Beiträge von Ungarn-1867

    Hallo,

    heute möchte ich den etwas lädierten aber frühesten bekannten Brief von Ungarn nach Australien vorstellen:

    Der Postbeamte berechnete, obwohl "via Triest" vermerkt, einen Tarif über die USA:

    2 x 38 Kr für die 2. Gewichtsstufe + 10 Kr Einschreibgebühr = 86 Kr.

    korrekt wäre 2 x 36 Kr für die 2. Gewichtsstufe + 10 Kr Einschreibgebühr = 82 Kr.
    Der Brief wurde tatsächlich über Triest und Brindisi (11.12.) befördert, wie die rückseitigen Durchgangsstempel belegen.

    Den weiteren Beförderungsweg muß noch "erforscht" werden

    Schönes Wochenende

    Martin

    Hallo,

    ich habe noch einen Reco-Brief nach GB aber diesmal erste Gewichtsstufe, d. h. 13 Kr +10 Kr. Somit ist er leider um 2 Kr "überfrankiert". Trotzdem ist das für eine 25 Kr Frankatur vertretbar :)

    Nun aber eine Frage: ab wann wurden in Deutschland diese R-Zettel auf aus dem Ausland stammenden Briefen aufgeklebt und warum ?

    Vielen Dank und schönen Abend

    Martin

    ich kenne sechs durchaus Fähige, die dieses Mysterium - reine Chemie - beherrschen. Die beiden Profis sind bereits so alt (hoch in den 90ern), dass sie nicht mehr arbeiten wollen. Die vier anderen sind alle Mitglied in der AG Bayern klassisch. Vielleicht setzt sich einer mit Dir in Verbindung

    Hallo Heribert,

    vielen Dank, ich warte mal ab...

    Martin

    Hallo Martin,

    die Frankatur entsprach der 4. Gewichtsstufe (4 x 13 Kr = 52 Kr) + 10 Kr Reco.

    Vielleicht lag das Gewicht gerade an einer Grenze zwischen 3. und 4. Gewichtsstufe, so daß beim Berechnen des Weiterfrancos der Brief knapp 3 Loth wog... :/ - im Nachhinein schwer anders zu erklären .

    Schöne Grüße aus Frankreich

    Martin

    Hallo,

    ich hatte schon länger keine Gelegenheit mehr einen Auslandsbrief aus Ungarn vorzustellen, was sich mit dem nachfolgenden Beleg nach Großbritannien ändern soll:

    Der Tarif des eingeschriebenen Brief der 4. Gewichtsstufe berechnet sich folgendermaßen:

    13 Kr (5 Kr österreichischer + 8 Kr fremder Anteil) pro Loth: 4 x 13 Kr = 52 Kr dazu kommen noch 10 Kr für die Einschreibgebühr.

    Interessant sind auch die Weiterfranko-Vermerke:

    Die große 8 steht wohl für den einfachen Fremdanteil,

    die rote 3 scheint für die Gewichtsprogression zu stehen.

    3 x 8 ergeben 24.

    Anscheinend wog der Brief etwas weniger als in Ungarn :/

    Es handelt sich um die höchste Frankatur nach Großbritannien aus Ungarn vor der UPU-Gründung.

    Die beiden violetten Stempel (PD und Recommandirt) stammen von der deutschen Reichspost.

    Interessant ist auch der Empfänger John Benjamin Smith (1797 - 1879). Er begann 1837 sich politisch zu engagieren und war von 1847-74 als Mitglied der Liberal Party Unterhausabgeordneter. Eine herausragende Bedeutung erlangte er der erste Chairman der Anti-Corn Law League wurde, die die 1846 Abschaffung der Getreidezölle herbeigeführt. Quelle: https://www.gutenberg.org/files/37004/37…h.htm#facing_59

    Schöne Woche

    Martin


    Guten Abend,

    hat eigentlich irgendjemand eine gesetzliche oder "postseitige" Quelle gefunden, die die DDSG sowie andere Schifffahrtsgesellschaften legitimiert hätten, ihre Marken auszugeben ? In den Verordnungsblättern der Post habe ich keine Hinweise ausgraben können.... :(

    Schöne Grüße

    Martin

    Hallo Bernhard,

    vielen Dank für Deine Antwort. Die Daten hatte Müller aus den statistischen Jahrbüchern (z. B. https://books.google.fr/books?id=dkwYA…epage&q&f=false) aber leider wurde der Auslandspostverkehr nicht behandelt. Trotzdem gibt es jede Menge Informationen.

    E. Müller hatte sich die Arbeit gemacht und die einzelnen Jahre zusammengestellt, was alles einfacher macht...

    Schönen Abend

    Martin

    Vielleicht gibt es doch noch eine andere Quelle....

    Hallo,

    aus dem Norddeutschen Bund und auch später kenne ich Statistiken, die den jährlichen Auslandsverkehr für Briefe pro Destination zusammenfassen. Hat vielleicht ein Sammlerfreund so etwas schon mal aus der Zeit vor 1900 von Österreich oder Ungarn gesehen ? In den Post-Verordnungsblättern habe ich nichts gefunden.

    Vielen Dank und noch einen schönen Abend.

    Martin

    Hallo Ralph,

    ich glaube da haben wir uns schon mal den Kopf darüber zerbrochen, wie der Fremdanteil von 5 Kr unter den Süddeutschen Staaten und dem Zielland aufgeteilt wurden. Die Österreicher erwähnen es nicht in den Verordnungen...

    Leider habe ich auch noch nichts genaueres gefunden.

    Schönen Abend noch

    Martin