Beiträge von MisterTP

    Hallo Bernd,
    vielen Dank für deine ausführliche Info. Die Postordnung von 1713 habe ich als Nachdruck zu hause. Da werde ich auch nochmal etwas darin stöbern. Da Sachsenbriefe aber nicht so mein Gebioet ist( sammle eigentlich das Vorphilagebiet von Böhmen und Mähren) tue ich mich immer etwas schwer bei der Deutung. Aber als Sachse kann ich bei schönen Sachsenbriefen halt nicht widerstehen---und wenn sie dann noch rätselhaft sind!!!
    Das große Portohandbuch Sachsen habe ich auch schon gesehen, mal abwarten, was Oma zu Weihnachten auspackt :D
    Schönen Advent
    Torsten

    Hallo Ralph,
    danke für deine Übersetzung.
    So wie es aussieht, ist es ein Wertbrief, wenn sich die Gewichtsangabe auf den beigefügten versiegelten Beutel bezieht.
    Leider ist die Taxenberechnung nicht so einfach wie Österreich, das bekomme ich aber auch noch hin.
    Schönen Abend
    Torsten

    Hallo,
    Ich möchte euch einen Brief zeigen. Der Brief lief von Sebnitz nach Leipzig. Datum 4.Januar 1776. Geschrieben von Johann Christoph ?? an den Leipziger Kaufmann Johann Gottlieb Quandt.
    Zuerst wurde mit Rötel 3Groschen angeschrieben, die dann mit roter Tinte durchgestrichen und 6 groschen angeschrieben wurden.
    Nach den Beiträgen, die ich hier schon gelesen habe hat, handelt es sich oben rechts um Kartierungsnummern.
    Der Brief lief über Dresden. Die Bemerkung am oberen Rand ist mit der gleichen roten Tinte geschrieben wie die 6. Waren dann die drei Groschen bis Dresden und nochmal drei Groschen (zusammen dann 6) bis Leipzig?
    Was steht noch links unten.
    Danke für eure Hilfe
    Torsten

    Hallo Ralph,
    danke für deine Antwort. Noch eine kurze Frage. In den Beiträgen vor mir wurden Briefe - Sachsen nach Würtemberg- gezeigt, die einen Auslagestempel von Hof bekamen, von dir einer aus Schneeberg und aus Auerbach. Sehr interessant, da ich direkt dazwischen wohne. Wann ging es über Auslage Hof und wann über Auslage Nürnberg, wie bei meinem Brief. Kam es da nur auf den Postweg an, von wo der Brief grade abgeschickt wurde?

    Lieben Gruß
    Torsten

    Hallo Freunde,
    nach langer Abstinenz im Forum habe ich endlich wieder etwas Zeit für alte Briefe gefunden.
    Ich möchte euch einen Brief zeigen, Wo ich mir nicht sicher bin, ob ich richtig liege.
    Er lief von Dresden nach Buttenhausen im Königreich Würtemberg. Am 26. XX 1826 oder 1836. Leider ist der Stempel von Dresden nicht so deutlich.
    Auslagestempel Nürnberg. Sachsen wurden 9x berechnet. Bayern verlangte 8x. Hoffe, ich liege da richtig. Zusammen 17x, rechts oben. Würtemberg verlangte 4x- zusammen 21, links, zuzüglich bestellgeld 1x. Zusammen dann 22x.
    Liege ich damit daneben?
    Beste Grüße
    Torsten

    Hallo,
    ich hab schon etwas Literatur über die sächsiche Post zu Hause. Die Links von Erdinger sind auch spitze. Aber ich hab noch nichts gefunden, wo ich die Taxen und Gebühren vor etwa 1812 nachlesen kann. Ich habe einige Briefe vom Ende des 18. Jhd. Auch Auslandsbriefe nach Österreich. Aber über diese Taxen schweigt sich meine Literatur leider aus. Woher bekomme ich diese Infos- oder besser gesagt, nach welchem Buch sollte ich auf die Jagd gehen??

    Viele Grüße
    Torsten

    Hallo Achim,
    vielen Dank für deine Erklärungen. Jetzt verstehe ich auch manches besser.
    Der Brief scheint dann franco Trento zu sein. Steht ja auch links. Und in der Mitte mit Tinte eine 4 und eine 8. Das würde ja nach deinen Ausführungen passen.
    Viele Grüße
    Torsten

    Hallo Filigrana,
    ich musste mich erstmal über Forwarder belesen, ist mir bis jetzt noch nicht bewusst über den Weg gelaufen. Aber man lernt ja immer was neues dazu. Mich interessiert jetzt bloß, wie der Brief gereist ist und was wo bezahlt wurde. Welche Verbindung hatte der Forwarder nach Leipzig? Oder wurde der Brief ihm erst in Augsburg übergeben?
    Du siehst, das ist viel interessanter wie einfaches Briefmarken sammeln. :D
    Leider beschränkt sich meine Literatur momentan nur auf Österreich/Böhmen. Alles auf einmal geht halt nicht. Aber hier bekommt man meistens ausgezeichnete Hilfe!
    Einen schönen Abend
    Torsten

    Hallo Freunde,
    ich möchte euch einen schönen Brief zeigen. Der Brief wurde geschrieben am 6.April 1734 in Leipzig (Lipsia)
    Absender war das Handelshaus Faber und Küster auf der Petersstraße.
    Empfänger das Handelshaus ANGIOLINI FRANGINI in Florenz (Firenze). Leitweg über Augsburg und Trient (Trento)
    Es ist ein Forwarder-Brief. Forwarder Giorgo Vachter aus Augusta (Augsburg). War meines Wissens ein sehr früher deutscher Forwarding Agent.
    Zum Inhalt kann ich leider nichts sagen, da ich des Lateins nicht mächtig bin. Es scheint aber um eine Bestellung zu gehen oder eine Rechnung. Vielleicht im Zusammenhang mit der Messe.
    Kann mir jemand helfen bei den Taxen??
    Auf der Vorderseite lese ich eine 4 und eine 8. Was bedeutet der verschnörkelte Schriftzug in der rechten unteren Ecke?
    Danke für eure Hilfe
    Torsten
    PS. habe den Beitrag auch bei Sachsen eingestellt, würde aber auch hier passen

    Hallo Freunde,
    ich möchte euch einen schönen Brief zeigen. Der Brief wurde geschrieben am 6.April 1734 in Leipzig (Lipsia)
    Absender war das Handelshaus Faber und Küster auf der Petersstraße.
    Empfänger das Handelshaus ANGIOLINI FRANGINI in Florenz (Firenze). Leitweg über Augsburg und Trient (Trento)
    Es ist ein Forwarder-Brief. Forwarder Giorgo Vachter aus Augusta (Augsburg). War meines Wissens ein sehr früher deutscher Forwarding Agent.
    Zum Inhalt kann ich leider nichts sagen, da ich des Lateins nicht mächtig bin. Es scheint aber um eine Bestellung zu gehen oder eine Rechnung. Vielleicht im Zusammenhang mit der Messe.
    Kann mir jemand helfen bei den Taxen??
    Auf der Vorderseite lese ich eine 4 und eine 8. Was bedeutet der verschnörkelte Schriftzug in der rechten unteren Ecke?
    Danke für eure Hilfe#
    Torsten

    Hallo Bayern klassisch,
    danke für deine Antwort. Ich dachte immer, meine Handschrift wäre schlimm! :D Das W als 10 und auf der Rückseite eine 6, da braucht man schon ein wenig Fantasie ;)
    Leider habe ich aus dieser Zeit auch noch keine Infos/Literatur, was österreichische Auslandsbriefe betrifft. Im Inland war es zu dieser Zeit halb-franko, 1/2 loth 4x+4x und 1 loth 8x+8x. Wii die Österreicher das bei einem Auslandsbrief berechneten, weiß ich aus dieser Zeit leider noch nicht, muss ich noch nachforschen oder bekomme Hilfe aus dem Forum :)
    Wenn 6x bis zur Grenze, wären dann die 10x ab der Grenze?

    die Bilder hab ich gedreht
    Grüße
    Torsten

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich habe zwei Briefe erhalten, die ich gerne zeigen will, weil ich ein paar Fragen dazu habe.
    Alle beide sind an den gleichen Adressaten, den Oberamtmann Hoffmann - des Feldmarschalls Graf Neippergs Oberamtmann bzu Schwaigern. Leider weiß ich nicht genau, woher die Briefe kommen, außer aus Österreich. Leitvermerk bei beiden über Augsburg und Heilbronn.
    Beide tragen den Stempel "d´austriche" (mit s ). Zeitlich ordne ich ihn zwischen 1757-1774 ein. Der daustriche-Stempel mit s wurde meines Wissens ab 1757 benutzt. Und der Feldmarschall Graf Neipperg des Adressaten war Wilhelm Reinhard von Neipperg (1684-1774) Daher das Zeitfenster des Briefdatums.
    Nun meine Unwissenheit. Wo wurde der daustriche Stempel abgeschlagen- an der Grenze? Oder Augsburg?
    Die Taxierung weiß ich nicht genau. Diese liegende 3 bezieht die sich auf den Österreichischen Teil??

    Viele Grüße
    Torstenaltpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/51008/[attach][attach=51015,'none','2'][attach=51015,'none','2']51015[/attach][/attach][/attach]

    Hallo die Runde,
    Nachdem ich ein paar Tage weg war, kam ja manches Neue hier dazu.

    Filigrana
    Danke für den Hinweis mit der Stadtpost, wäre ich nicht darauf gekommen. Bei einer Entfernung von 6 Posten und 24x war der Brief ja 3Loth schwer. Da muss dann noch was dringelegen haben. Woher weißt du die Anzahl der Posten? Das fehlt mir nämlich noch.

    die Tabelle hab ich ausgedruckt und an die Pinnwand gehängt. Super. Danke.

    Rätselhafte Briefe sind doch die besten!
    Schönen Abend
    Torsten

    Hallo Nils,

    die 4x waren also die Reco-Gebühr, das dachte ich mir auch. Meines Wissens nach sollte die Recogebühr in Österreich auf die Rückseite geschrieben werden, was aber manchmal nicht gemacht wurde. Das habe ich auch auf anderen österreichischen Briefen schon gesehen.
    Manchmal dachte auch der Absender, das der Empfänger portofrei ist, und der Postbeamte belehrte ihn eines besseren.
    Aber für die doch relativ kurze Entfernung war es doch eine sehr hohe Gebühr, wenn die 28x die Taxe waren.
    ????
    Schönen Abend
    Torsten

    Hallo und schönen Abend,

    noch einmal ein Brief, wo ich die Gebühren nicht richtig verstehe.
    Folgenden Brief möchte ich zeigen. Der Brief wurde in Dürnholz vom Oberamt verfasst, Drnholec in Südmähren. Aufgegeben wurde er im Postamt Nicolsburg (Miculov) im Februar 1823. Sehr schön oben links handschriftlich und deutlicher Stempel.
    Links dann ein exoffo Vermerk, Leitweg und handschriftliche Reco-Angabe. Rechts nochmal Reco-Gitter und Recommandiert in Rötel. Der Brief lief nach Pressbaum in der Nähe von Wien. Luftlinie etwa 80km. Entspricht doch etwa einer Strecke von 7-9 Posten. Für ein Lot Gewicht (Brief wiegt 11gramm) wären das 12x.
    Mir scheint, die Recogebühr von 4x wurde regelwidrig auf der Vorderseite mit vermerkt--kam in Österreich manchmal vor. aber 28x Porto sind doch recht viel für die relativ kurze Strecke. Das Exoffo wurde ja auch nicht anerkannt. Innen steht auch noch ein Vermerk von 32x Porto.
    Kann mir jemand die hohe Gebühr erklären?
    Danke
    Torsten

    Hallo, Nils/Bayernklassisch

    Die Entfernung in reiner Luftlinie von Sternberg nach Wien betrug knapp 180km. Das müsste dann ja in etwa die Kategorie 13-15 Posten sein(wurde doch 1827 noch nicht in reiner Luftlinie gemessen) Für 1 Loth betrug die Taxe 20CM. Könnte es auch ein ungleiches Teilfranko sein? 6+14CM?
    Ob die beiden schwarzen "2" gebühren waren?
    Aber so viele Fragen sind ja nicht schlecht, sonst wäre es ja langweilig!
    Danke für eure Hilfe
    Torsten

    Anfrage:

    Liebe Sammlerfreunde,
    bei folgendem Brief bin ich etwas ratlos. Ziemlich viele Rötelvermerke vorne wie hinten.
    Der Brief lief März 1827 von Sternberg (Mähren)nach Wien. mit Vermerk "officiöser .....gegenstand" Anscheinend war er aber nicht komplett gebührenfrei. Zweimal eine schwarze "2" (Zustell/Botengebühr). Kann jemand Licht in die diversen roten Vermerke bringen? Halbfranco??
    Übrigens der erste Stempel von Sternberg.
    Danke
    Torsten

    Hallo, Bernd,
    vielen Dank für deine ausführlichen Infos. Ich werde das auch so mit zu dem Postschein notieren. Das man nach so langer Zeit nicht mehr alles nachvollziehen kann ist ja klar, hat aber auch seinen Reiz!
    Besten Dank noch mal.
    Torsten

    PS.: werd mich wohl oder übel nach mehr "Sachsenliteratur" umsehen müssen!

    Hallo nochmal,

    noch eine kurze Frage zu diesem Postschein. Es handelt sich hier doch um Fahrpost, bei diesem "Sack voll Geld", oder? Gab es zu dieser Zeit in Sachsen schon Brief- und Fahrpost getrennt?
    Grüße
    Torsten