Beiträge von peterfeuser

    Wir reden doch die ganze Zeit von den Briefpoststempeln, die für die Nachstempelungen benutzt wurden (daneben noch der für den Sammlerschalter ausgesonderte Fahrpostfächerstempel des Postamtes IV).

    Jetzt kommst Du mit den Erlassen für die Frankierungsmöglichkeit der Fahrpost, die mit dem eigentlichen Problem überhaupt nix zu tun haben. Alles, was in den Erlassen steht, betrifft die Fahrpost, und natürlich nicht die Verwendung der 70 Kreuzer bei der Briefpost. Wenn ein neues Postamt ab Februar 1874 die Marken angefordert hat, dann natürlich für die Frankierung von Paketkarten.

    Die Moderation möge Markus Pichl darauf aufmerksam machen, dass persönliche Angriffe bzw. Animositäten und Schmähkritik in diesem Sachforum unerwünscht sind.

    Für die verschiedenen sensationellen Ausgrabungen von Markus bzw. der Prüferseite, die angeblich für die zeitgerechten Briefpostabstempelungen auf 70 Kreuzern sprechen, gibt es logische Erklärungen. Sie finden sich bereits in meiner Broschüre oder sie wurden schon im Nachbarforum abgehandelt.

    Jeder Forennutzer kann mich per PN um Erläuterung der Aussagen in meinem Artikel bitten, wenn ihm etwas unklar ist oder er Zweifel an bestimmten Aussagen hat. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich hier im Forum zu den wirren Postings von Markus Pichl nicht äußern kann.

    @ all

    Alle Einzellose und die meisten Sammellose der Sammlung Friedrich Pietz können während der Messe München vom 1. bis 3. März 2018 an unserem Stand besichtigt werden.

    Eine Vorbestellung einzelner Lose ist nicht erforderlich.

    Wer von unseren Kunden will, kann sich bereits seinen Katalog der Sammlung Pietz vorab mitnehmen.

    Ende der Sechziger Jahre gelang es der Firma Schwenn, im Zuge ihrer für die Branche ganz neuen Marketingaktivitäten, für eine ihrer Auktionen in Frankfurt ein Sonderpostamt nebst Sonderstempel zu organisieren.

    Wie mir Hartmut Schwenn erzählte, kam es anschließend zu heftigem Protest vor allem der Konkurrenz und einem kleinen Skandal. Die Post verzichtete daufhin auf Sonderstempel für private Firmen.

    Um die Auktionen in Potsdam ist es jammerschade.

    @ all

    Hallo. Betr. Kissingen: Die "Kanonen" Pietz No. 2, 4, 5 und 7 sind in der Sammlung in außergewöhnlich schöner Qualität enthalten und werden Mitte Mai 2018 im Rahmen der 87. P.F. Auktion angeboten.

    Off topic: Auch in dieser Auktion angeboten wird die Sammlung Ewald Graf: Badische Brieflade- und Retourtaxzettel. Mehr als 150 Belege dürften wohl nicht im Handel existieren, davon sind in der Sammlung Graf 105(!) Taxzettel in verschiedenen Typen und aus verschiedenen Orten enthalten, vielfach auf ganzen Briefen.

    @ Joachim

    Es kostet gar nix, eine Anfrage wie folgt an mich zu richten: "Lieber P.F., kann ich mit meinem Scanner zu Dir kommen und alles, was gefällt, für die Forschung fotografieren, ggf. innen wie außen?". Du bekommst div. Laugenbrezeln als Proviant und Kaffee. Ein paar Deiner Freunde, die höflich angefragt haben, waren ja auch schon da. ;)

    Bedenke aber folgendes: Die ganze Sammlung "Nicolaus Zumstein" (also alles, nicht nur die Zumstein-Korrespondenz) hat ca. 25.000 Briefe, Postscheine, Postdokumente u.ä., vieles hat ja aber weder einen nennenswert materiellen noch posthistorischen Wert. Die besseren Sachen sind in der Auktion und da kannst Du Dir ja auch Scans herunterladen bzw. Lose zur Ansicht anfordern.

    Hallo, Herrmann,

    es sind auch diverse Sammellose dabei, vielleicht sind es noch 2.000 Briefe der einfacheren Art, aber immer noch interessant, viel Auslandspost, Warenproben, Fahrpost, der Anteil der reinen Fuhrmannsbriefe ist eher gering.

    Damals, als die Zumstein-Korresondenz verkauft werden sollte, hatte zuerst Hans Wolfgang Krauß, Coburg, einen Kontakt zum Verkäufer. Hans-Wolfgang Krauß erkankte aber kurzzeitig, und dann kam der zweite Sammler zum Zug. Wann das genau war, weiß ich nicht, so in den Fünfziger/Sechziger Jahren. Vielleicht kamen die Kontakte über eine Anzeige zustande. Reine Vorphilateliebriefe und Postscheine erweckten damals kaum Interesse.

    Als H.W. Krauß hörte, dass das Archiv anderweitig verkauft worden war, war er stinkesauer auf den Verkäufer. Dieser beschwichtigte und beruhigte ihn und sagte, dass er von jedem Stempel einen guten Brief für sich zurückbehalten hätte. Dieses sehr schöne Sortiment von einigen hundert Briefen kaufte dann H.W. Krauß. Jetzt war der andere sauer.

    Soweit die Legende.

    In der Sammlung befindet sich auch der sagenumwobene HÜLLE.R.3. (1 x bekannt und noch nie im Handel gewesen), auch KEMPTERWALD R.3., HOLZLEUTHEN.R.3 und viele Dutzend dergleichen Raritäten mehr. Persönlich am besten gefallen hat mir ein gedruckter Reiseschein der Reichspost von 1768 (!) aus Ulm nach Geislingen, ein Dokument von 1690 der Reichspoststation Altenstadt (1698 nach Geislingen verlegt), ein Estaffettenpass Augsburg 1690 u.v.m., dies nur am Rande.

    Bedeutende Teile der Zumstein-Korrespondenz lagerten noch bei dem 1996 verstorbenen Sammler, der das Archiv seinerzeit von den Eigentümern (bis auf einige hundert Briefe, die Hans-Wolfgang Krauß, Coburg, erhielt)) übernommen hatte. Viele überzählige Briefe, auch hochwertige, wurden von dem Sammler seit den Sechziger Jahren veräußert.

    In meiner November-Auktion kommt der sehr wertvolle Nachlass dieses Sammlers, in dem sich auch noch eine vierstellige Anzahl Zumstein-Briefe befinden, zur Versteigerung, dabei unzählige große Stempelraritäten und wertvolle Postformulare, besonders aus der Reichspostzeit.

    Gebräuchlich war zu dieser Zeit "par" für über oder durch.

    Der Stempel V.C. kann als Forwarded-Stempel ausgeschlossen werden. Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Gewerbliche Forwarded-Agenten haben grundsätzlich ihren Namen handschriftlich oder durch Stempel auf den Briefen vermerkt.

    In Sindelfingen hatte ich Gelegenheit, den von VorphilaBayern geposteten Brief aus Poesneck mit V.. einzusehen.

    Man ist geneigt, den Vermerk "frei Cobg." mit dem Stempel V.C. in Verbindung zu bringen. Da der Stempel aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Nürnberg verwendet wurde, ergibt auch hier eine Deutung "via Coburg" ("Via" zu dieser Zeit nicht gebräuchlich; "von Coburg" noch unwahrscheinlicher) keinen rechten Sinn.

    Hingegen gibt es auch hier Anzeichen dafür, dass der Stempel als Portokontrollstempel verwendet wurde, vor allem die lange Laufzeit: Der Brief wurde am 6.3.1819 geschrieben und erreichte den Empfänger, von dem im übrigen zahlreiche weitere Briefe mit V.C. bekannt sind, erst am 11.3.1819. Er muss also irgendwo angehalten worden sein. Nach Lage der Dinge dürfte die Verzögerung durch die Überprüfung bzw. Korrektur des Portos in Nürnberg entstanden sein.

    Hallo, hallo, @ all:

    Zur P.F. Auktion No. 80 am 15.11.2014 folgende Information:

    Der Katalog ist bereits jetzt auf unserer Homepage http://www.feuser-auktionen.de für Neugierige einsehbar. Empfehlenswert ist die Funktion "Doppelseite", die bei allen neueren Computer aufrufbar ist.

    Diejenigen, die einzelne Lose mit ganzen Abbildungen, Attesten etc., ansehen wollen, finden alles bei Philasearch ab ca. Mitte nächster Woche, immer abhängig von der Schnelligkeit der Jungs dort.

    Für diejenigen Erzkonservativen, die keinen Computer haben oder sich beim Katalogblättern bzw. Lose ansehen am Computer schwer tun, erscheint der Printkatalog 4 Wochen vor der Auktion, also Mitte Oktober!

    Wer keinen Computer hat und keinen Print-Katalog erhält, für den bringe ich gerne einen Katalog nach Sindelfingen mit!! :)