Beiträge von remstal

    Hallo Franz,

    diese Handhabung war mir nicht bekannt. Da hab ich mich mit meiner Einschätzung des Briefs als "Machwerk " vielleicht etwas weit aus dem Fenster gelehnt. So erscheint es denkbar, dass ein (philatel. beeinflusster ?) gelaufener Beleg vorliegen könnte. Ich hätte das nicht vermutet, Toll, dass hier im Forum solche Problemfälle diskutiert und geklärt werden können.

    Ganz herzliche Grüße

    hallo Luitpold,

    Danke ! Mir ist diese Möglichkeit nicht in den Sinn gekommen. Allerdings muss ich einräumen, dass mir da einfach die Kenntnisse fehlen. Sollte hier doch ein gelaufener Beleg denkbar sein (?), wäre mir das in meiner Grenzrayonsammlung nicht unwillkommen !

    Mit herzl. Gruß

    Anton

    Liebe Freunde

    Euch beiden, Luitpold und Bayernspezi, danke für die Überlegungen. Was wesentlich aus meiner Sicht gegen einen Postlauf spricht, ist der Ankunftsstempel St. Fiden vom 30.6.11 Eine Laufzeit von einem halben Jahr ist unrealistisch, auch bei einem "Überseebrief":D

    mfG Anton

    Hallo zusammen,

    lange habe ich überlegt, ob ich diese "Granate" dem Forum zeigen sollte und ggf. in welcher Beitragsreihe. Keinem geringen Aufwand unterzog sich der " Verursacher " dieses Machwerks. Zunächst erstand er am Ausgabetag 10.6.1911 einen Viererblock der 10 Pf Marke Jubiläumsausgabe Bayern, montierte ihn auf einem Umschlag, ließ in Lindau abstempeln, sorgte sogar für eine R - Etikette und brachte eine Adresse in St. Fiden / Schweiz an. Nachdem die Serie in die Schweiz nicht frankaturgültig war, muss der Umschlag wieder mitgenommen worden sein. Ein Postweg kam ja nicht in Betracht. Am letzten Tag der Gültigkeit der Marke besorgte er sich sogar einen Ankunftsstempel St. Fiden 30.6.11 .

    Immerhin war er um einen möglichen Portoansatz bemüht : 20 Pf Brieftaxe für die 2. Gewichtsstufe im Grenzrayon ( Lindau - St.Fiden ) + 20 Pf Einschreibgebühr.

    Vielleicht wäre auch die Rubrik "Humor " angemessen gewesen?

    remstal

    hallo Ralph,

    als eingefleischter Fan von Schweiz Belegen ist man ja fast erschlagen von diesen phantastischen Stücken !! Ich freue mich über den Scan jeder einzelnen Preziose, auch wenn sie weit jenseits meiner Sammelmöglichkeiten liegt. Im Vergleich spielt meine Sammlung eher in der Bezirksliga als wie hier in der Championsligue.

    Vielen Dank

    Anton

    liebe Sammlerfreunde,

    zum hier gezeigten Brief, der mir im Rahmen meiner Grenzrayonsammlung "zugeflogen" ist, bräuchte ich dringend Hilfe. Es liegt ein Einschreibbrief von St. Ludwig / Elsass nach Basel /Schweiz vor, Distanz zwischen den beiden Orten = 5 km. (also Grenzrayon) Frankiert mit 3 Germania Marken im Gesamtwert von 25 Pf. und einer französischen Marke zu 10 C. Gestempelt mit dem deutschen Stempel St. Ludwig 13.12.1918. Weiter trägt er eine deutsche R - Etikette. Vorderseitig ein Stempel Ministere de la Guerre Controle Postal. Rückseitig Ankunftsstempel Basel sowie ein unklarer Stempel ( französisch ? Belfort ?) Das Elsass war von 1871 bis Ende des Weltkriegs ( oder bis genau wann?) deutsch. Das deutsche Porto für ein Einschreiben im Grenzrayon hätte am 13.12.1918 15 Pf. + 20 Pf. Einschreibgebühr betragen.

    Nach meinem sehr vagen Wissen soll ab dem Waffenstillstand 11.11.1918 im Elsass wieder die französische Postordnung gegolten haben. Die deutschen Marken sollen bis Ende Dezember 1918 noch gültig geblieben sein. Ist es denkbar, dass hier die fehlenden 10 Pf. durch ein Mischfrankatur mit der 10 C Marke Frankreichs dargestellt wurden ?

    Bedarf ? Philatel. Mache ?

    Für eure Einschätzung wäre ich dankbar.

    remstal

    Hallo zusammen,

    nachdem nahezu alle PP angesprochen worden sind, soll die Nr. 1 nicht fehlen, auch wenn die Portosätze alles andere als inflationär sind.

    Zunächst ein einfacher Brief vom 5.9.1907, frankiert mit 10 Pf. Allerdings kein Inlandsbrief, sondern ins Ausland. Grenzrayonbrief von MÜLHAUSEN nach BASEL - Distanz 28 km. ( Ein Grenzrayonbrief hat den gleichen Portosatz wie ein Fernbrief innerhalb des Deutschen Reichs).

    mfG remstal

    Hallo Ulrich,

    Die mir vorliegenden Quellen geben für Karten im Grenzrayon aus D nach CH erstmalig ab 1.4.1921 einen ermäßigten Satz ( 40 Pf) an. In der Gegenrichtung ( CH -D ) galt eine Ermäßigung erst ab 1. 11. 1921.

    Zu Untermauerung hier eine Karte vom 17.9.1917 aus PFIRT ( frz. FERRETTE ) im damals deutschen Elsass nach Basel. Distanz 22 km, also innerhalb Grenzrayon. Die Ganzsache mit dem Wertstempel von 7 1/2 Pf hätte im Inlandsverkehr im Deutschen Reich gestimmt ( Porto 5 + Reichsabgabe 2 1/2 ), in Basel wurde nachtaxiert.

    Es stimmt, Korrespondenz mit der Fa. Straub und Co kommt immer wieder vor. Ich habe auch Belege der 3. und 4. Gewichtsstufe.

    ier eine Karte vom 17.9.1917 aus PFIRT ( frz. FERRETTE ) im damals deutschen Elsass nach Basel. Distanz 22 km, also innerhalb Grenzrayon. Die Ganzsache mit dem Wertstempel von 7 1/2 Pf hätte im Inlandsverkehr im Deutschen Reich gestimmt ( Porto 5 + Reichsabgabe 2 1/2 ), in Basel wurde nachtaxiert.

    Es stimmt, Korrespondenz mit der Fa. Straub und Co kommt immer wieder vor. Ich habe auch Belege der 3. und 4. Gewichtsstufe.

    mfG Anton

    Die Reichsabgabe zum 1.8.1916 wurde (neben dem Porto) nur für die Inlandspost erhoben. Für den Postverkehr ins Ausland aber nicht, ausgenommen Österreich-Ungarn, da hierfür die Inlandstaxen galten.( s-a. Beitrag 3). Eine weitere Ausnahme gab es für den Grenzrayon, da auch hier die Inlandsporti galten. Hier ein Brief vom 22.9.1916 von Konstanz nach Emmishofen / Schweiz. Distanz 5 km. Ein normaler Auslandsbrief hätte 20 Pf. gekostet. ( Die im Beitrag 6 gezeigte schöne Postkarte dürfte m.M. nach nichts mit der Reichsabgabe zu tun haben. vielmehr wurde das normale Postkartenporto ins Ausland von 10 Pfennigen frankiert).

    Interessanterweise hat die Schweiz ihrerseits ebenfalls zum 1.8.1916 jeden Brief im Grenzrayon mit einer Zuschlagstaxe von 5 Rappen belegt.

    mfgremstal