) gekostet hat. Korrekt?

    Auf der Rückseite erkenne ich schwach den Grenzübergangsstempel "Duitsch-Grensk: te Henri-Chapelle" (van der Linden 998).

    Wie kommen die 14 und die anderen Vermerke zustanden?

    Danke für Eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Jens

    Super, herzlichen Dank, das ist er.

    Alle anderen Stempel von Poststellen an der Strecke der Brienz-Rothorn-Bahn kann ich belegen.

    Valesia: Kannst Du mir bitte die vollständige bibliografische Info zu „Güller Band I“ mitteilen, damit ich das korrekt zitieren kann?

    Nochmals vielen Dank und liebe Grüße

    Jens

    Liebes Forum,

    ich suche für eine Zeitschriftenveröffentlichung einen Abschlag des Stempels „HAUSSTATT BEI BRIENZ“, der lt. Poststellenchronik ab 1907 verwendet wurde. Wer kann helfen?

    Danke und liebe Grüße
    Jens

    Hallo!

    Ich habe hier von einem recht kleinen Postamt drei Karten P119 die allesamt aus dem August 1920 stammen und auf 30 Pfg. mit 3 x 5 Pfg. Germania auffrankiert worden sind - mein Scanner spinnt derzeit, deswegen kann ich nichts zeigen. Es sind drei verschiedene Absender und drei verschiedene Empfänger.

    Ich vermute, dass die Karten durch das Postamt auffrankiert worden sind und so am Schalter verkauft wurden. War das zu dieser Zeit üblich? Gibt es hier eine Dienstanweisung zu?

    Danke und Grüße

    Jens

    Hallo nordlicht,

    die Karte hat rückseitig viel Text, Wir sehen hier die Rückseite der Antwortkarte. Guter Hinweis, vielleicht haben die Isländer nicht richtig geschaut und daher die Karte als Drucksache gewertet.

    Schönen Gruß
    Jens

    Aufgegeben wurde die Karte im Juli 1888 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik, der Weg führte mit Schiffspost über das schottische Edinburgh nach Deutschland. Diese Postkartenausgabe ist durchaus selten, sie erschien 1883 in einer Auflage von nur 3.500 Exemplaren in der Wertstufe zu 5 Aurar für die Inlandspost.

    Obwohl deutlich unterfrankiert, erfolgte keine Erhebung von Nachporto. Vielleicht deuteten die deutschen Postbeamten die Farbe des Werteindruckes eher blau als grün, was auf die ausreichende Frankatur für einen Brief hingewiesen hätte. Oder auf eine vorausbezahlte Lagergebühr? Gab es so etwas zu dieser Zeit? Wer kann helfen?


    Beste Grüße
    Jens

    Hallo Jens,

    hast du es schon bei books.google.de versucht? Da werden einige Informationen zur Postmeister-Familie Pauli gelistet. Ob da auch etwas zum Jahr 1770 dabei ist habe ich nicht nachgesehen.

    beste Grüße

    Dieter

    Hallo Dieter,

    danke für den Hinweis. Gefunden habe ich in der Sekundärliteratur, dass die Strecke zweimal täglich (!) gefahren wurde.

    Gruß
    Jens

    Der Vestische Postbote, der im 18. Jahrhundert wöchentlich die Strecke Recklinghausen - Köln (ca. 90 km) und zurück ging, hat ab 1759 für diesen Dienst eine jährliche Entlohnung von 1 1/2 Malter Roggen (also irgendetwas zwischen 100 und 150 l) erhalten.

    Wer kennt weitere Entlohnungen in Naturalien? Hat jemand eine Idee, wie die Höhe dieser Entlohnung pekuniär einzuordnen ist?

    Hallo Michael,

    ich bin jetzt etwas weiter gekommen mit der Archivalie: Der Wagenkurs ab Dorsten wurde in beide Richtungen unter Umgehung Preußens zweimal wöchentlich geführt. Köln und Münster waren in dieser Zeit politisch eng verbunden. Vielleicht wollte man sich hier einfach auch die Kosten für die preußische Post sparen.

    Der Kurs Richtung Süden endete in Köln. Von der vestischen Hauptstadt Recklinghausen aus wurde eine Fußbotenpost eingerichtet, die als Zubringer der Dorstener Post bis Bottrop ebenfalls zweimal wöchentlich ging.
    Zwischen Köln und Bonn war Pauli in Köln für die Übernahme und den Transport der Post verantwortlich. Hier habe ich entsprechende Vereinbarungen aus den Jahren 1768 und 1773 vorliegen.

    Liebe Grüße
    Jens

    Hallo Michael,

    es hat nichts mit der Bergischen Post zu tun, was genau der Punkt ist, sondern mit der Kurkölnischen!
    Ein Wagen soll zweimal wöchentlich von Dorsten Richtung Düsseldorf über Mülheim an der Ruhr abgehen, die weitere Strecke soll nach Köln (für 2 Stüber pro normalen Brief) und Bonn (für 3 Stüber) gehen.
    Ein weiteres Ziel ist Münster, um den Anschluss an die Post nach Doesberg in den Niederlanden zu gewährleisten.
    Ziel war es wohl, preußisches Territorium zu umgehen - vermute ich. Doch warum?
    Der Vertrag von 1722 regelte doch den Postverkehr zwischen Preußen und Kurköln.

    Beste Grüße
    Jens