Aber ich werde die Marke noch mal überprüfen
Beiträge von preussen_fan
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Ich glaube, die wurden relativ lang verwendet und nach 1860 hab’s keine Nummernstempel mehr.
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Ja,
es könnte sich auch um ein moderiertes Franko handeln
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jetzt versuch ich mal eine Erklärung. Es handelt sich zunächst einmal nicht um ein Streif-oder Kreuzband. Deshalb hätte der Aufgabestempel nicht verwendet werden dürfen, es sei denn, der Brief wurde ab ca. 1860 verwendet, als die Nummernstempel nicht mehr vorgehalten wurden.
Dass nur 6 Pfg. zur Frankatur reichten, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass es sich um einen Ortsbrief handelt und der Empfänger mit der Post Selbstabholung vereinbart hatte.
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liebe Sammlerfreunde,
die Marken der ersten Ausgabe mussten mit Nummerstempel entwertet werden. Bei der 6 Pfg.-Marke ließ man jedoch ab 13.6.1857 die Entwertung der Marke mit dem Aufgabestempel zu, wenn die Marke auf einem Kreuzband /Streifband verwendet wurde, siehe nachfolgende Bescheidung.
Nachfolgend zeige ich einen Ortsbrief, bei dem die Marke mit dem Aufgabestempel entwertet wurde. Kennt jemand die Bestimmung, wann diese Entwertungsart auch für normale Briefe erlaubt wurde?
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Vielleicht brauchen wir Preußensammler aus Bayern, das wäre nicht schlecht.
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Ich denke, dass Retouren-Streifbänder auch nicht gerade häufig sind. Mir ist nicht bewusst, dass ich das schon mal gesehen hätte.
Ich finde es auch interessant, dass man soviel Text auf die Rücksendung geschrieben hat, eigentlich war es ja eine Drucksache.
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Lieber Schorsch, lieber Ralph,
vielen Dank für eure Hilfe. Jetzt ist klar, warum das Streifband zurückgesandt wurde.
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Lehrerinnen mussten auch unverheiratet sein.
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Lieber Dieter,
Ich hatte oben geschrieben, dass ich noch eine Verbesserung angefüllt habe, aber das hat wohl nicht geklappt. Der Stempel hat den großen Doppelpunkt hinter EXP und wurde laut KBHW bis April 1860 verwendet.
Mit Fräulein hast du recht. Dieser Sprachgebrauch wurde vor genau 50 Jahren bereinigt, so dass man zu jungen Frauen nicht mehr Fräulein sollte.
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könnte das 4. A. und 1. A. vielleicht August heißen. Eine Abbildung des kompletten Briefes wäre nützlich.
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Lieber Ralph,
Absender mit Druckereizugriff ist die eine Möglichkeit. Wie wärs als zweite Möglichkeit: gut betuchter Absender?
Ich habe oben noch eine Verbesserung bezüglich des Briefdatums eingefügt.
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liebe Sammlerfreunde,
der nachfolgende Brief ist mit einer 2 Sgrr.-Marke der ersten Ausgabe frankiert und mit dem Nummernstempel 103 von Berlin entwertet. Als Aufgabestempel ist der Rechteckstempel KaIV von Berlin Stadtpost-Expedition XII beigesetzt. Für die Entfernung Berlin - Frankfurt a. O. von 11 Meilen ist der Brief korrekt frankiert. Wahrscheinlich wurde der Brief vor dem 31.3.1859 versandt, weil da die Nummernstempelentwertung aufhörte. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass er bis 1861 (Im April 1861 hat die preußische Postverwaltung die Nummernstempel zurückgezogen) geschrieben wurde, wenn der Postbeamte die Vorschrift streng ausführte und ab dem 1.4.1859 für Marken der ersten Ausgabe den Nummernstempel herausholte. Um das nachzuweisen, müsste der Brief datiert sein.
Interessant ist die gedruckte Adresse sowie die Nummer 53. links unten auf dem Brief. Der Verehrer von Fräulein Anna Moritz hat es sich etwas kosten lassen, die Briefe mit der Adresse bedrucken zu lassen. Dieser war immerhin der 53te.
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Nein, nichts Bestimmtes, ich finde es immer interessant, woher solche Kenntnisse stammen.
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Lieber Michael,
hast du eine Quellenangabe?
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lieber Michael,
schöner "Briefkasten"-Beleg.
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Danke Michael, da hast du recht, ich werde es ändern.