Beiträge von Berni17

    Ich möchte euch hier mal das Thema bezüglich anhängender Andreaskreuze etwas näher bringen.

    Laut Dr. Jerger sind 1 Kreuzer Marken mit anhängenden Andreaskreuz unbekannt, siehe dazu Allg. u. besondere Frankaturen, Seite 62 v. 1983.

    Dies konnte jedoch spätestens durch die Auktion am 06/12/08 mit der LosNr. 1a des Auktionshauses Viennafil wiederlegt werden. Es wurde hier eine 1 Kreuzer Marke (gelb)ocker auf Handpapier, Ty Ib mit ganzem anhängendem Andreaskreuz rechts, mit dem Ausrufungspreis von EUR 75.000,-- zur Versteigerung angeboten. (Zuschlag bei EUR 81.000,--)

    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/bfli1g1yuyvlgepgu.jpg]


    Das interessante bei den Andreaskreuzen ist der Vergleich zwischen den Kreuzer und Centesimiausgaben. Von den Centesimi Marken gibt es alle Wertstufen, während aus den österr. Postgebieten nur die 1, 3, 6 und 9 Kr Werte bekannt geworden sind, trotz des nahezu 8fachen Postumsatzes.

    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/bfli1xfrvb2bizdda.jpg]

    Es ist zum Beispiel nur 1 Exemplar der 3-Kreuzer mit 4 anhängenden Kreuzen (Wr. Neustadt) bekannt, hingegen gibt es gleich sieben 15- Centesimiexemplare mit je 4 anhängenden Kreuzern. (Como, S. Vito, Venezia und 4 Stück von Verona)

    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/bfli2acgefs8gc9ri.jpg] [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/bfli2wfy6qfbruuem.jpg]

    Quelle: Monographie der Frankaturen 1850-1867, Allgemeine und besondere Frankaturen Österreich, Lombardei - Venetien v. Dr. Anton Jerger, 1983

    Lg Berni17 ;)

    Hallo Nils und bayern klassisch!

    Hab jetzt nochmals ein bisschen nachrecherchiert. Also die Postwertzeichen-Verschleißstelle war als philatelistischer Schalter beim Hauptpostamt Wien I/1 eingerichtet. Dieses Postamt befindet sich in 1010 Wien, Fleischmarkt 19.

    Otto G. hat zB auf yelp.at folgendes geschrieben:

    Soetwas wie das Flagship-Store der Post. Räumlich sehr großzügig angelegte Postfiliale im ersten Wiener Gemeindebezirk.

    Absolutes Plus: geöffnet auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Waren vor Jahren noch rund um die Uhr ein offener Schalter zu finden, so schließt diese Poststelle um 22:00 Uhr.
    Für diejenigen, die der guten alten Zeit nachtrauern, gibt es eine historische Poststelle - eine Art Museumsvitrine mit einem Postfahrrad! Hier gibt es weiters ein Kopiergerät mit Münzeinwurf (sehr praktisch, wenn man rasch eine Kopie benötigt), und weiters einen Briefautomat (Briefwaage inklusive und die wichtigsten Portogebührentabelle).


    So, wie diese Filiale, ist die Post auch für die Zeit nach der Liberalisierung gut gerüstet.

    Lg Berni17 ;)

    Erstmal Danke das ich in diesem Forum dabei sein darf. Bin zufällig darauf gestoßen.

    Mit dem Briefmarken sammeln hab ich schon mit 8 Jahren angefangen. Anfangs war es eine reine Ländersammlung und durch die Jahre habe ich mich letztendlich auf die 1867er Freimarken-Ausgaben (Stempelsammlung), die unterschiedlichen Typen der Zeitungsmarken (ANK-Nr. 42, Michel-Nr. 42) sowie auf die Wappenausgaben der 1850er (Typen, Platten, Plattenfehler, Stempel etc.) von Österreich spezialisiert. Dabei ist es mir auch ganz wichtig eine gute phil. Literatur zu haben.

    Bin auch im philaforum.com von Zeit zu Zeit aktiv und hab dabei durch Nimrod das Interesse zu den 1850er entdeckt. Es ist einfach die Liebe zu den Kunstwerken und deren Geschichte die mich fasziniert.

    Ich freu mich schon auf "fachsimplerische" Beiträge.

    Liebe Grüße

    Berni17 ;)