Beiträge von Rainer

    Heute habe ich Kopien meiner Exponate der SCADTA Provisorischen Einschreibemarken der Ausgabe 1921 & 1923 und Irak Eisenbahn Postmarken 1928-1942 im Briefmarkenverein von Bogota / Kolumbien (Club Filatelico de Bogota) montiert. Ich bin in den Briefmarkenkreisen von Kolumbien gut persönlich bekannt.
    Diese Kopien werden zu gegebener Zeit Gegenstand von 1 oder 2 Präsentationen sein..., derzeit finden die Präsentationen und Auktionen wegen der Pandemie nur virtuell über Zoom statt.

    Ich muss wieder mal um um Hilfe zur Transkription dieser Karte hier bitten?

    Von der Adressseite kann ich scheinbar das meiste entziffern.

    Albert Tobias

    Litzmannstadt - Ghetto

    Ottilienstr. 8

    II - Kölner -

    Fräulein

    Julia Tobias

    Mülheim / Ruhr

    Auenstr. 23

    Bei der Nachrichtenseite muss ich ziemlich passen.

    ??? Litzmannstadt 10.XII.41

    Meine liebe Julia und allerliebster ...

    Mehr leider nicht. Eure Hilfe wird dankbar angenommen.

    Nachdem nun bestätigt wurde dass auch die Belgische Post die Overland Mail nach Baghdad nutzt konnte ich nun heute diesen Brief ersteigern.

    Ein Normalbrief der ersten Gewichtsstufe bis 20 Gramm von Charleroi (6. April 1939) über Bagdad und Maqil (Durchgangsstempel 16. April 1929 und 17. April 1939 auf der Rückseite) nach Basra / Irak (17. April 1939). Portostufe 1,75 Fr..

    Die Laufzeit von 10 Tagen bis Baghdad bzw. 11 Tage bis Basra zeigt dass der Brief auf dem Landweg mit der Overland Mail befördert wurde. Laufzeit mit den Schiff nach Basra wäre viel länger gewesen, auch wäre dann kein Durchgangsstempel von Baghdad auf den Brief gekommen, und Luftpost wäre teurer gewesen.

    OK, ein Brief aus der Zeit als es Portozuschläge und die Pflicht zur Anbringung der Leitweganweisung wäre besser, aber ein Anfang ist gemacht..., die Suche geht weiter...

    Eine weitere Forschungslücke ist geschlossen..., endlich konnte ich die Overland Mail Zuschläge der Belgischen Post entdecken. Eigentlich habe ich sie nicht entdeckt, sie sind bereits im Belgien Airmail Handbook von E.M. Deneumostier erwähnt. Aber es scheint, dass ihre Relevanz zu dieser Zeit nicht beachtet wurde. ..

    Interessant ist auch, dass die belgische Post sich bereits im November 1923 bei der britischen Post über die Nutzung der Overland Mail erkundigte, und anstatt eigene Zuschläge zu erheben, fragte sie bei der britischen Post an, ob ihre Kunden den Zuschlag im Voraus bezahlen könnten, indem sie britische Briefmarken auf den jeweiligen Belegen anbringen. Der Link zu dieser interessanten Korrespondenz befindet sich auf der Belgien-Seite auf meiner Home Page.

    https://fuchs-online.com/overlandmail/Index.htm

    Kann mir jemand sagen bis wann es in Belgien Luftpost-Zuschläge gab? Mir sind folgende normale Portotarife für einen Brief bis 20 Gramm ins Ausland für Land- oder Seeverssand bekannt, aber, gab es evtl. auch noch Luftpostzuschläge zu der Zeit?

    1.03.1921 0.50 Fr

    1.04.1924 0.75

    1.10.1925 1.00

    1.07.1926 1.25

    1.11.1926 1.50

    1.05.1927 1.75 bis zum 15.09.1945

    Für den welcher es (noch) nicht weiss. Bei David Feldman wurde vor einiger Zeit im Privat-Verkauf (Privat Treaty) die THE DR. SODERBERG COLLECTION OF INDUSTRIELLE KRIEGSWIRTSCHAFT ISSUES 1918-1919 verkauft. Die Scans sind aber noch verfügbar. Interessantes Gebiet.

    https://www.davidfeldman.com/wp-content/upl…9/02/176289.pdf

    Auch einige andere Interessante Sammlungen sind dort als Download verfügbar.

    https://www.davidfeldman.com/private-treaty/

    Die 19. Ausgabe (Winter 2021) des Middle East Philatelic Bulletin (MEPB) wurde gerade herausgegeben und kann wie immer kostenlos herunter geladen werden. Umfang diesmal imposante333 Seiten ! Link dazu am Ende.

    Inhalt

    Beware the Certificate: Anatolia to Austria 1871 Untaxed (Tobias Zywietz)

    Mission Bopp: Persia via Baghdad 1916 (Arno Schmolke, Horst Borlinghaus, Walter Stegmüller, Rolf Haspel, Heiko Kregel)

    Ottoman Censorship Markings of WWI – Part II: Positive Censorship Markings A–H (Hans Paul Soetens)

    Hejaz Railway Revenue Stamps on a 1916 Quarry Bill (by Tobias Zywietz with help from Osman Levend Seral and Hakan Yılmaz)

    Turkey 1917: Ox Head Overprints on Cover (Hubert Gerzabek)

    A First Hand with Second Hand – The First Revenue Stamps in Former Ottoman Territories (Oscar van der Vliet)

    From Britain to India by Imperial Airways: The First Steps (Schalk W. de Klerk)

    The International Reply Coupons of Mandated Syria (Syria, Latakia, Lebanon) 1926–1945 (contributed by Wolfgang Leimenstoll and Hálfdan Helgason)

    Use with Caution: How Comprehensive is Norman J. Collins’ “The Crown Agents Requisition Books”? (Alex Ben Arieh)

    More Interesting Proofs and Essays of (Trans)Jordan (Adel Al-Sarraf)

    More World Refugee Year Palestine Slogan Markings (Avo Kaplanian)

    More Lebanon Gum-Side Surcharges (VII) (Phil Le Page)

    The Modern Definitive Revenue Stamps of Jordan 1995–2020 (Avo Kaplanian)

    Book Review: Aspects of Palestinian Postal History (David Trapnell) (Tobias Zywietz)

    Book Review: The Postal History of the Ottoman Post in the Holy Land (Zvi Aloni & Joseph Hackmey) (Tobias Zywietz)

    Reactions, Comments, Queries

    NOTOS European Philatelic Exhibition, Athens, 19th–22nd November 2021 (Tobias Zywietz)

    International Reply Coupons of Turkey: Greek Occupation of the Island of Lesbos with Mytilene 1912 (Bernd-Dieter Buscke, Wolfgang Leimenstoll)

    RFI: Arabian Gulf States Postal History Quarterly (Tobias Zywietz)

    RFI: Iraq Registration Fee 1921 (Thomas Johansen)

    RFI: UAE Postage Rates / Ras al-Khaima U.P.U. member? (Folkert Bruining, Khalid Omaira)

    RFI: Private Mail in US Diplomatic Pouch (Martin Rhein)

    Arabian Philatelic Association International: New Website (Tobias Zywietz)

    The WWI Censor Seals of the Ottoman Empire (Hakan Yılmaz)

    Pogon Ambulant Post Office: A Rural Postal Service in Ottoman Times? (Ercan Oktay Richter)

    2002 Fluorescent Overprint on Definitive Revenue Stamps of Jordan (Fareed Tawara)

    The Agony of Quarantine in Smyrna in 1890: İzmir Quarantine Administration 1889 (Osman Levend Seral)

    Selling the Impossible – Palestine ‘Blues’ 1918: 5 Mils Overprint in Grey Colour? (Adel Al-Sarraf)

    Jordan: 1 mil Definitive 1942 in complete cancelled-to-order Sheet (contributed by Hatem Rawhi Al-Khatib)

    Archive:

    Postal History and Related Notices from the Official Gazettes for Palestine – Part 12: 1933 (Tobias Zywietz)

    Recent Philatelic Journals (Tobias Zywietz)

    https://www.zobbel.de/mepb/mepbulletin.htm

    Hallo

    Kennt jemand den Käufer der Lose 1975 und 1976 oder kann den Kontakt zwischen mir und dem Käufer herstellen?

    Besten Dank

    Wenn Du bei Corinphila nachfrägst machen die das im allemeinen auch, soll heissen die geben Deinen Wunsch an den Käufer weiter und der meldet sich dann wenn er Kontakt wünscht.

    Hier ein Postgeschichtliches Sahnestückchen, wiederum von der heutigen Cedarstamps Auktion in Beirut....

    Libanon über die Overland Mail nach Bahgdad und dann weiter nach Saudi-Arabien. Päckchenfrankatur einer Sendung mit Fotomaterial, das am 3.5.1935 per Overland Mail von Beirut aus an Herrn Thomas W. Koch, den Chefgeologen von Casoc (California & Arabia Standard Oil Co.) in Jubail in der saudischen Region Al Hasa, geschickt wurde.

    Das Päckchen wurde per Overland Mail von Beirut nach Baghdad gesandt, dann der Irakischen Post übergeben welche es über die normale Postroute nach Basrah und dann per (Post)schiff nach Bahrain weiterleitete.

    In Bahrein wurde am 1.7.1933 ein Transitpostamt der Britisch-Indische Postverwaltung eröffnet um den Postdienst in die saudische Region Al Hasa (am Persischen Golf) wo Öl gesucht wurde, aufzunehmen. Von Bahrein ging dazu ein Dampfschiff nach Saudi Arabien ab.

    Frankiert mit 22,50 Piaster, was einem Porto von 15 P für kleine Pakete bis 250 Gramm entspricht, und 7,50 P für Einschreiben. Rückseitig mit Basra-Transitstempel, aufgegeben vom am 6.5.1935.

    Luftpost über Bahrain in die genannt Region von Saudi Arabien gibt es einige (auch einen Interessanten Artikel), aber dieser Weg über die Overland Mail ist bis heute einmalig,

    Hier noch das entsprechede Circular der British-Indischen Post nachreichen.

    Dieter,

    ich bin nicht der einzige Sammler der Overland Mail Baghdad-Haifa und insbesondere die Syrien/Libanon bzw. Französisches Mandat in Syrien und Libanon Sammler nehmen die Briefe "gerne" in ihre Sammlung auf. Ich konnte 8 verschieden Gebührenperioden während er Zeit der Overland Mail ermitteln, da wird das Material knapp wenn man alles belegen will. Ich schätze den Wert des gezeigten Briefes bei ca. € 250.., andere sind billiger, ich habe noch einen weiteren Libanonbrief im Posten von 74 Briefen erworben der einen sehr seltenen Leitwegstempel drauf hat, der ist auch nicht billig!

    Mit dem Posten von 74 Briefen den ich diese Wocher ersteigerte bin ich nun mal gut beschäftigt..., ca. 40 Briefe davon sind aber "Beifang"...

    Nach langer Zeit konnte ich wieder eine Lücke der Overland Mail im Zusammenhang mit Syrien/Libanon schließen. Ich schrieb ja dass ich dazu 8 Portoperioden in welcher die Overland Mail in Benutzung war und es Zuschläge gab, herausfinden wobei ich noch lange nicht alle Portoperioden/Zuschläge belegen kann.

    Heute war es nun soweit, bei der 31. Auktion von Cedarstamps in Beirut konnte ich 2 Belege der 7. Gebührenperiode welche vom 11.10.1926 - 14.03.1927 gültig war, erwerben.

    Der erste Beleg ich ein Brief vom 24.11.1926 der 1. Gewichtsstufe

    Porto bis 20 Gramm 7,5 P

    Overland Mail Zuschlag je 20 Gramm 6 P

    Gesamt: 13,50 Piaster


    der andere ein Brief vom 20.12.1926 der 4. Gewichtstufe.

    Porto bis 20 Gramm 7,5 P

    Porto je zusätzliche 3 x 20 Gramm 4,5 P x 3 = 13,5 P

    Overland Mail Zuschlag 4 x je 20 Gramm 6 P x 4 = 24 P.

    Gesamt: 45 Piaster